Meterhoher Neuschnee

Erschöpft und nicht richtig ausgestattet: 29 Bergsteiger auf Zugspitze in Not geraten

Carolin Heilig

Volontärin

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01.06.2024, 18:48 Uhr
Im Schneetreiben kann die Zugspitze zum Verhängnis werden.

© IMAGO/Manfred Segerer Im Schneetreiben kann die Zugspitze zum Verhängnis werden.

Was in Bayern und Baden-Württemberg gerade an Regen herunterkommt, fällt in den Alpen als Schnee. Allein in den letzten Stunden gab es auf der Zugspitze im Wettersteingebirge oberhalb von Garmisch-Partenkirchen nach Informationen des "BR" über einen halbem Meter Neuschnee.

Trotz extrem schlechter Wettervorhersagen brachen 29 Bergsteiger zum Gipfel der Zugspitze auf. Irgendwann war kein Weiterkommen mehr. Sie gerieten in Bergnot. Es wurden mehrere Notrufe abgesetzt.

Die Bedingungen vor Ort waren dramatisch: Schnee türmte sich über zwei Meter hoch, die Temperaturen lagen unter dem Gefrierpunkt, die Sicht war schlecht.

Wie die Bergwacht Garmisch-Partenkirchen bestätigte, steckten insgesamt 29 Bergsteiger in mehreren Gruppen einige hundert Meter unterhalb des Restaurants "Sonnalpin", das auf 2576 Metern liegt, fest. Die Bergsteiger seien erschöpft und für die Bedingungen vermutlich nicht angemessen ausgerüstet.

Mehrere Mannschaften der Bergwacht sind am Nachmittag ausgerückt, um die Gruppen zu suchen.

Wenig später seien die Bergsteiger von den Rettern wohlbehalten zum Gletscherrestaurant "Sonnalpin" am Zugspitzplatt begleitet worden, teilte die Bergwacht mit.