Greta Thunberg mit letztem Schulstreik fürs Klima: "Der Kampf hat gerade erst begonnen"

Stockholm - Mit dem Ende der Schulzeit enden für "Fridays for Future“-Initiatorin Greta Thunberg auch die Schulstreiks. Gegen die globale Erderwärmung will die 20-Jährige allerdings weiter kämpfen.

Die berühmteste Klimaaktivistin der Welt hat hat ihren Schulabschluss in der Tasche. Damit sind weitere Schulstreiks obsolet. Den Protest will die 20-Jährige allerdings keineswegs aufgeben. Ganz im Gegenteil, der "Kampf" habe gerade erst begonnen.

Vor fünf Jahren blieb Thunberg zum ersten Mal der Schule fern, um auf den Klimawandel aufmerksam zu machen. Ein Schild mit der Aufschrift "Skolstrejk för klimatet“ ("Schulstreik für das Klima“) in den Händen, stellte sie sich vor den Schwedischen Reichstag in Stockholm.

Wie die "Faz" berichtet, hatte die Tochter einer Opernsängerin und eines Schauspielers nach der neun Jahre dauernden schwedischen Grundschule zunächst ein Jahr Pause gemacht, um sich ganz dem Aktivismus widmen zu können. Ab 2020 besuchte sie ein auf Nachhaltigkeit fokussiertes Gymnasium in Stockholm. Vor dem Hintergrund ihres Abschlusses postete Thunberg nun ein Bild von sich, beim letzten Schulstreik - in einem weißen Rüschenkleid.

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"Der Kampf hat gerade erst begonnen"

"Als ich im August 2018 mit dem Klimastreik begann, hätte ich nie gedacht, dass er tatsächlich zu etwas führen würde. Nachdem wir drei Wochen lang jeden Tag gestreikt hatten, waren wir eine kleine Gruppe von Kindern, die beschlossen, dies jeden Freitag fortzusetzen.", schrieb Thunberg auf Instagram. Seitdem folgten weltweit Schüler ihrem Beispiel, setzten sich statt in die Schule für mehr Klimaschutz ein. Die internationale Bewegung "Fridays for Future" war geboren. Allein 2019 hätten nach Informationen der "Zeit" Millionen Kinder und Jugendliche in über 180 Ländern an den Demonstrationen teilgenommen.

"Vieles hat sich verändert, seit wir angefangen haben, und trotzdem müssen wir noch viel weiter gehen.", so Thunberg. "Heute mache ich meinen Schulabschluss, was bedeutet, dass ich den Schulstreik fürs Klima nicht werde fortsetzen können." Ein Ende der Freitagsproteste komme für sie natürlich nicht infrage, auch wenn es technisch gesehen keine Schulstreiks mehr seien. "Wir haben einfach keine andere Möglichkeit, als alles zu tun, was wir können. Der Kampf hat gerade erst begonnen."