Ungewöhnliche Verbreitung

Achtung, Hobbygärtner: So gehen Sie gegen Horn-Sauerklee vor

12.4.2024, 11:58 Uhr
Horn-Sauerklee kann schnell zur Plage für Gärtnerinnen und Gärtner werden. 

© ulleo/Pexels/Pixabay/LizenzCC Horn-Sauerklee kann schnell zur Plage für Gärtnerinnen und Gärtner werden. 

Horn-Sauerklee ist vielen Gärtnerinnen und Gärtnern ein Dorn im Auge. Zwar ist er mit seinen sattgrünen, teils rotbraun gepunkteten Blättern und gelben Blüten hübsch anzusehen - doch hat er einmal Wurzeln geschlagen, verbreitet er sich invasiv im gesamten Garten.

Weil Oxalis corniculata - so der botanische Name - ursprünglich aus dem Mittelmeerraum stammt, kommt er mit Trockenheit bestens zurecht und macht sich deshalb auch mehr und mehr in mitteleuropäischen Gärten breit.

Horn-Sauerklee: Ungewöhnliche Verbreitungsmethode ist Dorn im Auge

Dies gelingt ihm über eine ungewöhnliche Verbreitungsmethode. Der Klee kann seine Samen aus den Kapseln über mehrere Meter hinweg schleudern. Auf diese Weise kann er schnell ganze Rasenflächen dominieren - und sich auch an unerwünschten Stellen, wie in Gemüsebeeten, Blumentöpfen und zwischen Pflasterfugen, ansiedeln.

Oft gelangt der Horn-Sauerklee über die Topfballen gekaufter Pflanzen in den Garten. Ihn wieder los zu werden ist nicht ganz einfach. Wer dem Klee zu Leibe rücken will, sollte das bestenfalls vor der Samenreife tun, also im April und Mai. Je jünger die Pflanze ist, desto besser lässt sie sich zudem entfernen.

Hornsauerklee: Das hilft gegen die rasante Verbreitung im Garten

Entdecken Sie größere Flächen im Rasen, sollten Sie ihn gleich mit dem Spaten herausstechen und die Stelle neu ansäen. Ihn abzureißen bringt wenig, da so die Wurzeln in der Erde bleiben. Eine Stickstoffdüngung für den Rasen, etwa mit Hornmehl, kann helfen, das Gras zu stärken und den Klee klein zuhalten, wie 24garten.de berichtet. Laut gartenjournal.net kann auch regelmäßiges Kalken des Rasens hilfreich sein.

Im Beet ist Jäten die bewährteste Methode. Auch hier gilt: Stellen Sie sicher, dass Sie immer alle Wurzelreste mit einsammeln. Pflasterfugen sollten nach dem Säubern mit einem Fugenkratzer immer wieder verschlossen werden, damit der Klee nicht erneut wieder durch die Ritzen nach oben drängt.

Um ein Ansiedeln zu verhindern, mulchen Sie am besten kahle Flächen im Garten, vor allem bei sauren Böden und halbschattigen Standorten. Die liebt der Horn-Sauerklee besonders. Außerdem sollten Sie Ihren Rasen regelmäßig mähen.

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