"Etwas für Hartgesottene": Fahrradclub bemängelt Sicherheit

26.9.2019, 08:27 Uhr
Auch 40 Jahre nach der Gründung des ADFC ist die Sicherheit für Fahrradfahrer in Deutschland weiterhin schlecht.

© Guido Kirchner, dpa Auch 40 Jahre nach der Gründung des ADFC ist die Sicherheit für Fahrradfahrer in Deutschland weiterhin schlecht.

Die Sicherheit für Radler habe sich in letzter Zeit sogar noch verschlechtert. "Die wenigen vorhandenen Radwege sind oft ein beängstigender Mix aus unzusammenhängenden, holprigen oder gefährlichen Lösungen." Sichere Fahrradparkplätze fehlten vielerorts.

Um ähnlich gute Rad-Bedingungen wie in den Niederlanden zu schaffen, müssten bundesweit etwa lückenlose Radwegenetze, breite Vorrangrouten, sichere Kreuzungen, Radschnellwege für Pendler und Lastentransporte sowie Millionen Fahrradparkplätze gebaut werden, erklärte Krone. Gefordert wird eine deutliche Erhöhung der Investitionen in diesen Bereich von Bund, Ländern und Kommunen - auf mindestens 30 Euro pro Einwohner und Jahr. Aktuell geht der ADFC laut Krone davon aus, dass der Betrag bei 5 Euro liegt.

Am 27. September 1979 war die ADFC-Satzung verabschiedet worden. Der Bremer Verkehrsberater Jan Tebbe und 17 Mitstreiter riefen den Verein als "fahrradpolitisches Gegengewicht zu den starken Interessensverbänden des Automobils" ins Leben, so der ADFC. Mit mehr als 185.000 Mitgliedern ist der Club nach eigenen Angaben heute die größte Radfahrer-Interessenvertretung hierzulande und weltweit.

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