Stiftung Warentest: Rund jedes dritte Hundefutter "mangelhaft"

23.5.2019, 11:02 Uhr

Für den Test hat die Stiftung Warentest Nassfutter, Tiefkühl-Menüs mit rohem Fleisch und sogenannte Barf-Produkte untersucht (Barf steht für biologisches, artgerechtes Rohfutter). Das Ergebnis: Hundebesitzer müssen mit erheblichen Qualitätsunterschieden rechnen.

So erhielt fast jedes dritte Feuchtfutter die Note "mangelhaft". Von den 31 untersuchten Alleinfutter-Dosen fielen vier durch. Die Gründe dafür sind unterschiedlich: Ungünstige Nährstoffwerte wie zu viel Jod oder zu wenig Linolsäure, Kalium und Phosphor oder fehlendes Vitamin D sorgen genauso für Abzüge wie ein schwer lesbares Etikett, falsche Werbeaussagen oder fehlende Fütterungshinweise.

Hohe Keimbelastung

Am negativsten fallen im Test die sogenannten Barf-Menüs auf: Alle geprüften Produkte fielen mit der Note "mangelhaft" durch. Der Grund dafür sind nicht nur, wie bei den getesteten Nassfuttern auch, fehlende Vitamine und Mineralstoffe, sondern auch eine zu hohe Keimbelastung.

Insgesamt sechs Futter kamen ohne Abstriche davon und erhielten die Note "sehr gut". Produkte von Lidl, Aldi Süd, Netto Marken-Discount und Penny eigneten sich für kleinere Hunde. Für große Tiere seien Dosen von Edeka und Netto Marken-Discount eine sehr gute Wahl. Die Preise der Produkte unterscheiden sich deutlich: Das teuerste Produkt ist, auf den Tages­bedarf umge­rechnet, zehnmal so teuer wie das billigste, schreibt die Stiftung Warentest. Die ausführlichen Ergebnisse finden sich in der Zeitschrift "test" (Ausgabe Juni 2019).

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