Neue Features

Jetzt einfacher: Beliebte Plattform richtet sich mehr auf Gruppenreisen aus

Andrea Munkert

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6.5.2024, 13:20 Uhr
Mit dem neuen "Summer Release" von Airbnb sollen Buchungen für mehrere Personen gleichzeitig einfacher zu händeln sein.

© IMAGO/Rüdiger Wölk Mit dem neuen "Summer Release" von Airbnb sollen Buchungen für mehrere Personen gleichzeitig einfacher zu händeln sein.

Egal, ob es ein Familientrip ist oder ein Urlaub mit Freunden - wohnt man gemeinsam in einer Unterkunft, macht das den Urlaub um ein Vielfaches gemütlicher als das Splitting auf verschiedene Hotelzimmer - und leichter.

Viele Reisende bevorzugen daher ein Airbnb gegenüber dem klassischen Hotel oder einer Pension. Entsprechend ist auch das Angebot (Stand: November 2023): Eine Umfrage von Statista spricht von 100.000 Städten und Orten, die gelistet sind. Das schlägt sich auch in den Nutzerzahlen von Airbnb nieder: Die Zahl der gesamten Gästeankünfte aller Zeiten liegt bei rund 1,5 Milliarden. Rund vier Millionen Gastgeber stellen auf der Plattform von Airbnb Gästen ihre Unterkünfte zur Verfügung.

Doch, wer ein Airbnb für eine Gruppe buchen möchte, der rauft sich aktuell aufgrund der anfallenden Logistik die Haare. Zum einen gehen Listen in Gruppenchats durcheinander, zum anderen bleibt die Planung und die Kommunikation mit dem Gastgeber an einer Person hängen. Das kann in der Summe für den Buchenden durchaus stressig und nervig werden.

"Als wir mit Airbnb begonnen haben, war das ein Weg für eine Einzelperson eine Bleibe zu buchen: Man hat den Gastgeber kontaktiert und gebucht", erinnert sich der Mitgründer und CEO von Airbnb, Brian Chesky, beim öffentlichen "Summer Release" des Unternehmens in Los Angeles. "Es hat sich aber herausgestellt, dass 81 Prozent der Buchungen auf Airbnb Gruppenurlaube sind", verkündet er und fügt hinzu: "Das Problem ist, dass unsere App nicht für Gruppen designt wurde."

Deswegen hat Airbnb diese Woche drei neue Features auf den Markt gebracht, die Gruppenbuchungen erleichtern sollen. So können Buchende auch jenseits des Gruppenchats kollaborieren.

  • Wunschlisten können geteilt werden

Mit sieben Millionen weltweiten Einträgen muss man sich ordentlich durch das Angebot wühlen. CEO Chesky weiß, dass die meisten Nutzer nicht ab hoc eine Unterkunft buchen. Daher kann man tolle Funde nun in eine Wunschliste einhängen. Bislang konnte man die Wunschlisten nicht teilen und viele mussten zum Beispiel auf externe Tabellen oder dergleichen ausweichen. Für Chesky ein Problem, das angepackt werden musste.

Jetzt sind die Wunschlisten einfach zu teilen. Dafür nutzt man die drei Punkte oben rechts und schickt den Link auf unterschiedlichen Wegen an die Mitreisenden - ob per Mail oder beispielsweise per WhatsApp. Hinzugefügte Personen können nicht nur eigene Vorschläge hinzufügen, sondern alle Listenelemente auch kommentieren. Nett ist das Feature, dass man bequem für die Favoriten auf der Wunschliste abstimmen kann. Mithilfe von KI kann die App erkennen, wenn man Listen mit derselben Gruppe teilt und schlägt gleich vor, eine gemeinsame Wunschliste zu erstellen.

  • Alle können nun mit dem Gastgeber in Kontakt treten

Bislang blieb die Kommunikation mit dem Gastgeber an einer Person hängen. Mit dem Update gibt es fortan einen Messenger, der alle in der Gruppe zum Chat mit dem Host zulässt.

  • Details können geteilt werden

Bislang konnte auch nur die buchende Person die ganzen Details zur Buchung und der Location einsehen. Ab sofort können alle Details über eine Gruppeneinladung direkt geteilt werden: vom Wifi-Passwort bis zum Check-in. Eine nette Besonderheit: Für das Design dieser Einladung hat das Unternehmen Künstler ins Boot geholt. Der Link kommt nun im Postkarten-Design mit dem Zielort als Motiv, wie passend zu einer Reise.

So begann Airbnb

Die erste privat vermietete Airbnb-Unterkunft war das Apartment der Gründer Brian Chesky und Joe Gebbia in San Francisco im Jahr 2008. Heute können die Gäste unter rund sechs Millionen angebotenen Übernachtungsmöglichkeiten von vier Millionen Gastgebern wählen. Besonders beliebt sind dabei außergewöhnliche Unterkünfte, wie Schlösser und Baumhäuser - aber auch so genannte Tiny Houses oder Scheunen. Seit 2017 können über Airbnb nicht nur Unterkünfte, sondern auch sogenannte Experiences, also Touren und Aktivitäten von und mit Einheimischen, gebucht werden.

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