85 Meter lang

Komplizierte Bergung: Havariertes Schiff in Oberpfalz aus Schleuse geholt

29.3.2023, 18:10 Uhr
Über zwei Wochen nachdem das 85 Meter lange Güterschiff in der Schleuse Geisling gesunken war, konnte es am Mittwoch, den 29. März, geborgen werden. 

© Armin Weigel, dpa Über zwei Wochen nachdem das 85 Meter lange Güterschiff in der Schleuse Geisling gesunken war, konnte es am Mittwoch, den 29. März, geborgen werden. 

Ein Schiff habe den Frachter rückwärts aus der Schleuse Geisling bei Wörth an der Donau (Landkreis Regensburg) herausgezogen, sagte ein Sprecher des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamts (WSA). Nun überwache eine Besatzung mit Pumpen an Bord, ob vielleicht doch noch Wasser in das Schiff eindringt.

Der Frachter soll laut dem WSA-Sprecher am Samstag von einem anderen Schiff abgeholt und voraussichtlich in den ungarischen Hafen Paks gebracht werden. Die Schleuse Geisling solle aber schon am Donnerstag, 12.00 Uhr, wieder für den Schiffsverkehr freigegeben werden. Der havarierte Frachter warte solange einige Hundert Meter entfernt auf das Schiff, das ihn abschleppen soll. Das Schiff müsse aber erst von Enns in Österreich in die Oberpfalz gefahren kommen.

Kapitän und Steuermann retteten sich über Notschleuse

Der 85 Meter lange Frachter mit Eisenerz an Bord war am 10. März aus bislang ungeklärter Ursache in der Schleuse gesunken. Das Schiff sei zuvor in der Mitte zusammengeknickt, so dass Wasser eintrat, hieß es.

Der 61 Jahre alte Kapitän und sein 64 Jahre alter Steuermann hatten sich bei dem Vorfall über die Notschleuse retten können, verletzten sich aber. Da die Schleuse geschlossen war, geriet zwar Dieseltreibstoff in das Schleusenbecken, aber nicht in den Fluss.

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