Subjektives Wohlbefinden

Neue Studie gibt Aufschluss: In diesem Alter sind wir am glücklichsten

Antonia Plamann

nordbayern-Redaktion

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21.9.2023, 12:32 Uhr
Forscher haben herausgefunden, dass Kleinkinder am glücklichsten sind (Symbolbild)

© IMAGO/Sascha Steinach Forscher haben herausgefunden, dass Kleinkinder am glücklichsten sind (Symbolbild)

Ein Forschungsteam der Deutschen Sporthochschule Köln, der Ruhr-Universität Bochum, der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz und der Schweizer Universitäten in Bern und Basel beschäftigte sich nun mit der Frage: "In welchem Alter sind wir am glücklichsten?" Betrachtet wurden 443 Stichproben aus Längsschnittstudien mit insgesamt 460.902 Teilnehmern über die Entwicklung des subjektiven Wohlbefindens über einen gewissen Lebensabschnitt. Studienautorin Susanne Bücker erklärt: "Wir haben uns auf die Veränderungen in drei zentralen Komponenten des subjektiven Wohlbefindens konzentriert: Lebenszufriedenheit, positive Gefühlszustände und negative Gefühlszustände."

Deutlich wurde, dass Kinder kurz vor der Pubertät am glücklichsten sind. Laut der Studie nimmt die Lebenszufriedenheit zwischen neun und 16 Jahren ab. Als möglichen Grund hierfür sehen die Forscher die Pubertät. In dieser Zeit verändern sich die Kinder und Jugendliche drastisch, machen unterschiedlichste Erfahrungen und nehmen neue (häufig auch negative) Gefühle wahr. Anschließend steigt das Wohlbefinden bis zu einem Alter von 70 Jahren wieder leicht an. Im sehr hohen Alter verschlechtert sich die Lebenszufriedenheit allerdings eher wieder, als besser zu werden. Forscherin Susanne Bücker erklärt hierzu: "Das könnte damit zusammenhängen, dass bei hochbetagten Menschen die körperliche Leistungsfähigkeit sinkt, die Gesundheit sich häufig verschlechtert, und soziale Kontakte abnehmen; nicht zuletzt, weil Altersgenossen sterben"

Die Forscher entdeckten außerdem, dass zwischen dem 9. und dem 94. Lebensjahr positive Gefühlszustände allgemein zurückgehen. Während wiederum negative Gefühlszustände zwischen dem 9. und 22. Lebensjahr schwanken, bis zu einem Alter von 60 Jahren abnehmen und anschließend wieder steigen.

Das Ergebnis der Forschung wurde in der englischsprachigen Fachzeitschrift "Psychological Bulletin" veröffentlicht.

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