Nach Krefeld: Tierschützer fordern Böller-Schutzzonen für Tiere

1.1.2020, 13:20 Uhr

"Wir sind geschockt (...) Sollten wirklich Feuerwerkskörper den Brand verursacht haben, wäre dies ein schrecklicher Beleg dafür, welche dramatischen Folgen unkontrollierte Böllerei haben kann." An Orten, an denen viele Tiere lebten, wie Zoos, Tierheime und landwirtschaftliche Betriebe, sollten private Silvesterfeuerwerke untersagt werden, sagte James Brückner vom Deutschen Tierschutzbund am Neujahrstag in Bonn.

In vielen Städten und Gemeinden gibt es bereits Feuerwerksverbotszonen, die beziehen sich aber laut der Verordnung zum Sprengstoffgesetz nur auf die unmittelbare Nähe zu Kirchen, Krankenhäusern, Kinder- und Altersheimen sowie besonders brandempfindlichen Gebäuden oder Anlagen.

Im Krefelder Zoo ging in der Silvesternacht das Affenhaus in Flammen auf. Mehr als 30 Tiere starben, darunter Schimpansen, Orang-Utans und zwei ältere Gorillas.

UPDATE: Inzwischen haben die Ermittler bekanntgegeben, dass vermutlich Himmelslaternen für den Brand verantwortlich sind. Alle neuen Entwicklungen finden Sie unter diesem Link.

UPDATE 2: Inzwischen haben sich mögliche Verursacher des Brandes bei der Polizei gemeldet.

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