Inhalt wird geladen

Klassiker und Geheimtipps

Sommerurlaub mit wenig Budget? Das sind die günstigsten Reiseziele Europas

Sara Denndorf

Werkstudentin

E-Mail zur Autorenseite

14.06.2025, 11:01 Uhr
Ein herrlicher Sommerurlaub muss kein Vermögen kosten.

© IMAGO/Shotshop Ein herrlicher Sommerurlaub muss kein Vermögen kosten.

16 Länder gibt es – 16 Länder, in denen man für Hotel- und Restaurantbesuche weniger zahlt als in Deutschland. Das Statistische Bundesamt hat ausgewertet, wie viel Geld Urlauber in beliebten europäischen Reiseländern bezahlen müssen, und dies mit dem Preisniveau in deutschen Hotels und Restaurants verglichen. Der Vergleichsmonat war dabei März 2025. Entstanden ist eine illustre Liste aus malerischen Reisezielen in Europa.

Preiswert Urlauben im Balkan

Die Topdestinationen liegen allesamt im Balkan: Albanien (55 Prozent günstiger als Deutschland), Nordmazedonien (52 Prozent), Bulgarien (51 Prozent) und Montenegro (42 Prozent) belegen die ersten vier Plätze. Alle vier Reiseziele lohnen sich insbesondere in der Zeit von Mai bis September oder Oktober.

Besonders Albanien zählt zu den interessantesten Newcomern bei den Reisezielen der Deutschen. Laut den Tui-Trendreisezielen wird das Land am östlichen Mittelmeer immer mehr gebucht. Tui-Sprecherin Susanne Stünckel erklärte dem Portal Reisereporter: „Das Land könnte sich dank seiner Lage, seiner Strände und seiner natürlichen Vielfalt als ‚die neue Perle des Mittelmeers‘ etablieren. Hier kann man den Tag in den Bergen beginnen und am Meer beenden. Die Nachfrage steigt kontinuierlich.“

Nordmazedonien landete knapp hinter dem vermeintlichen und fast schon einstigen Geheimtipp Albanien auf dem zweiten Platz der preiswertesten Destinationen in Europa. Insbesondere die Hauptstadt Skopje lockt mit ihrer osmanischen Altstadt, orthodoxen Kirchen, aber auch modernen Monumenten. Mit dem Ohridsee und dessen glasklaren Wasser sowie dem Mavrovo-Nationalpark ist auch für Naturliebhaber einiges geboten.

Es mag auf den ersten Blick irritieren, aber in der Liste der beliebten Wintersportregionen reiht sich nicht nur Österreich und die Schweiz ein, sondern laut Check24 auch Bulgarien. Das Land am Schwarzen Meer eignet sich zudem für Badeurlauber, Naturfreunde und Geschichtsinteressierte – und in jedem Fall für Sparfüchse.

Das Quartett an günstigen Balkan-Reisezielen schließt Montenegro ab: Von April bis Oktober lohnt sich ein Trip in das kleine Land, das dank der kurzen Distanzen ein perfektes Ziel für Rundreisen darstellt, besonders. Neben vielfältigen Küstenlandschaften gibt es zahlreiche sehenswerte Nationalparks.

Klassiker unter den Top 10

Unter den restlichen Top 10 der preiswertesten Reisedestinationen in Europa finden sich freilich auch einige Klassiker: Portugal (35 Prozent) schloss auf dem fünften Rang ab, Spanien (25 Prozent) und Griechenland (22 Prozent) auf dem neunten und zehnten Platz. Insbesondere letztere beiden Reiseziele sind deutlich länger als die Balkandestinationen relevant, reicht die empfohlene Reisesaison doch von März bis November.

Etwas weniger erwartbar ist indes ein Nachbarland Deutschlands, das es in die Top 10 schaffte – genauer gesagt auf den fünften Rang: Die Rede ist von Tschechien, dessen Preisniveau 33 Prozent günstiger als jenes der Bundesrepublik. Vor allem Prag ist ein etabliertes und attraktives Reiseziel, zudem kommen Wanderer und Radfahrer in Mittelgebirgen wie dem Böhmischen Paradies auf ihre Kosten.

Knapp hinter Tschechien folgt – nicht nur im Alphabet, sondern auch in der Liste der preiswertesten Reiseziele Europas – die Türkei. Bei den Kunden von Schauinsland-Reisen ist die Türkei im Jahr 2025 das meistgebuchte Ziel, und preiswert gleich dazu, schließlich findet man etwa in Antalya oder Alanya haufenweise günstige Unterkünfte.

Drei typische Reiseziele der Deutschen am Ende der Liste

Malta landete mit einem 30 Prozent niedrigeren Preisniveau als Deutschland noch auf dem achten Platz. Zypern (21 Prozent), Slowenien (20 Prozent) und Polen (15 Prozent) schafften es indes nicht mehr unter die ersten zehn Plätze – ebenso wenig wie die drei Klassiker Kroatien (14 Prozent), Italien (sechs Prozent) und Frankreich (drei Prozent).