Bis zu 35 Grad möglich
Hitzegefahr im Sommer: So schützen Sie sich und Ihre Tiere vor hohen Temperaturen
12.06.2025, 11:02 Uhr
Schon am Donnerstag geht es los, ein Meteorologe des Deutschen Wetterdienstes (DWD) sprach von einem „Intermezzo-Tag“, es werde durchmischt. Nach einem etwas kühlerem Anfang könne es im Tagesverlauf heißen: „Weg frei für heiße Luftmassen aus dem Südwesten“. Man müsse sich auf Höchstwerte zwischen 28 Grad im Westen und 22 Grad im Osten Bayerns einstellen. Am Freitag werden dann Temperaturen von bis zu 32 Grad erwartet. In Kitzingen, Aschaffenburg und Würzburg kann es am Samstag sogar Temperaturen von bis zu 35 Grad geben.
Beim Höhepunkt am Samstag müsse man mit gesundheitlichen Gefährdungen wie einem Sonnenstich oder Sonnenbrand rechnen, sagte der Meteorologe weiter. Der UV-Index liege bei 9 von 11. Bei derart hoher UV-Strahlung seien Schutzmaßnahmen unbedingt erforderlich, hieß es vom DWD.
So können Sie sich und die Tiere schützen
Der Meteorologe riet den Menschen, Sonnencreme zu verwenden und auch einen Hut zu tragen. Viel Wasser zu trinken wäre auch wichtig. Doch nicht nur für den Menschen muss vorgesorgt werden. Weder Hunde und Katzen noch Igel, Vögel oder Eichhörnchen können sich durch Schwitzen über die Haut abkühlen, berichtet der Deutsche Tierschutzbund in einer Pressemitteilung.
„Wenn es heiß ist, können Tierfreunde für Wildtiere Wasserstellen einrichten“, sagt Dr. Moira Gerlach, Fachreferentin für Heimtiere beim Deutschen Tierschutzbund. Aufgestellte flache Wasserschalen im eigenen Garten, auf dem Balkon, in Parks oder auf Grünstreifen können Leben retten. Insekten wie Bienen und Schmetterlinge kann mit kleinen Wasserstellen, mit flachen Steinen oder Holzstücken, geholfen werden. Diese dienen als sichere Landeplätze.
„Hundehaltende sollten Gassirunden auf die frühen Morgen- oder Abendstunden legen und die Mittagshitze meiden. Freigängerkatzen sollten man nach wie vor zur gewohnten Zeit ins Freie lassen, da sich diese in der Regel eigenständig schattige Plätze im Freien suchen“, sagt Dr. Moira Gerlach weiter.
Autos werden bei Hitze zur tödlichen Falle
Tiere dürfen bei hohen Temperaturen niemals im parkenden Auto zurückgelassen werden. Das gilt auch bei bewölktem Himmel oder mit leicht geöffnetem Fenster. Innerhalb kürzester Zeit kann es in Fahrzeugen lebensgefährliche 50 Grad oder mehr haben. Wer den Halter nicht ausfindig machen kann, soll laut deutschem Tierschutzbund sofort die Polizei verständigen.
Falls ein Tier schon erste Anzeichen von Überhitzung wie starkes Hecheln und Unruhe zeigt, muss schleunigst gehandelt werden. Zuerst muss das Tier aus der Hitze gebracht werden, der Körper sollte mit kühlem Wasser abgekühlt werden, beginnend bei den Gliedmaßen. Gleichgewichtsstörungen, Erbrechen und Bewusstlosigkeit können Zeichen für einen Hitzschlag sein, dann muss sofort ein Tierarzt aufgesucht werden.