Neuerungen und Änderungen
Strengere Müll-Regeln, WhatsApp und Nachnamen: Das ändert sich im Mai 2025
23.04.2025, 05:00 Uhr
Der Mai macht nicht alles neu, aber manches schon. Was sich im neuen Monat in Deutschland ändert:
Neue Möglichkeiten bei Nachnamen
Ab dem 1. Mai dürfen Ehepartner einen gemeinsamen Doppelnamen mit oder ohne Bindestrich führen. Bislang konnte nur ein Ehepartner einen solchen Namen annehmen.
Auch wenn sich ihre Eltern gegen einen Doppelnamen entscheiden, können Kinder nach dem neuen Namensrecht einen Doppelnamen bekommen. Wenn die Eltern nach der Geburt ihres Kindes keinen Familiennamen bestimmen, bekommt das Kind automatisch einen Doppelnamen. Außerdem gilt der erste Familienname, den Eltern für ein Kind festlegen, auch für weitere gemeinsame Kinder.
Pässe und Personalausweis mit Digitalbild
Für die Beantragung eines neuen Personalausweises oder Reisepasses müssen Bürgerinnen und Bürger kein ausgedrucktes Foto mehr mitbringen. Das Passfoto soll in elektronischer Form an die Bürgerämter übermittelt werden. Allerdings soll es zu Beginn noch Ausnahmen geben: Bis zum 31. Juli dürfen nach Angaben des Bundesinnenministeriums noch Papierfotos in Ausnahmefällen akzeptiert werden.
Pass und Ausweis per Post
Noch eine Neuerung in Hinblick auf Perso und Pass kommt im Mai: Bisher müssen Antragsteller für ein neues Ausweisdokument zweimal zum Amt. Jetzt kann man sich den fertigen Personalausweis oder Reisepass auch schicken lassen - gegen eine Gebühr. Führerscheine sind von der Versandoption ausgenommen. Die Gebühren für den Direktversand sind auf 15 Euro festgelegt worden. Weitere Informationen zum Thema finden Sie hier.
Strengere Regeln beim Biomüll
Ab Mai gelten strengere Regeln für die Entsorgung von Biomüll. Wird bei einer Kontrolle ein höherer Störstoffanteil – etwa Plastik – als drei Prozent durch die Müllabfuhr oder ein Entsorgungsunternehmen festgestellt, soll die Biotonne ungeleert stehengelassen werden. Auch Bußgelder sind bei Verstößen möglich.
WhatsApp-Aus auf bestimmten Geräten
Wie WhatsApp in einer FAQ mitteilt, erhöht die App seine Systemanforderungen. Einige iPhone-Modelle verlieren daher wohl zum 5. Mai den Zugang zum Messenger. Konkret betroffen hiervon sind Geräte, die derzeit noch unter iOS 12 laufen. Künftig erfordert die Nutzung von WhatsApp iOS 15.1 oder neuere Versionen des Betriebssystems. Die Änderung dürfte für die große Mehrheit der iOS-User jedoch unbemerkt bleiben, da nur noch wenige Smartphones iOS 12 verwenden. Einige Besitzer von in die Jahre gekommenen iPhone-Modellen dürften hingegen aufhorchen. Demnach läuft WhatsApp vermutlich schon in wenigen Wochen nicht mehr auf dem iPhone 5s, iPhone 6 oder iPhone 6 Plus.
Microsoft schaltet Skype ab
Microsoft stellt den Betrieb seines Videotelefonie-Programms Skype ein. Das Softwareunternehmen teilte mit, dass der Fokus in Zukunft vermehrt auf Microsoft Teams liegen solle. Skype-Nutzerinnen und Nutzer könnten sich mit ihrem Skype-Konto kostenlos bei Microsoft Teams anmelden, um mit all ihren Chats und Kontakten in Verbindung zu bleiben. Skype bleibe bis zum 5. Mai verfügbar.
Neuer Bundeskanzler
Der Koalitionsvertrag zwischen CDU, CSU und SPD steht, aber die Regierungsbildung dauert noch. Abgeschlossen wird sie durch die Wahl des neuen Bundeskanzlers und der Ernennung seines Kabinetts. Friedrich Merz (CDU) soll am 6. Mai zum Kanzler gewählt werden – vorher müssen die drei Parteien noch dem schwarz-roten Koalitionsvertrag zustimmen.
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