Nasenbrüche und Schnittwunden

Horrorflug über dem Atlantik: Zwölf Menschen nach schweren Turbulenzen verletzt

Eva Orttenburger

Online-Redaktion

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21.10.2022, 15:33 Uhr
Passagiere fotografierten das Chaos im Flugzeug nach den Turbulenzen und veröffentlichten die Aufnahmen bei Twitter. (Symbolbild)

© Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa Passagiere fotografierten das Chaos im Flugzeug nach den Turbulenzen und veröffentlichten die Aufnahmen bei Twitter. (Symbolbild)

Eigentlich sind Flugzeuge das sicherste Verkehrsmittel der Welt. Doch ab und an kann es auch hier zu Zwischenfällen mit Folgen kommen. So auch auf dem Flug AR1133 von Madrid (Spanien) nach Buenos Aires (Argentinien). Der Airbus A330 der Fluggesellschaft Aerolineas Argentinas war mit leichter Verspätung am Madrider Flughafen um 20.21 Uhr (Ortszeit) abgehoben. 271 Passagiere und 13 Besatzungsmitglieder waren an Bord der Maschine.

Mitten über dem Atlantik geriet der Airbus plötzlich in starke Turbulenzen. Das Flugzeug sackte von rund 11.500 Metern Höhe stark ab. Die Passagiere fingen an zu schreien. Essen, Getränke, Trolleys und Taschen flogen durch die Kabine.

Ein Passagier schildert der spanischen Zeitung El Pais die dramatischen Minuten. Demnach sollen die meisten Insassen zum Zeitpunkt des Zwischenfalls über dem Atlantik nach etwa sieben Stunden Flugzeit geschlafen haben.

Als die Turbulenzen auftraten, sollen viele von ihnen überrascht worden sein. Sie hatten den Schilderungen zufolge keine Zeit mehr, sich anzuschnallen und wurden heftig durchgeschüttelt. Zahlreiche Passagiere erlitten Prellungen und Schnittwunden, manche sogar Brüche. "Ich bin mit dem Kopf gegen die Decke geknallt und habe mir die Nasenscheidewand gebrochen", berichtet eine Insassin. Auch der Airbus wurde komplett verwüstet. Teilweise war sogar die Deckenverkleidung aufgerissen.

Die Airline bestätigt den Vorfall, gibt jedoch an, dass das Zeichen zum Schließen der Sitzgurte geleuchtet hätte und die Passagiere mit Durchsagen vor den Turbulenzen gewarnt worden seien. Erst viereinhalb Stunden nach dem beängstigenden Zwischenfall landete die Maschine in Buenos Aires. Rettungskräfte untersuchten die verletzten Passagiere, drei von ihnen kamen zur weiteren Versorgung ins Krankenhaus.