Skifahren während Corona

Skigebiete in Sachsen warten auf Andrang - nur 500 Meter weiter sind die tschechischen Pisten voll

17.1.2022, 18:15 Uhr
Die tschechischen Ski-Pisten sind voll - währenddessen sieht es in Sachsen ganz anders aus.

© Markus Klümper/dpa Die tschechischen Ski-Pisten sind voll - währenddessen sieht es in Sachsen ganz anders aus.

Die Ski-Gebiete in Sachsen sind nach einer monatelangen Corona-Zwangspause wieder geöffnet. Seit März vergangenen Jahres gab es in Sachsen keinen Skibetrieb mehr. Nun kann die Saison unter 2G-Bedingungen, also für Geimpfte und Genesene, starten.

Neben der Freude aller Beteiligten, dass es endlich wieder losgehen kann, folgte schnell die Ernüchterung - denn viele Menschen besuchen weiterhin die nahgelegenen Ski-Gebiete in Tschechien, die lockerer mit den Corona-Regeln umgehen.

Wie die Welt berichtet, herrscht dort ein "fröhlicher Wintersporttrubel": Hunderte Menschen rasen die Pisten runter, Masken und Sicherheitsabstände sind Nebensache und auch auf Après-Ski wird nicht verzichtet.

Enttäuscht vom fehlenden Andrang

Das fröhliche Treiben wirkt sich auch auf die Ski-Gebiete an der Grenze aus. So zum Beispiel auf den beliebten Winterskiort Oberwiesenthal. Mehreren Medienberichten zufolge zeigt sich die dortige Liftgesellschaft enttäuscht von dem fehlenden Andrang am Wochenende. Demnach seien die Lifte nicht ausgelastet, da die Leute zum Skifahren nach wie vor über die Grenze fahren würden.

Zum Beispiel zu dem nur 500 Meter entfernten tschechischen Skigebiet Klínovec, das laut der Welt weitaus laxer mit den Corona-Maßnahmen umgeht. Einige Wintersportfans nehmen dafür wohl fünf Minuten Autofahrt in Kauf.

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