Anklage vor Gericht

Nach Drogen-Konsum: Mann will Polizei mit Fake-Penis austricksen

Ella Gößelein

zur Autorenseite

16.9.2022, 19:52 Uhr

Im November vergangenen Jahres ereignete sich ein kurioser Polizeieinsatz. Beamten der Polizei hielten einen 49-jährigen Mann in seinem Auto an, um diesen einer Verkehrskontrolle zu unterzeihen. Schon während der Kontrolle zeigte der Mann drogentypische Auffälligkeiten. Er hatte lichtstarre Pupillen, wässrige Augen und Gleichgewichtsstörungen. Das berichtet t-online und beruft sich auf Angaben der Bild.

Aufgrund der Auffälligkeiten wurde der Mann mit auf das Polizeirevier genommen, um sich dort einem Drogen-Test zu unterzeihen. Doch für diesen Fall hatte sich der 49-Jährige vorbereitet. Er trug einen "Screeny Weeny" in seiner Hose bei sich. Aus diesem künstlichen Penis konnte er während dem Drogen-Test drogenfreien Urin aus einem Beutel drücken.

Das Problem: Einem Beamten fiel der künstliche Penis auf und der Betrug kam ans Tageslicht. Der 49-Jährige wurde wegen Trunkenheit im Straßenverkehr angezeigt und musste sich am vergangenen Donnerstag vor dem Amtgericht Lehrte verantworten. Der Angeklagte muss sich nun einer Medizinisch-Psychologischen Untersuchung (MPU) unterziehen, 900 Euro Strafe zahlen und bekommt eine neunmonatige Fahrsperre. Sein "Screeny Weeny" wurde als Tatwerkzeug einbehalten.

Verwandte Themen