User fassungslos

Wiesn-Rechnung in Höhe einer Monatsmiete, Wasser teurer als Weißbier: TikTok-Video geht viral

Johanna Michel

Online-Redaktion

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01.10.2023, 18:04 Uhr
Auf dem Oktoberfest wird man auf jeden Fall sein Geld los. (Symbolbild)

© Peter Kneffel, dpa Auf dem Oktoberfest wird man auf jeden Fall sein Geld los. (Symbolbild)

Dass ein Besuch auf dem Oktoberfest in München relativ kostspielig werden kann, das dürfte jeder Besucherin und jedem Besucher klar sein - andernfalls ist man dort schlicht und einfach fehl am Platz. Jetzt geht aber ein Video auf der Plattform TikTok viral, auf dem eine Rechnung von über 900 Euro zu sehen ist.

Was dabei besonders auffällig ist: Das Weißbier ist günstiger als Wasser. Das schreibt auch die Userin über das Video, das inzwischen 1,3 Millionen Personen gesehen haben. "Wenn das Weißbier weniger kostet als das Wasser, dann warst du im Weinzelt", schreibt sie, versehen mit einem Lachsmiley. Demnach stammt die Rechnung aus dem Kufflers Weinzelt auf dem Oktoberfest.

Insgesamt beläuft sich die Rechnung auf 919,80 Euro. Das Weißbier ist dort mit einem Preis von 8,70 Euro, die 0,75-Liter-Flasche Wasser mit einem Preis von 10,90 Euro aufgelistet. Aber nicht nur die Getränkepreise schockieren. Eine Portion Fish + Chips kosten die Besucherinnen und Besucher 34 Euro, ein Wiener Schnitzel ganze 38 Euro. Kaiserschmarrn hingegen gibt es für geradezu erschwingliche 19,90 Euro.

@jessie_2101 Inflation und so 🤣 #wiesn2023 #preise #oktoberfest #münchen #weinzelt ♬ Peter Pan - Julian Sommer & Mia Julia

Mehr als 1000 Menschen haben den Clip, der die Rechnung zeigt, kommentiert - und das äußerst humorvoll. "3x Fish and Chips für 103€? War da das Meer inklusive?", schreibt etwa ein User. "Wiener Schnitzel 38€? Wieviel Quadratmeter hatte das?", ein anderer. Ein weiterer zieht einen Vergleich mit einem offensichtlich etwas kleinerem Fest: "Unser Dorffest so: 3€ Bier inkl. Pfand und 2€ Currywurst mit Pommes." Und ein weiterer äußert sich zum tatsächlichen Endbetrag der Rechnung: "Das ist fast ein Monatsgehalt für Normalbürger...".

Die Frau hinter dem Account kam durch die vielen Kommentare offenbar in Erklärungsnot. So kommentierte und erklärte sie mehrfach, dass es sich um eine Gruppe von zehn Leuten gehandelt habe, für die die Rechnung anfiel. Aber auch wegen eines ganz anderen Kommentars, der sich über die lediglich 14 Euro Trinkgeld beschwert, erklärt sie sich. "Die Rechnung war 110 Euro – die 800 Euro wurden im Vorfeld schon bezahlt." Ob das die Userinnen und User überzeugt, bleibt fragwürdig. So oder so: Ob sich die enorm hohe Rechnung am Ende gelohnt hat, das muss jeder für sich selbst wissen.