Tausende feiern wilde "Spring Break"-Partys in Florida - mit Rückendeckung des Gouverneurs

6.3.2021, 09:10 Uhr

"Florida hat geöffnet."Mit dieser kurzen aber deutlichen Botschaft hat der Ron DeSantis, Gouverneur von Florida, das Feiervolk quasi eingeladen in seinen Bundesstaat. Es werde "überhaupt keine Einschränkungen oder Pflichten" geben, sagte der Republikaner vergangenen Dienstag während einer Rede. Er gilt als Gegner des Lockdowns - und ist wohl auch angewiesen auf das Geld, das die Studenten während des alljährlichen "Spring Breaks" in den "Sunshine State" tragen. Die Zahl der Neuinfektionen ist laut aktueller Daten in Florida zwar rückläufig, die britische Corona-Mutante B.1.1.7 ist aber auch dort auf dem Vormarsch.

An den Stränden des Bundesstaates ist dort nur wenig zu spüren. Es wird getrunken, getanzt, geflirtet - als gäbe es die Pandemie nicht. Dicht an dicht stehen Menschen an den Stränden, immer wieder patrouilliert die Polizei mit Hunden, g, reift aber nicht wirklich ein. Klar, denn wie Gouverneur DeSantis sagte, gibt es keine Regeln, gegen die das Partyvolk verstoßen könnte.

Viele Politiker in den USA fordern ein Ende der "Spring Break"-Partys. Erste Universitäten in den Staaten sollen übereinstimmenden Medienberichten zufolge ihre Ferien bereits abgesagt haben. Zuletzt meldete sich auch Arnold Schwarzenegger, ehemaliger Gouverneur von Kalifornien, zu Wort. "Bleibt. Zu. Hause. Damit seid auch ihr gemeint, Spring Breakers", schrieb er auf Twitter - und postete dazu ein Video, das ihn im hauseigenen Pool und mit Zigarre zeigt. Er sehe noch immer Leute, "die draußen in Cafes sitzen und eine Schöne Zeit haben", sagte Schwarzenegger. "Das ist nicht schlau. Weil ihr so das Virus bekommt."

Tausende feiern wilde

© Mike Stocker / South Florida Sun via www.imago-images.de, imago images/ZUMA Wire

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