Über 6000 Prostituierte in Bayern - viele im Gewerbe aus Rumänien

26.11.2019, 12:06 Uhr
In Deutschland sind über 32.000 Prostituierte offiziell gemeldet.

© Roland Fengler In Deutschland sind über 32.000 Prostituierte offiziell gemeldet.

In Deutschland gehen rund 32.800 Menschen offiziell der Prostitution nach. So viele waren Ende 2018 bei den Behörden nach dem Prostituiertenschutzgesetz gemeldet, berichtete das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden. Davon sind 6400 in Bayern gemeldet. Die meisten Prostituierten (76 Prozent) waren zwischen 21 und 44 Jahre alt, sechs Prozent waren zwischen 18 und 20 Jahren alt. Nur knapp ein Fünftel derjenigen, die dem ältesten Gewerbe der Welt nachgehen, besaßen den Angaben zufolge die deutsche Staatsangehörigkeit, mehr als 26600 Prostituierte stammten aus dem Ausland. Dabei war der Anteil der Prostituierten aus Südosteuropa besonders hoch: Mehr als ein Drittel aller angemeldeten Prostituierten kam aus Rumänien, während ein Zehntel die bulgarische Staatsbürgerschaft hatte.


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Wie das Statistische Bundesamt weiter berichtete, bekamen rund 1600 Gewerbe eine erteilte oder eine vorläufige Erlaubnis. In 96 Prozent der Fälle handelte es sich dabei um Bordelle oder andere Prostitutionsstätten. Insgesamt 70 Erlaubnisse gab es für Prostitutionsvermittlungen und –veranstaltungen.


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Die veröffentlichten Daten haben nach Angaben der Behörde allerdings eingeschränkte Aussagekraft: Seit 2017 gilt in Deutschland das Prostituiertenschutzgesetz, das unter anderem eine Anmeldepflicht vorsieht. Die Statistik wurde 2017 zum ersten Mal durchgeführt. Allerdings war zum Stichtag Ende 2017 in einigen Bundesländern beziehungsweise Kreisen oder Gemeinden noch keine Anmeldung oder Genehmigung einer Prostitutionstätigkeit oder eines Prostitutionsgewerbes möglich. So waren Ende 2017 lediglich 7000 Prostituierte gültig bei den Behörden gemeldet. Zudem sind in der Statistik keine Angaben über nicht gemeldete Prostituierte und Gewerbe enthalten.

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