Neuerung bei WhatsApp: Beliebte Funktion verursacht bald Kosten

Nürnberg - Die aktuelle Beta-Version von WhatsApp lässt eine Änderung erahnen, mit der viele nicht gerechnet haben: Eine wichtige Funktion des beliebten Messenger-Dienstes könnte dann schon kostenpflichtig werden. Wir verraten, ab wann das der Fall ist.

Wann die Umstellung vollzogen wird, ist noch völlig offen. Doch dem beliebten Messenger-Dienst WhatsApp, den nach Angaben von Mutterkonzern Meta in Deutschland rund 58 Millionen Menschen täglich nutzen, steht eine wichtige Änderung bevor.

In der aktuell im Beta-Status befindlichen Version 2.22.4.10 hat das Portal WABetaInfo ein paar Zeilen im Quellcode entdeckt, die darauf hinweisen, dass die Backup-Funktion für Android-Nutzerinnen und -Nutzer schon bald limitiert wird. Bislang konnten sie ihre WhatsApp-Backups kostenlos und ohne Datenverbrauch auf dem Google-Konto speichern - eine entsprechende Vereinbarung zwischen dem Messenger-Dienst und Google läuft nun aber aus.

Die Folge: Google führt eine Beschränkung ein. Backups von WhatsApp belasten in Zukunft auch das Speichervolumen bei Google Drive. Es soll weiterhin ein kostenfreies Kontingent geben, über dessen Größe gibt es derzeit aber noch keine Informationen seitens Google. Alles, was über dieses Kontingent hinausgeht, wird dann bei Google Drive abgelegt. Ist die Cloud voll, drohen weitere Kosten. Eine Erweiterung auf 100 Gigabyte kostet derzeit beispielsweise 1,99 Euro pro Monat. Experten spekulieren bereits, ob es für WhatsApp-Backups sogar einen eigenen Tarif geben könnte - hierzu hat Google aber noch nichts verraten.

Warnhinweise bei WhatsApp

Um die Nutzerinnen und Nutzer rechtzeitig zu informieren, sind entsprechende Meldungen in das Update eingearbeitet worden. WhatsApp warnt dann, wenn die Änderung in Kraft tritt und sobald die Cloud droht, zu voll zu werden.

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Von jm

Vorsicht ist deshalb in erster Linie für die Personen geboten, die auch Videos aus WhatsApp in der Cloud ablegen. So kann das Backup dann schon auf mehrere Gigabyte anwachsen. Wer dann auch noch sein E-Mail-Konto bei Google hat, seine Fotos regelmäßig in die Cloud lädt oder wichtige Dateien bei Google Drive ablegt, ist schnell bei den 15 Gigabyte, die derzeit als kostenfreies Limit von Google angeboten werden.

Wann Google und WhatsApp die Umstellung vollziehen, ist derzeit noch nicht bekannt. Meist gab es beim Online-Riesen eine Übergangsfrist bevor solche wichtigen Änderungen eingetreten sind.