Molkerei-Milliardär

"Müllermilch"-Unternehmer Theo Müller bestätigt private Treffen mit AfD-Chefin Weidel

1.12.2023, 17:06 Uhr
Zu Theo Müllers gleichnamiger Unternehmensgruppe gehören neben Müllermilch auch die Marken Landliebe und die Molkerei Weihenstephan.

© IMAGO/Fotostand / Gelhot Zu Theo Müllers gleichnamiger Unternehmensgruppe gehören neben Müllermilch auch die Marken Landliebe und die Molkerei Weihenstephan.

Bei dem Austausch mit AfD-Chefin Weidel habe er "nicht den geringsten Anhaltspunkt" für eine NS-Ideologie feststellen können, erklärte Müller auf eine Anfrage des "Handelsblatt" weiter. Das wäre für ihn ein "absolutes No-Go". Gleichzeitig räumte der Unternehmer gegenüber der Zeitung ein, dass es sich nicht um das erste Treffen mit Weidel gehandelt habe und zudem vor Jahresende ein Wiedersehen geplant sei. "Bei den Gesprächen mit Frau Dr. Weidel galt mein Interesse dem Programm der AfD sowie ihrer persönlichen Ansicht zur aktuellen Politik", so der Molkerei-Milliardär. Auch ein Sprecher von Weidel bestätigte das Treffen.

Gleichzeitig räumte Müller jedoch ein, die Partei weder persönlich noch auf Unternehmensebene mit Spenden zu unterstützen. Dies wurde auch von Weidels Sprecher bestätigt. Die Treffen seien "rein privater" Natur gewesen. Die AfD wird in mehreren Bundesländern vom Verfassungsschutz beobachtet und wird in Thüringen sowie Sachsen-Anhalt als gesichert rechtsextremistisch eingestuft. Müllers Vermögen, zu dessen Unternehmen unter anderem Müllermilch, Landliebe und die Molkerei Weihenstephan gehören, wird vom amerikanischen Magazin "Forbes" auf rund 4,6 Milliarden Dollar geschätzt.