Zahlungsausfälle befürchtet

Neue Prognose: So teuer wird der Energiepreis-Schock für Mieter

31.7.2022, 11:24 Uhr
Die Gaspreise steigen an, für viele werden die Preise zur Herausforderung.

© IMAGO/Michael Bihlmayer Die Gaspreise steigen an, für viele werden die Preise zur Herausforderung.

Die Heizkosten stellen für viele Haushalte in Bayern eine zunehmende Belastung dar. Die meisten bayerischen Wohnungsunternehmen greifen auf Gas zur Beheizung zurück. Aufgrund der steigenden Gaspreise wird eine künftig Mehrkostensteigerung von jährlich rund 1700 Euro erwartet. Als Konsequenz sehen sozial orientierten Wohnungsunternehmen ein hohes Risiko für Zahlungsausfälle.

Nach Angaben des Verband bayerischer Wohnungsunternehmen (VdW) profitieren zur Zeit viele Unternehmen und damit auch die Mieter von günstigeren Altverträgen, von denen 30 Prozent Ende des Jahres auslaufen. "Es ist nur eine Frage der Zeit, bis die hohen Energiepreise voll bei der Wohnungswirtschaft ankommen“, sagt Verbandsdirektor Hans Maier.

Manche Unternehmen zahlen bereits jetzt mehr als 13 Cent pro Kilowattstunde, statt dem gemittelten Preis von 5,59 Cent. Das bedeutet einen Warmmietenaufschlag von 25 Prozent.

Bereits mehr als zwei Drittel der Mitgliedsunternehmen des VdW haben bereits Maßnahmen zur Senkung des Energieverbrauchs getroffen oder planen diese. Aufgrund des drohenden Risikos von Zahlungsausfällen, gibt jedes zweite Wohnungsunternehmen an, Neubauvorhaben oder Modernisierungsprojekte zurückstellen. Für 2023 erwartet der Verbandsdirektor deutlich sinkende Neubauzahlen

3 Kommentare