Schüsse an FSB-Geheimdienst-Zentrale in Moskau

19.12.2019, 18:12 Uhr
Ein Unbekannter hat an der Zentrale des russischen Inlandsgeheimnis FSB auf Menschen geschossen.

© Maxim Grigoryev, dpa Ein Unbekannter hat an der Zentrale des russischen Inlandsgeheimnis FSB auf Menschen geschossen.

Der FSB habe den Vorfall bestätigt, meldete die russische Agentur Interfax unter Berufung auf den Pressedienst des Geheimdienstes. Der Täter sei "neutralisiert" worden, hieß es. In der Regel bedeutet das, dass der Angreifer tot ist. Eine Identität werde noch ermittelt, hieß es.

Kremlsprecher Dmitri Peskow sagte der Staatsagentur Tass, dass der russische Präsident Wladimir Putin über den Vorfall informiert worden sei. Mehrere russische Medien hatten zuvor über Schüsse und Schreie im Zentrum der Hauptstadt berichtet.

Social Media: Videos von panisch flüchtenden Menschen

Auf Videos in sozialen Netzwerken war aus unterschiedlichen Perspektiven zu sehen, wie Menschen in Panik rennend die Flucht ergriffen. Teils gab es Berichte von angeblich drei Toten. Darunter sollen auch Polizisten beziehungsweise Mitarbeiter des nationalen Wach- und Sicherheitsdienstes FSO sein, wie das Portal der Zeitung RBK berichtete. Offiziell bestätigt war das aber nicht.

Im Radiosender Echo Moskwy war von Schreien und Schüssen am Lubjanka-Platz die Rede. Dort steht die FSB-Zentrale. Die Straßen nahe des FSB-Gebäudes im Zentrum von Moskau seien gesperrt worden, hieß es. Zudem sollen alle Zugänge zu der Zentrale verriegelt worden sein. Die Polizei habe die Passanten aufgerufen, die Umgebung so schnell wie möglich zu verlassen.

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