Geisterfahrer alarmiert Polizei - wegen mehrerer Geisterfahrer

Hannover - Ein Geisterfahrer verursachte am Freitag auf der A 37 einen Frontalzusammenstoß mit zwei beschädigten Autos. Zuvor hatte er selbst die Polizei alarmiert - und mehrere Falschfahrer gemeldet.

Nach bisherigen Erkenntnissen der Autobahnpolizei Hannover meldete ein 32-jähriger Taxifahrer am frühen Freitagmorgen gegen 1.05 Uhr der Polizei mehrere Falschfahrer. Wie sich schnell herausstellte, gab es lediglich einen Geisterfahrer: den Taxifahrer selbst. Der 32-Jährige war mit seinem VW Touran auf der A 37 zwischen der Anschlussstelle Beinhorn und dem Autobahndreieck Kirchhorst in Fahrtrichtung Celle entgegen der Fahrtrichtung unterwegs.

Ebenfalls in Fahrtrichtung Celle, jedoch auf dem richtigen Fahrstreifen, befuhr ein 60-jähriger Audi-Fahrer die A 37. Auf Höhe von Großburgwedel wollte dieser einen anderen Wagen überholen und wechselte dazu mit seinem Audi auf die linke Spur, wo ihm dann der 32-jährige Taxifahrer entgegenkam. Trotz eines Ausweichmanövers des 60-Jährigen konnte dieser einen Zusammenstoß mit dem Taxi nicht mehr verhindern. Bei der Kollision wurde glücklicherweise niemand verletzt.

Den entstandenen Schaden beziffert die Polizei auf circa 60.000 Euro. Für die Dauer der Unfallaufnahme musste die Autobahn in Fahrtrichtung Celle für etwa zwei Stunden voll gesperrt werden. Gegen den Taxifahrer ermittelt die Polizei nun wegen der Gefährdung des Straßenverkehrs. Der Führerschein des 32-Jährigen wurde zur Vorbereitung der Entziehung der Fahrerlaubnis beschlagnahmt.