Zehn Dinge, die Sie noch nicht über Störche wussten

21.7.2020, 12:23 Uhr
Charakteristisch für Störche sind die langen Beine, ein langer Hals und das schwarz-weiße Gefieder. Die majestätischen Tiere verbringen viel Zeit im menschlichen Lebensraum. Hier kommen zehn Fakten, die Sie noch nicht über Störche wussten.
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Charakteristisch für Störche sind die langen Beine, ein langer Hals und das schwarz-weiße Gefieder. Die majestätischen Tiere verbringen viel Zeit im menschlichen Lebensraum. Hier kommen zehn Fakten, die Sie noch nicht über Störche wussten. © Heinz Czellnik, NN

Die insgesamt 19 Storch-Arten verteilen sich weltweit auf fast alle Kontinente. Lediglich in der Antarktis, also am Südpol, leben keine Störche. In Europa ist vor allem der Weißstorch angesiedelt. Manchmal kommen gemischte Kolonien vor, in denen Störche vergesellschaftet mit Pelikanen, Reihern oder anderen Storcharten brüten. Neben diesen Koloniebrütern gibt es unter den Störchen aber auch strikte Einzelgänger.
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19 Storch-Arten auf sechs Kontinenten

Die insgesamt 19 Storch-Arten verteilen sich weltweit auf fast alle Kontinente. Lediglich in der Antarktis, also am Südpol, leben keine Störche. In Europa ist vor allem der Weißstorch angesiedelt. Manchmal kommen gemischte Kolonien vor, in denen Störche vergesellschaftet mit Pelikanen, Reihern oder anderen Storcharten brüten. Neben diesen Koloniebrütern gibt es unter den Störchen aber auch strikte Einzelgänger. © Michael Höfner, NN

Der in Europa lebende Weißstorch hat sich vor allem im Volksglauben einen Namen gemacht: Er soll die Kinder in einem Tuch überbringen. Für seinen eigenen Nachwuchs allerdings sieht es schlecht aus. Die Bruterfolge des Weißstorch können die natürlichen Verluste, die durch die Zerstörung des Lebensraums und die Todesfalle "Stromleitung" angestiegen sind, nicht ausreichend ausgleichen.
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Der Storch und der Nachwuchs

Der in Europa lebende Weißstorch hat sich vor allem im Volksglauben einen Namen gemacht: Er soll die Kinder in einem Tuch überbringen. Für seinen eigenen Nachwuchs allerdings sieht es schlecht aus. Die Bruterfolge des Weißstorch können die natürlichen Verluste, die durch die Zerstörung des Lebensraums und die Todesfalle "Stromleitung" angestiegen sind, nicht ausreichend ausgleichen. © Chris Emil Janssen via www.imago-images.de, imago images/Chris Emil Janßen

Störche legen meistens drei bis fünf Eier. Diese sind je nach Art zwischen 5,5 cm und 8,5 cm groß und wiegen zwischen 58 und 146 Gramm. Beide Storchenpartner brüten die Eier zwischen 25 und 38 Tagen aus. Sind die Jungen geschlüpft, tragen sie ein weißes Daunenkleid. Auch für die Nahrungsbeschaffung sind beide Partner gleichermaßen zuständig, bis die Jungstörche nach 50 bis 100 Tagen flügge werden.
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Gleichberechtigung bei der Kinderbetreuung

Störche legen meistens drei bis fünf Eier. Diese sind je nach Art zwischen 5,5 cm und 8,5 cm groß und wiegen zwischen 58 und 146 Gramm. Beide Storchenpartner brüten die Eier zwischen 25 und 38 Tagen aus. Sind die Jungen geschlüpft, tragen sie ein weißes Daunenkleid. Auch für die Nahrungsbeschaffung sind beide Partner gleichermaßen zuständig, bis die Jungstörche nach 50 bis 100 Tagen flügge werden. © Reinhold Schaufler

Sie leben gerne in feuchten Lebensräumen, in denen sie sich von Fröschen, Insekten, Eidechsen, Mäusen und Fischen ernähren. Auf weitläufigen Feldern ernten Störche, was von den landwirtschaftlichen Maschinen aufgescheucht wurde. Es sind tagaktive Tiere, die nachts ruhen.
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Störche sind Fleischfresser

Sie leben gerne in feuchten Lebensräumen, in denen sie sich von Fröschen, Insekten, Eidechsen, Mäusen und Fischen ernähren. Auf weitläufigen Feldern ernten Störche, was von den landwirtschaftlichen Maschinen aufgescheucht wurde. Es sind tagaktive Tiere, die nachts ruhen. © Adolf Riechelmann

Je nach Art variiert die Größe zwischen 75 und 150 Zentimetern. Ein ausgewachsener Storch kann dabei bis zu 9 Kilogramm wiegen. Kennzeichnend sind die langen Beine, der lange Hals sowie ein langer Schnabel, während der Schwanz sehr kurz ist. Das Gefieder besteht aus Schwarz- und Weißtönen, das je nach Art unterschiedlich verteilt ist.
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Lange Beine, langer Hals, langer Schnabel

Je nach Art variiert die Größe zwischen 75 und 150 Zentimetern. Ein ausgewachsener Storch kann dabei bis zu 9 Kilogramm wiegen. Kennzeichnend sind die langen Beine, der lange Hals sowie ein langer Schnabel, während der Schwanz sehr kurz ist. Das Gefieder besteht aus Schwarz- und Weißtönen, das je nach Art unterschiedlich verteilt ist. © Ursula Düren, dpa

Ursprünglich waren Störche Baumbrüter, doch durch die Rodung der Wälder wurden sie zum Mitbewohner des Menschen. Ihre imposanten Horste errichten Weißstörche auf Häuserdächern, Kirchtürmen, Fabrikschornsteinen oder Hochspannungsmasten. Meistens bauen Störche keine neuen Nester, sondern beziehen das vom Vorjahr oder besetzen ein anderes bereits vorhandenes.
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Vom Baumbrüter zum Dachbewohner

Ursprünglich waren Störche Baumbrüter, doch durch die Rodung der Wälder wurden sie zum Mitbewohner des Menschen. Ihre imposanten Horste errichten Weißstörche auf Häuserdächern, Kirchtürmen, Fabrikschornsteinen oder Hochspannungsmasten. Meistens bauen Störche keine neuen Nester, sondern beziehen das vom Vorjahr oder besetzen ein anderes bereits vorhandenes. © Martin Regner

Die meisten Störche sind keine Zugvögel und verbringen das ganze Jahr im Umkreis weniger Kilometer. Der hier lebende Weißstorch nimmt jedoch jeden Herbst eine Strecke von bis zu 20.000 Kilometern auf sich – bis nach Afrika. Über zwei verschiedenen Routen - entweder über Gibraltar oder über den Bosporus - gelangen die Vögel auf den benachbarten Kontinent.
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Urlaub in Afrika

Die meisten Störche sind keine Zugvögel und verbringen das ganze Jahr im Umkreis weniger Kilometer. Der hier lebende Weißstorch nimmt jedoch jeden Herbst eine Strecke von bis zu 20.000 Kilometern auf sich – bis nach Afrika. Über zwei verschiedenen Routen - entweder über Gibraltar oder über den Bosporus - gelangen die Vögel auf den benachbarten Kontinent. © Thomas Warnack, dpa

Störche sind Segelflieger: Sie nutzen die warmen Aufwinde, mit deren Hilfe sie nach oben steigen und dann in die gewünschte Richtung segeln. Bei einem Durchschnittstempo von 50 Stundenkilometern schaffen sie bis zu 500 Kilometer am Tag. Die Flugweise der Störche ist sehr energiesparend.
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Segelflieger

Störche sind Segelflieger: Sie nutzen die warmen Aufwinde, mit deren Hilfe sie nach oben steigen und dann in die gewünschte Richtung segeln. Bei einem Durchschnittstempo von 50 Stundenkilometern schaffen sie bis zu 500 Kilometer am Tag. Die Flugweise der Störche ist sehr energiesparend. © Klaus-Dietmar Gabbert, dpa

Anders als oft behauptet, sind Störche stimmlos – vor allem der Weißstorch. Zwar gibt der Storch hin und wieder krächzende oder quiekende Laute von sich, doch ist er viel bekannter für sein Schnabelklappern. Daher kommt auch der Spitzname Klapperstorch.
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Krächzen und Klappern

Anders als oft behauptet, sind Störche stimmlos – vor allem der Weißstorch. Zwar gibt der Storch hin und wieder krächzende oder quiekende Laute von sich, doch ist er viel bekannter für sein Schnabelklappern. Daher kommt auch der Spitzname Klapperstorch. © Thomas Warnack, dpa

Die potenzielle Lebenserwartung von Störchen beträgt über 20 Jahre. Der älteste bekannte Weißstorch wurde in freier Wildbahn sogar 33 Jahre alt – in Gefangenschaft liegt der Rekord gar bei 48 Jahren.
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Lebenserwartung von mehr als 20 Jahren

Die potenzielle Lebenserwartung von Störchen beträgt über 20 Jahre. Der älteste bekannte Weißstorch wurde in freier Wildbahn sogar 33 Jahre alt – in Gefangenschaft liegt der Rekord gar bei 48 Jahren. © Reinhold Schaufler

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