Nicht der erste Fall

Horror-Fund auf deutschem Festival: Leiche in Zelt entdeckt - Polizei ermittelt

Stefan Zeitler

Online-Redaktion

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26.5.2023, 10:23 Uhr

Eigentlich sollte es ausschließlich gute Laune vermitteln, nun aber macht das "Sputnik Spring Break Festival" auf der Halbinsel Pouch bei Bitterfeld (Sachsen-Anhalt) auf tragische Art und Weise zusätzlich Schlagzeilen. Zu Beginn des in Deutschland durchaus bekannten und beliebten Festivals wurde die Leiche eines 56-Jährigen auf dem Festivalgelände gefunden. Das bestätigte die Polizei am Donnerstagabend (25.05.2023) auch offiziell. Zuvor hatte die "Mitteldeutsche Zeitung" erstmals davon berichtet.

Mittlerweile meldete sich auch der Veranstalter im "MDR" zu Wort. So gaben die Verantwortlichen bekannt: "Wir hoffen, dass es bald geprüfte Erkenntnisse zu den näheren Umständen gibt". Die Nachricht mache sehr betroffen, erklärte ein Sprecher des Senders dazu weiter. "Unsere Gedanken sind in diesen Stunden bei den Angehörigen und Freunden: Wir möchten ihnen unser herzliches Beileid aussprechen".

Die genauen Umstände sind derzeit noch unklar und Gegenstand der nun laufenden polizeilichen Ermittlungen. Fakt ist aber: Ein 56-Jähriger wurde leblos am Donnerstagmorgen gegen 7.30 Uhr in einem Zelt auf einem Campingplatz gefunden, der für Mitarbeiter bereitgestellt wurde. Die Todesursache sei noch völlig unklar, ein Fremdverschulden liege nach ersten Erkenntnissen jedoch nicht vor. Wie die "Mitteldeutsche Zeitung" weiter berichtet, handele es sich demnach bei dem Toten um einen Mitarbeiter eines Dienstleisters, der das Festival mit betreue. Vom 26. bis 29. Mai geht es bei dem Festival aus der Halbinsel Pouch vor allem um Elektro-, Pop- und Hip-Hop-Sounds. Die Veranstalter rechnen mit Tausenden Besucherinnen und Besuchern, die sich dafür auf den Weg Richtung Bitterfeld machen werden.

Nicht der erste Todesfall

Unterdessen ist es nicht das erste Mal, dass das Festival von einem Todesfall überschattet wird. So kam im Jahre 2019 ein damals 18-Jähriger ohne Fremdverschulden ums Leben. An jenem Tag im Juni 2019 fiel Besucherinnen und Besuchern des Festivals der junge Mann auf. Er habe sich demnach augenscheinlich in einem schlechten Zustand befunden. Deswegen habe man aus Sorge den Notarzt verständigt. Trotz sofort eingeleiteter Reanimationsmaßnahmen konnte der Mann nicht mehr gerettet werden, der 18-Jährige verstarb noch vor Ort auf dem Festivalgelände. Eine toxikologische Untersuchung hatte anschließend ergeben, dass der Mann aus Nordsachsen ohne Fremdeinwirkung ums Leben gekommen sei, erklärte damals eine Sprecherin der Polizeiinspektion Dessau-Roßlau gegenüber der "Leipziger Volkszeitung". Demnach habe "übermäßiger Alkoholkonsum" zum Tode geführt – berichtete unter anderem "Tag24" damals. Der 18-Jährige habe also eine Alkoholvergiftung erlitten.