Glühende Kreditkarte

Lotto-Millionär Chico: Hat er schon vier Millionen Euro ausgegeben?

Stefan Besner

Online-Redaktion

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4.3.2023, 21:24 Uhr
Wer so reich ist und dann auch noch so unverschämt unverhofft, der zieht automatisch nicht nur Menschen an, die ihm wohlgesonnen sind.

© Rolf Vennenbernd, dpa Wer so reich ist und dann auch noch so unverschämt unverhofft, der zieht automatisch nicht nur Menschen an, die ihm wohlgesonnen sind.

Was haben dicke Autos, teure Klamotten, ordentlich Bling Bling und großzügige Spenden gemeinsam? Sie kosten Geld. Und zwar nicht zu knapp. Gut, dass Kürsat Yildirim alias "Chico" davon jede Menge hat, seit er Ende vergangenen Jahres den Lottojackpot mit fast zehn Millionen Euro knackte - oder sollte es besser heißen: Hatte?

Chico polarisiert die Medienwelt

Wer so reich ist und dann auch noch so unverschämt unverhofft, der zieht automatisch nicht nur Menschen an, die ihm wohlgesonnen sind. Ob heimlich oder in aller Öffentlichkeit via Social Media, einige machen keinen Hehl daraus, wie sehr sie es dem Dortmunder Ex-Kranführer mit seiner bewegten Vergangenheit gönnen würden, wenn er den Karren - oder in seinem Fall wohl eher den Ferrari 488 Pista - mit Vollgas an die Wand führe.

Dass Chico nicht gerade an Knauserigkeit leidet, stellte er mit kostspieligen Investitionen wie eben genanntem Ferrari, seinem Porsche und der ein oder anderen Rolex ebenso unter Beweis wie mit der Tatsache, dass bei ihm das Geld auch locker sitzt, wenn es um Spenden geht; zuletzt an Erdbebenopfer in der Türkei und Syrien. Doch Geld hat die unangenehme Angewohnheit, einem durch die Finger zu rinnen - besonders dann, wenn man es mit vollen Händen ausgibt. Wie viel ist noch übrig von Chicos Millionengewinn?

Millionen bereits ausgegeben

Wie derwesten berichtet, hat Chico jüngst etwas getan, was denen, die er selbst als "Neider" bezeichnet, gar nicht gefallen dürfte. Er suchte einen Steuerberater auf. Angesichts der aktuell erheblichen Inflation lobte der die Investitionsfreudigkeit seines Klienten. Der Experte bekräftigt Chicos Idee, Geld in Immobilien anlegen zu wollen. Er riet ihm allerdings auch zur Investition in konservative Aktien. Nicht zuletzt solle er aus seiner Popularität in den Sozialen Medien Kapital schlagen - sprich: Geld einzunehmen, anstatt es nur auszugeben. Wie gut Chico diese Disziplin beherrscht, zeigt der folgende Kassensturz: Vier Millionen Euro soll er angeblich bereits verjuckelt haben.

Ob er lernt, den Geldstrom auch in die andere Richtung fließen zu lassen, muss sich indessen erst noch herausstellen. Falls nicht und vorausgesetzt die Zahlen stimmen, dann ist Chico, wenn er in der Geschwindigkeit weiter sein Geld ausgibt, allerspätestens Ende des Jahres wieder mindestens genauso reich wie noch vor einem Jahr.