Schwarze Bildschirme: "Blackout Tuesday" sorgte für Stille auf Sozialen Kanälen

3.6.2020, 19:24 Uhr

Keine Selfies, keine lustigen Katzen-Videos und vor allem keine Kaufanregungen: Der Hashtag #blackouttuesday verbreitete sich auf den Sozialen Medien, insbesondere auf Instagram und Twitter - und rief dazu auf, das Posten und Werben am vergangenen Dienstag sein zu lassen.

Um ihre Solidarität zu zeigen, posteten viele Prominente und Influencer ein schwarzes Bild auf ihren Social Media Accounts. Der Hintergrund: Der Tod von US-Amerikaner George Floyd sorgt weiterhin für Proteste im ganzen Land. Angelehnt an den Spruch "The show must go on" hieß es nun "The show must be paused" (dt. Die Show muss pausiert werden).

Die Bewegung kam von der Musikindustrie und sollte dazu führen, dass sich Künstler und Musiker für einen Tag von ihrer Arbeit entfernen und sich mit der "Community" verbinden. Zusätzlich sollte Aufmerksamkeit auf die soziale Ungleichheit gelenkt werden - und eben weg vom Showbusiness. Initiiert wurde das Projekt von Jamila Thomas and Brianna Agyemang - zwei bekannten Führungspersönlichkeiten aus der Musikbranche.

In den Sozialen Netzwerken gab mehrfach den Hinweis, die schwarzen Bilder nicht mit dem Hashtag #blacklivesmatter zu versehen, da dieser Hashtag dazu genutzt wird, auf die Proteste und relevante Hintergründe aufmerksam zu machen.

"Die Musikindustrie ist ein Multi-Milliardengeschäft. Ein Geschäft, das vor allem von der Kunst schwarzer Menschen profitiert", hieß es frei übersetzt auf der Homepage der Bewegung. "Nun soll genau diese Industrie die schwarze Gemeinschaft stärken und beschützen."

Viele international bekannte Musiker, Sportler und Designer haben sich bereits zu der Bewegung bekannt. So posteten Rihanna, Cardi B, Tom Ford, Donatella Versace, Mario Götze, Jerome Boateng, Shirin David, Stefanie Giesinger, Hailey Bieber, Ariana Grande und viele mehr bereits einen schwarzes Bild.

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