Hype geht weiter
Irrer FCN-Transfer: Dieser Profi sorgt für mehr Trikotverkäufe als ein Rio-Weltmeister
08.08.2023, 13:54 Uhr
Ein echter Berliner, der auch in der Hauptstadt aktiv war, dann für den 1. FC Nürnberg die Schuhe schnürte und nun in Dortmund für einen echten Hype sorgt. Jermain Nischalke. Der 20-Jährige galt lange Zeit auch beim Club als echter Hoffnungsträger für die kommenden Jahre. Mittlerweile hat der Youngster den Valznerweiher jedoch zunächst auf Leihbasis Richtung Borsigplatz verlassen. So will sich Nischalke in der zweiten Mannschaft von Borussia Dortmund empfehlen – um vielleicht eines Tages wirklich mit „Schwarz-Gelb“ ein ähnlich irres Meisterfinale zu erleben, wie es die Anhängerinnen und Anhänger erst kürzlich durchleiden mussten. Dann natürlich mit einem besseren Ausgang, wenn irgendwie möglich.
🆕 Zwei Tage vor dem Saisonstart in der 3. Liga präsentiert die #BVBU23 mit Jermain #Nischalke einen weiteren Neuzugang. Der 20-jährige Stürmer wird für ein Jahr vom 1. FC Nürnberg ausgeliehen. ✍️
— Borussia Dortmund (@BVB) August 3, 2023
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"Bester Name"
Zurück aber in die Gegenwart. Was sich auf den ersten Blick etwas verrückt anhört, hat sich tatsächlich genauso zugetragen. Der BVB verkündet einen Transfer für sein Nachwuchsteam – und das Netz dreht direkt durch. Der Grund dafür, so simpel wie kurios. Vor allem der Nachname des Transfers lässt das BVB-Herz in Wallung bringen. Aufmerksame Leserinnen und Leser werden sich hier vielleicht schon gedacht haben – Nischalke – auch wenn ein „E“ zum wohl perfekten Namen für alle Dortmund-Fans fehlt, hat sich das Fanlager bereits entschieden: Einen besseren Namen als Dortmunder kann es eigentlich nicht geben.
Hintergrund ist die sportliche Abneigung in Richtung des mehr als ungeliebten Rivalen, dessen Name eigentlich nicht genannt werden darf, sich hier aber der Vollständigkeit halber trotzdem wiederfindet: Schalke 04. „Bester Name“ – waren sich die Fans direkt nach Verkündung des Transfers schon einig. Nun könnte sich der Hype aber auch finanziell für den BVB bezahlt machen. So zeigen Aufnahmen von „bild.de“ zahlreiche Fans, die sich das legendäre Namenstrikot direkt gesichert haben. Das irre dabei: So ist das Trikot mit Name und Nummer regulär gar nicht erhältlich. So gehört Nischalke derzeit nicht zum offiziellen Profikader, weswegen Fans sich also einen Sonderflock leisten müssen, um sich das Trikot individuell bedrucken zu lassen.
Rio-Weltmeister muss sich geschlagen geben
Heißt im Klartext auch: Das Trikot so gefertigt kostet mehr als eines von Reus, Can oder Hummels. So überlegt der BVB laut Informationen des „Springer“-Verlages mittlerweile aber, einige Namen aus der 2. Mannschaft mit ins Verkaufsprogramm aufzunehmen – wohl vor allem wegen des Nürnberger Neuzugangs. So habe eine Mitarbeiterin der Zeitung verraten, dass sich das Trikot rund um den 3:1-Testsieg gegen Ajax Amsterdam besser verkauft habe als das Jersey von Mats Hummels. Der Ex-Bayern-Star holte neben zahlreichen Meisterschaften und Pokalsiegen auch den Weltmeistertitel für Deutschland 2014 in der legendären Nacht von Rio und ist trotz seiner Münchner Vergangenheit wieder ein Publikumsliebling in Dortmund.
Auch hier wieder kaum zu glauben, aber: Bei dem Test stand Nischalke gar nicht im Kader. Seinem Hype bringt das jedoch ganz offensichtlich keinen Abbruch. Fest steht jedoch: Der 1. FC Nürnberg sorgt vielleicht nicht ganz freiwillig für den vielleicht kuriosesten Transfer des Sommers. Der BVB hingegen könnte sich in den kommenden Tagen dazu entschließen, seinen fränkischen Neuzugang in das offizielle Verkaufsprogramm mit aufzunehmen und somit den ein oder anderen Euro mehr in die Kassen zu spülen. Weil Nischalke derzeit nur ausgeliehen ist, könnte der vielleicht derzeit gehypeteste Profi der Bundesliga wieder seinen Weg zurück nach Nürnberg finden.
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