Für Catering, Flitterwochen oder Hochzeitsmoden

Urlaubsregion zahlt Pärchen bis zu 2.000 Euro - wenn sie dort ihre Hochzeit feiern

Alexander Aulila

Online-Redaktion

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17.3.2022, 15:44 Uhr
Wer in Latium in Mittelitalien heiratet, kann sich unter Umständen auf finanzielle Hilfe verlassen.

© pixabay Wer in Latium in Mittelitalien heiratet, kann sich unter Umständen auf finanzielle Hilfe verlassen.

"Destination Weddings" nennt man den Trend in den USA, auch hierzulande wird das Phänomen langsam beliebter: Paare heiraten nicht an ihrem Wohnort, sondern dort, wo andere gerne Urlaub machen - am Strand, in den Bergen oder an einem idyllischen See. Dabei Familie und Freunde einzuladen ist aber alles andere als günstig - weshalb eine beliebte Urlaubsregion in Europa nun nachhilft.

Latium in Mittelitalien hat all das zu bieten: Im Westen das Meer und große Seen, im Osten Gebirgszüge und mittendrin die eindrucksvolle Hauptstadt Italiens, Rom. Unter dem Namen "Nel Lazio con amore" ("In Latium mit Liebe") hat die Region nun ein Programm ins Leben gerufen, das der vom Coronavirus stark gebeutelten Hochzeitsbranche Hoffnung machen soll: Italienerinnen und Italiener sowie Interessierte aus dem Ausland sollen dort ihre Hochzeit oder eingetragene Partnerschaft feiern und dabei die Dienste lokaler Unternehmen nutzen. Wer das tut, dem winken bis zu 2000 Euro Zuschuss.

Auch Flitterwochen werden erstattet

Bis zu fünf Rechnungen können Paare einreichen, etwa für die Dienste von Hochzeitsmoden-Geschäften, Catering-Unternehmen, Eventveranstaltern, Fotografen, Blumenhändlern oder sogar für die Flitterwochen. "Das Programm wird gebraucht, um einen Sektor, der in der Wirtschaftskrise stark gelitten hat, zu unterstützen", sagt Nicola Zingaretti, Präsident der Region Latium, dazu. Tatsächlich haben sich dort im Jahr 2019 rund 15.000 Paare das Ja-Wort gegeben, seit Beginn der Pandemie waren es nach Angaben der örtlichen Regierung lediglich 9000 Paare.

Zehn Millionen Euro lässt sich die Region diese Initiative kosten. Bewerbungen können bis Ende Januar 2023 eingereicht werden - oder bis das Budget aufgebraucht ist.

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