Riesiger Waldbrand

Flammen-Inferno direkt bei bayerischem Wahrzeichen

13.3.2022, 15:31 Uhr
Ein riesiger Waldbrand in Tirol verlangt den Einsatzkräfte seit Samstag einiges ab.

© Liebl DanielZeitungsfoto.At, dpa Ein riesiger Waldbrand in Tirol verlangt den Einsatzkräfte seit Samstag einiges ab.


Am Samstagmittag meldete ein deutscher Autofahrer eine Rauchsäule in der österreichischen Gemeinde Pinswang im "Dreiländereck". Das Feuer breitete sich schnell aus – bis zum Grenztunnel Füssen. Am Nachmittag waren zehn Feuerwehren aus Tirol und Deutschland im Einsatz, um den 300 × 300 Meter großen Brand zu löschen. Die alarmierten Freiwilligen hatten große Probleme, das Feuer vom Boden aus zu bekämpfen, da es sich bei dem Brandherd um ein steiles felsiges Gelände handelt. Deshalb wurden mehrere Hubschrauber angefordert und hunderte Einsatzkräfte aus den umliegenden Regionen in Pinswang zusammengezogen. Sogar mit Güllefässern wurde das Löschwasser zum Einsatzort transportiert.

Die Hubschrauber waren den ganzen Nachmittag über im Einsatz, mussten ihre Löscharbeiten aber am Abend wegen der einsetzenden Dunkelheit abbrechen. Am Sonntagvormittag wurden die Löschmaßnahmen mittels Hubschrauber fortgesetzt. Mittlerweile ist der Waldbrand laut der Tiroler Polizei "unter Kontrolle", komplett gelöscht sind die Flammen aber noch nicht. Rund 150 Einsatzkräfte sind immer noch im Einsatz, auch die Hubschrauber fliegen noch. Bisher sind 35 Hektar Wald den Flammen zum Opfer gefallen – eine Fläche von 50 Fußballfeldern. Ein Mann der Feuerwehr Pinswang musste am Samstag mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht werden. Die Brandursache ist noch unklar.