Dramatische Szenen aus Urlaubsländern

Heftige Brände und Gluthitze ohne Ende beuteln den Süden Europas

2.8.2021, 12:57 Uhr
Griechenland, Italien und die Türkei werden seit Tagen von den Folgen des Klimawandels heimgesucht. Von einer "historischen Hitzewelle" ist bereits die Rede.
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Hitzewelle in südlichen Urlaubsländern

Griechenland, Italien und die Türkei werden seit Tagen von den Folgen des Klimawandels heimgesucht. Von einer "historischen Hitzewelle" ist bereits die Rede. © Cecilia Fabiano, dpa

Brände und unerträgliche Temperaturen sind die Symptome, betonen Wetterexperten immer wieder.
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Hitzewelle in südlichen Urlaubsländern

Brände und unerträgliche Temperaturen sind die Symptome, betonen Wetterexperten immer wieder. © Marios Lolos, dpa

In Italien war am Wochenende besonders die Urlaubsinsel Sizilien von Bränden betroffen. Vor allem im Osten um die Stadt Catania richteten die Flammen schwere Zerstörungen an, auch in Ferienanlagen an Stränden.
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Italien

In Italien war am Wochenende besonders die Urlaubsinsel Sizilien von Bränden betroffen. Vor allem im Osten um die Stadt Catania richteten die Flammen schwere Zerstörungen an, auch in Ferienanlagen an Stränden. © Vigili del Fuoco, dpa

Aus vielen Regionen Italiens machten sich Feuerwehr-Trupps auf den Weg nach Sizilien. Italiens Regierungschef Mario Draghi unterschrieb am Sonntag ein Dekret und gab damit den Weg frei, damit weitere Feuerwehr-Trupps aus anderen Regionen nach Sizilien zur Hilfe entsandt werden konnten.
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Italien

Aus vielen Regionen Italiens machten sich Feuerwehr-Trupps auf den Weg nach Sizilien. Italiens Regierungschef Mario Draghi unterschrieb am Sonntag ein Dekret und gab damit den Weg frei, damit weitere Feuerwehr-Trupps aus anderen Regionen nach Sizilien zur Hilfe entsandt werden konnten. © Alessandro Tocco, dpa

Am Sonntag kämpften mehr als 800 Feuerwehrleute gegen die verheerenden Waldbrände auf Sizilien. Bis zum Nachmittag seien die Helfer mehr als 650 Mal ausgerückt, teilte die Feuerwehr mit. Löschflugzeuge flogen Einsätze nicht nur in Sizilien, sondern auch in Kalabrien und der Adria-Region Apulien.
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Italien

Am Sonntag kämpften mehr als 800 Feuerwehrleute gegen die verheerenden Waldbrände auf Sizilien. Bis zum Nachmittag seien die Helfer mehr als 650 Mal ausgerückt, teilte die Feuerwehr mit. Löschflugzeuge flogen Einsätze nicht nur in Sizilien, sondern auch in Kalabrien und der Adria-Region Apulien. © Alessandro Tocco, dpa

Davor war der Westen der Ferieninsel Sardinien stark von Bränden betroffen. Dort loderten Flammen auch in Touristengegenden. Die Zivilschutzbehörde des Eilands sagte für Montag nur noch ein mittleres Brandrisiko für ganz Sardinien voraus. Weitere Buschfeuer lodern auf dem Festland in Süditalien.
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Davor war der Westen der Ferieninsel Sardinien stark von Bränden betroffen. Dort loderten Flammen auch in Touristengegenden. Die Zivilschutzbehörde des Eilands sagte für Montag nur noch ein mittleres Brandrisiko für ganz Sardinien voraus. Weitere Buschfeuer lodern auf dem Festland in Süditalien. © Alessandro Tocco, dpa

Für Montag senkte die Zivilschutzbehörde das Brandrisiko auch in vielen Gegenden Siziliens. Für die gesamte Insel galt die mittlere Warnstufe. Zuvor war unter anderem der Osten in die rote und höchste Brandrisikozone eingeteilt. Die Temperaturen lagen dort zuletzt um die 40 Grad Celsius. Am Montag dürften sie wieder deutlich über 30 Grad Celsius liegen.
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Für Montag senkte die Zivilschutzbehörde das Brandrisiko auch in vielen Gegenden Siziliens. Für die gesamte Insel galt die mittlere Warnstufe. Zuvor war unter anderem der Osten in die rote und höchste Brandrisikozone eingeteilt. Die Temperaturen lagen dort zuletzt um die 40 Grad Celsius. Am Montag dürften sie wieder deutlich über 30 Grad Celsius liegen. © Alessandro Tocco, dpa

Angesichts der andauernden Waldbrände erbat am Montag der Chef der Zivilschutzbehörde europäische Hilfe. "Gestern hatten wir einen dramatischen Tag", sagte Fabrizio Curcio am Montag im italienischen Privatfernsehsender Canale 5. Er beantragte die Aktivierung des europäischen Mechanismus, mit dem aus anderen EU-Ländern zum Beispiel Löschflugzeuge zur Unterstützung nach Italien kommen könnten, wie es in einer Mitteilung von Sonntagnacht hieß.
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Italien

Angesichts der andauernden Waldbrände erbat am Montag der Chef der Zivilschutzbehörde europäische Hilfe. "Gestern hatten wir einen dramatischen Tag", sagte Fabrizio Curcio am Montag im italienischen Privatfernsehsender Canale 5. Er beantragte die Aktivierung des europäischen Mechanismus, mit dem aus anderen EU-Ländern zum Beispiel Löschflugzeuge zur Unterstützung nach Italien kommen könnten, wie es in einer Mitteilung von Sonntagnacht hieß. © Vigili del Fuoco/dpa

Auch in Griechenland brachen wegen der Trockenheit viele Brände aus. Mindestens 16 Menschen wurden wegen Atemwegsbeschwerden in Krankenhäusern der Halbinsel Peloponnes behandelt, wie das Staatsfernsehen berichtete. Mehrere Häuser nahe der Kleinstadt Egion wurden zerstört. Die Brände wurden am Sonntagmorgen eingedämmt.
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Griechenland

Auch in Griechenland brachen wegen der Trockenheit viele Brände aus. Mindestens 16 Menschen wurden wegen Atemwegsbeschwerden in Krankenhäusern der Halbinsel Peloponnes behandelt, wie das Staatsfernsehen berichtete. Mehrere Häuser nahe der Kleinstadt Egion wurden zerstört. Die Brände wurden am Sonntagmorgen eingedämmt. © Lefteris Partsalis, dpa

Feuerwehrleute bekämpften am Wochenende einen Waldbrand in der Nähe des Dorfes Lampiri, westlich von Patras. Auch auf der Ferieninsel Rhodos war am Sonntag wegen der extremen Trockenheit und starker Winde ein Großbrand außer Kontrolle geraten. Die Feuer konnten eingedämmt werden - auch wenn die Brandgefahr weiter hoch bleibt.
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Griechenland

Feuerwehrleute bekämpften am Wochenende einen Waldbrand in der Nähe des Dorfes Lampiri, westlich von Patras. Auch auf der Ferieninsel Rhodos war am Sonntag wegen der extremen Trockenheit und starker Winde ein Großbrand außer Kontrolle geraten. Die Feuer konnten eingedämmt werden - auch wenn die Brandgefahr weiter hoch bleibt. © Andreas Alexopoulos, dpa

Nach einem Wochenende mit Werten um die 44 Grad steigen die Temperaturen in Griechenland von Tag zu Tag weiter. Für Montag und Dienstag erwartete das Wetteramt bis zu 47 Grad.
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Griechenland

Nach einem Wochenende mit Werten um die 44 Grad steigen die Temperaturen in Griechenland von Tag zu Tag weiter. Für Montag und Dienstag erwartete das Wetteramt bis zu 47 Grad. © a-dpa-20210711_031105-1.jpg, dpa

Fast alle Meteorologen sprechen bereits von einer "historischen Hitzewelle" und vergleichen die Dauer und die hohen Temperaturen mit denen im Jahr 1987. Damals waren in Griechenland nach mehreren Tagen mit Werten über 40 Grad Schätzungen nach mehr als 4000 Menschen ums Leben gekommen. Einige Meteorologen befürchten sogar, die Thermometer könnten in den kommenden Tagen einen Rekord in Europa zeigen.
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Griechenland

Fast alle Meteorologen sprechen bereits von einer "historischen Hitzewelle" und vergleichen die Dauer und die hohen Temperaturen mit denen im Jahr 1987. Damals waren in Griechenland nach mehreren Tagen mit Werten über 40 Grad Schätzungen nach mehr als 4000 Menschen ums Leben gekommen. Einige Meteorologen befürchten sogar, die Thermometer könnten in den kommenden Tagen einen Rekord in Europa zeigen. © Andreas Alexopoulos/AP/dpa

Vor allem die Einwohner der Ballungszentren wie der Millionenstadt Athen leiden unter der andauernden Hitzewelle. "Man kann draußen wegen der Hitze kaum atmen und drinnen ist die Luft wegen der Klimaanlage ungesund", sagte eine Frau im staatlichen Fernsehen.
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Vor allem die Einwohner der Ballungszentren wie der Millionenstadt Athen leiden unter der andauernden Hitzewelle. "Man kann draußen wegen der Hitze kaum atmen und drinnen ist die Luft wegen der Klimaanlage ungesund", sagte eine Frau im staatlichen Fernsehen. © Angelos Tzortzinis, dpa

Eine große Sorge der griechischen Regierung ist derweil, dass es zu mehrstündigen Stromausfällen kommen könnte. Unzählige Klimaanlagen laufen seit Tagen ununterbrochen auf Hochtouren. Das Energieministerium rief alle Bürger dazu auf, die Anlagen nicht auf die niedrigste Temperatur einzustellen. "26 Grad und nicht mehr", hieß es.
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Griechenland

Eine große Sorge der griechischen Regierung ist derweil, dass es zu mehrstündigen Stromausfällen kommen könnte. Unzählige Klimaanlagen laufen seit Tagen ununterbrochen auf Hochtouren. Das Energieministerium rief alle Bürger dazu auf, die Anlagen nicht auf die niedrigste Temperatur einzustellen. "26 Grad und nicht mehr", hieß es. © Yorgos Karahalis/AP/dpa

"Es ist die schlimmste Hitzewelle seit 1987", sagte der griechische Regierungschef Kyriakos Mitsotakis im Staatsfernsehen. Die Brandgefahr bleibe sehr hoch, fügte er hinzu.
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Griechenland

"Es ist die schlimmste Hitzewelle seit 1987", sagte der griechische Regierungschef Kyriakos Mitsotakis im Staatsfernsehen. Die Brandgefahr bleibe sehr hoch, fügte er hinzu. © Yorgos Karahalis, dpa

Auch in der Türkei dauert die Hitzewelle an. In den von Bränden betroffenen Provinzen Antalya und Mugla wird in den kommenden Tagen mit Temperaturen von mehr als 40 Grad Celsius gerechnet. In der Ferienregion Bodrum werden zudem Winde von bis zu 30 Kilometer pro Stunde erwartet.
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Türkei

Auch in der Türkei dauert die Hitzewelle an. In den von Bränden betroffenen Provinzen Antalya und Mugla wird in den kommenden Tagen mit Temperaturen von mehr als 40 Grad Celsius gerechnet. In der Ferienregion Bodrum werden zudem Winde von bis zu 30 Kilometer pro Stunde erwartet. © Arif Kaplan, dpa

Tausende Einsatzkräfte kämpfen seit knapp einer Woche gegen Waldbrände. In der Nacht zu Sonntag wurden in der Ferienregion Bodrum mehrere Dörfer evakuiert, wie der Bürgermeister sagte. Die Menschen seien unter anderem mit Booten über das Meer in Sicherheit gebracht worden
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Türkei

Tausende Einsatzkräfte kämpfen seit knapp einer Woche gegen Waldbrände. In der Nacht zu Sonntag wurden in der Ferienregion Bodrum mehrere Dörfer evakuiert, wie der Bürgermeister sagte. Die Menschen seien unter anderem mit Booten über das Meer in Sicherheit gebracht worden © Uncredited, dpa

Recep Tayyip Erdogan (l), Präsident der Türkei, und Bekir Pakdemirli, Forstminister der Türkei, sehen sich aus einem Flugzeug das Ausmaß der Waldbrände in der Kreisstadt Manavgat an.
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Türkei

Recep Tayyip Erdogan (l), Präsident der Türkei, und Bekir Pakdemirli, Forstminister der Türkei, sehen sich aus einem Flugzeug das Ausmaß der Waldbrände in der Kreisstadt Manavgat an. © Uncredited, dpa

Manavgat: Eine Luftaufnahme zeigt zerstörte Häuser in einem Dorf nach einem Waldbrand. Im Zuge der Brände an der türkischen Mittelmeerküste und in weiteren Regionen sind mehrere Menschen gestorben.
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Manavgat: Eine Luftaufnahme zeigt zerstörte Häuser in einem Dorf nach einem Waldbrand. Im Zuge der Brände an der türkischen Mittelmeerküste und in weiteren Regionen sind mehrere Menschen gestorben. © Suat Metin, dpa

Feuerwehrleute und Dorfbewohner versuchen, ein Feuer in der Provinz Antalya unter Kontrolle zu bringen.   Die Europäische Union schickt derweil Unterstützung in die Türkei. Drei Löschflugzeuge, eines aus Kroatien und zwei aus Spanien, seien mobilisiert worden, hieß es in einer Mitteilung der EU-Kommission.
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Feuerwehrleute und Dorfbewohner versuchen, ein Feuer in der Provinz Antalya unter Kontrolle zu bringen.  Die Europäische Union schickt derweil Unterstützung in die Türkei. Drei Löschflugzeuge, eines aus Kroatien und zwei aus Spanien, seien mobilisiert worden, hieß es in einer Mitteilung der EU-Kommission. © Uncredited/AP/dpa

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