Unfreiwillige Rundreise: 300 Passagiere fliegen neun Stunden von Frankfurt nach Frankfurt

Frankfurt - Neun Stunden im Flieger und am Ende dem Ziel nicht einen Kilometer näher als vor dem Abflug – dieses Schicksal ereilte jetzt einigen Lufthansa-Passagieren, die von Frankfurt nach Südkorea reisen wollten.

Eine Boeing 747-400 der Lufthansa sei insgesamt neun Stunden unterwegs gewesen, nur um dann wieder am Startflughafen, in Frankfurt am Main, zu landen. Das berichtet das Fachmagazin "Aviation Herald".

Demnach hob die Maschine am vergangene Mittwoch um kurz nach 16.00 in Frankfurt am Main ab – das Ziel war die südkoreanische Hauptstadt Seoul. Die ersten Flugstunden verliefen offenbar nach Plan. Kurz nach Aserbaidschan, in der Nähe des Kaspischen Meeres fingen die Probleme dann an: Wie die Lufthansa gegenüber "t-online" mitteilte, spielte die Öldruckanzeige eines der vier Triebwerke verrückt.

Die Crew beschloss, den Motor abzuschalten und das Tempo von 1.070 Kilometer pro Stunde auf 740 km/h zu drosseln. Das Flugzeug sank von 10.700 Metern Flughöhe auf 9.700 Meter und drehte schließlich um. Die Piloten flogen nun die gleiche Route, auf der sie gekommen waren, wieder nach Deutschland zurück und landeten gegen 1 in der Nacht sicher auf dem Frankfurter Rollfeld. Laut "Aviation Herald" wurden die 341 Passagiere auf andere Flüge umgebucht.

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