Mythos oder nicht: Funktioniert der Papierknäuel-Trick gegen Wespen?

Nürnberg - Kaum möchte man draußen mit dem Essen beginnen, kommen die Wespen auch schon angeflogen. Ein Internet-Trick soll sie wieder vertreiben. Aber ist es wirklich so einfach?

Das sommerliche Wetter lädt dazu ein, draußen zu verweilen. Einen Kaffee am Balkon oder das Grillen im Garten, wäre alles wunderbar - wären da nicht die Wespen, die einen belagern. Aber es gibt Tipps und Tricks, um die Quälgeister loszukriegen.

Besonders angetan sind Wespen von zuckerhaltigem Essen und Trinken, sowie von eiweißhaltigen Produkten. Vor allem zwei der mehr als 600 verschiedenen Wespenarten stören im Sommer am häufigsten: die Deutsche Wespe und die Gemeine Wespe, so Galileo.

Funktioniert der Papierknäuel-Trick?

Auf einigen Websites liest man, dass eine Attrappe die Wespen fernhalten soll. Dazu solle man eine graue Papiertüte zerknüllen und auf den Tisch legen oder auch eine graue Kugel über dem Essplatz aufhängen. Die Attrappe soll ein fremdes Wespennest simulieren und andere Insekten abschrecken.

"Das ist natürlich Quatsch", sagt Expertin Melanie von Orlow gegenüber IPPEN.MEDIA. Wespen haben keine Angst vor anderen Wespen-Völkern, deshalb sei diese Methode unwirksam. Zudem würden sich Wespen nicht nur mit den Augen orientieren, sondern auch mit dem Geruchssinn. Somit können sie eine Papierkugel problemlos von einem Wespennest unterscheiden.

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Allerdings gibt es andere Möglichkeiten, die nervigen Tiere zu verscheuchen. Überreifes Obst an entfernteren Plätzen als Köder aufstellen, Wasser mit einer Sprühflasche versprühen und die Lebensmittel abdecken kann sehr wirksam sein.

Die Hauptsache ist, nicht in Panik zu verfallen und nicht nach den Tieren zu schlagen, da dass die Wespen aggressiv macht.