Wärmer als in Griechenland

Mitten im Februar: Hoch "Feuka" bringt winterliche Hitzewelle nach Deutschland

Eva Orttenburger

Online-Redaktion

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16.2.2023, 16:10 Uhr
In Baden-Württemberg genießen zahlreiche Menschen das sonnige Wetter an einem Aussichtspunkt.

© Christoph Schmidt, dpa In Baden-Württemberg genießen zahlreiche Menschen das sonnige Wetter an einem Aussichtspunkt.

Der Start in die neue Wetter-Woche verlief in Deutschland neblig und mild. Derzeit bestimmt das Hoch "Feuka" das Wetter in Europa. Dieses hat über Deutschland für einen großräumigen Wärmeaustausch gesorgt. Wie Meteorologe Jan Schenk gegenüber Focus Online erklärt, ist warme Mittelmeerluft nach Norden gedrückt worden und ballt sich nun über Deutschland und Holland.

Hierzulande ist daher die wärmste Luft in Europa zu finden, während sich über Osteuropa winterliche Kaltluft bis in die Türkei und Griechenland ausgebreitet hat. Ähnlich warm war es zuletzt an Silvester in Deutschland. "Es ist die zweite winterliche Hitzewelle, die Deutschland in diesen Tagen trifft", erklärt Schenk. "Immer wenn die Temperaturen einen längeren Zeitraum über 5 Grad liegen, spricht man von einer winterlichen Hitzewelle."

Während am Mittwoch und Freitag das Thermometer in der Karnevalshochburg Köln auf bis zu 13 Grad klettert, liegen die Temperaturen in Athen (Griechenland) nur bei 9 bis 11 Grad. "Das ist ein bisschen verkehrte Welt", resümiert Meteorologe Schenk. Zum Wochenende bestimmen allerdings mehrere Tiefs das Wetter vorübergehend. Sie sorgen ab Freitag vor allem im Norden für stürmische Böen und etwas Regen. Doch in der neuen Woche kündigt sich pünktlich zum Rosenmontag ein neues Hoch an, meldet Experte Niklas Weise von Wetteronline. Es soll trocken bleiben und ab und an zeigt sich ebenso die Sonne.

Auch den Rest des Februars soll sich ein kräftiges Hoch über Südwesteuropa halten und für weiterhin "sehr milde und sehr warme" Temperaturen sorgen. Die Schneefallgrenze liegt teilweise bei 2200 bis 2800 Metern. Damit sind weiße Flocken hierzulande fast ausgeschlossen. Kalt könnte es trotzdem nochmal werden und auch Schnee ist zum Ende des Winters nicht ausgeschlossen. Allerdings könnte dies laut aktueller Modelle erst im März der Fall sein, wenn der Polarwirbel nochmals gestört wird.