Donner und Doria

Du "A#*!§/7?)"! - in diesen deutschen Städten wird am meisten geflucht: Nürnberg in Top 10

Stefan Besner

Online-Redaktion

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26.3.2024, 04:50 Uhr
Am meisten wird, wer hätte es gedacht, beim Autofahren geflucht.

© IMAGO/Vladimir Mucibabic Am meisten wird, wer hätte es gedacht, beim Autofahren geflucht.

Scheiße! Ein Ausdruck, der bei weitem nicht nur Bierkutschern über die Lippen kommt - und sei es nur, wenn man sich mal wieder die Zehe an diesem elenden, "scheiß" Bettpfosten angestoßen hat. Fluchen kann lustig und heilsam sein, aber auch enervierend und deplatziert. Das hängt ganz von Situation und Häufigkeit ab. In einigen Gegenden haben die Menschen allerdings mehr Schwierigkeiten - oder weniger Anlass, ihr loses Mundwerk im Zaum zu halten. Eine Studie hat die Top 10 deutscher Städte mit den fluchwütigsten Einwohnern aufgelistet.

Die Fluch-Gewohnheiten der Deutschen

Die Online-Sprachlernplattform "Preply" veröffentlichte kürzlich die Ergebnisse einer neuen Umfrage zu den Schimpfgewohnheiten der Deutschen. Es wurden mehr als 1.500 Einwohner in 20 der bevölkerungsreichsten Städten Deutschlands befragt, um herauszufinden, wo am meisten und am wenigsten geflucht wird. Zusätzlich wurden die Szenarien und Altersgruppen, die am meisten Schimpfwörter benutzen, aufgedeckt. Laut der Umfrage flucht die durchschnittliche Person in Deutschland 9,5 Mal pro Tag.

Wo am häufigsten geflucht wird

Am meisten wird, wer hätte es gedacht, beim Autofahren geflucht. Ob Frau, ob Mann - hinter dem Steuer gönnt sich der Durchschnittsgermane am häufigsten linguistische Aussetzer. Rund 33% gaben an, dass sie Gift und Galle am liebsten hinter dem Steuer speien. Bei Frauen ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie im Straßenverkehr lustvoll unter die verbale Gürtellinie greifen, gar mehr als doppelt so hoch: Circa 38 % geben zu, dass sie während der Fahrt am häufigsten fluchen, während es bei den Männern knapp 18,56 % sind. Wenig mehr als ein Viertel gibt an, dass sie zu Hause mehr fluchen als anderswo, 23 % schimpfen gern im Büro.

Die zehn "verfluchtesten" Städte Deutschlands

...and the winner is: Dresden. Hier gehören abseitige Tiraden scheinbar zum guten Ton; jedenfalls rein rechnerisch. Die Einwohner liegen mit Pi mal Daumen 18 Flüchen pro Person pro Tag deutlich über dem bundesweiten Durchschnitt. Der beträgt nur etwa 9,5 Flüche. Rechnet man eine Schlafzeit von acht Stunden weg, ist das mehr als ein Kraftausdruck pro Stunde.

In Dresden wird laut der Umfrage am häufigsten geflucht.

In Dresden wird laut der Umfrage am häufigsten geflucht. © Preply

Nürnberg kann bei so viel Donner und Doria nicht mithalten und liegt in puncto Sprachverderbtheit, genau wie München, mit lächerlichen acht Verbalinjurien sogar noch unter dem innerdeutschen Durchschnitt. Die beiden bayerischen Städte sichern sich damit einen schmuck- respektive flucharmen Rang 7. Nur in Bochum müssen sich die Menschen noch seltener den Mund mit Seife auswaschen.

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