Kinderpornografie-Verdacht: Ermittler auf Campingplatz in Herford

18.9.2019, 15:08 Uhr
Einen Zusammenhang zwischen den Missbrauchsfällen in Lügde (Foto) und den aktuellen Kinderpornografie-Ermittlungen gibt es nicht.

© Guido Kirchner, NN Einen Zusammenhang zwischen den Missbrauchsfällen in Lügde (Foto) und den aktuellen Kinderpornografie-Ermittlungen gibt es nicht.

Im Zusammenhang mit dem Verdacht des Besitzes von Kinderpornografie haben Ermittler Wohnwagen auf einem Campingplatz in Herford untersucht. "Es gibt keinen Zusammenhang mit Lügde", betonte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft in Bielefeld. Es gehe nicht um Kindesmissbrauch, der Fall habe nicht annähernd die Dimension wie in Lügde. Das Westfalen-Blatt hatte am Mittwoch über die Wohnwagen-Untersuchung berichtet. Die Polizei hatte am Dienstag nur den Fall an sich publik gemacht.

Hunderte CDs sichergestellt

Die Ermittlungen waren nach einer anonymen Anzeige eingeleitet worden, die dem Herforder neben dem Besitz von Kinderpornografie auch einen Verstoß gegen das Waffenrecht vorwarf. Der Verdächtige habe sich zu den Vorwürfen eingelassen. In welchem Umfang, wollte die Staatsanwaltschaft nicht mitteilen. Bislang gebe es keine Hinweise dafür, dass der Verdächtige Kinderpornografie hergestellt oder verbreitet haben könnte.

Aufgrund des Hinweises war am Montag die Wohnung des Mannes durchsucht worden. Es seien erhebliche Datenmengen, unter anderem mehrere Hunderte CDs, sichergestellt worden. Ob auch in den Wohnwagen etwas gefunden wurde, blieb unklar. Die Ermittlungen in dem Verfahren stünden am Anfang. Die Auswertung der Daten werde einige Zeit in Anspruch nehmen.

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