Ärger bei DHL-Zustellung: Kundin schreibt bösen Beitrag auf Facebook

München - Eine DHL-Kundin macht ihrem Ärger auf Facebook Luft: Ganze zwölf Tage befand sich ihr Paket in der Zustellung. Immer wieder gab es Updates des Versanddienstleisters, die Hoffnung weckten. Doch die Sendung ließ auf sich warten.

Üblicherweise liefert DHL seine Pakete im Zeitraum von ein bis drei Tagen aus. Doch was eine Kundin kürzlich erleben musste, gleicht einer Odyssee. Ganze zwölf Tage musste sie auf ihr Paket warten. Auf Facebook machte sie ihrem Ärger Luft und schrieb an DHL: "Bringt Ihr das Paket zu Fuß oder mit Eselkarre ???" (Anm. d. Autorin: Fehler im Zitat ausgebessert) Dem Posting fügte sie einen Screenshot bei, der die Sendungsverfolgung dokumentiert.

Demnach gab der Absender das Paket am Montag, 08.05.2023, in einer Post-Filiale zum Versand ab. Einen Tag später, am 09.05.2023, befand sich die Sendung bereits in der Region der Empfängerin und sollte zur Zustellbasis transportiert werden. Doch es passierte offenbar nichts. Am Freitag, 12.05.2023, erhielt die Frau nochmals die gleiche Benachrichtigung wie bereits am Dienstag.

Am Montag, 15.05.2023, - also eine Woche später - sollte es dann soweit sein und die Zustellung erfolgen. Das Paket befand sich laut DHL sogar schon im Zustellfahrzeug. Doch dann folgte die ernüchternde Nachricht: "Die Sendung wurde fehlgeleitet. Die Zustellung verzögert sich." Doch selbst in den folgenden Tagen kam das Paket nicht an. Es wurde lediglich immer wieder "für den Weitertransport vorbereitet". Am Samstag, 20.05.2023, war das Paket immer noch nicht geliefert, sondern wurde abermals "zum Weitertransport vorbereitet". Erst nach zwölf Tagen Odyssee konnte die Frau die Sendung endlich in ihren Händen halten.

Auf das verärgerte Posting der DHL-Kundin reagierte das Unternehmen und versuchte den Fauxpas zu erklären. "Laut System befand sich die Sendung in der Sonderbearbeitung. Ursachen dafür können z.B. eine unleserliche Aufschrift oder Scan Code, oder ein Fehler in der Verpackung sein", schreibt DHL. Dadurch könne es zu einer Verzögerung kommen. Eine Entschuldigung seitens DHL gab es jedoch nicht.

Auf das Posting der erbosten Frau meldete sich noch ein anderer DHL-Kunde. Auch er fügte einen Screenshot des Sendungsverlaufs bei und schrieb dazu: "Ist ja lustig - Scheinbar sind unsere zuständigen DHL-Mitarbeiter genauso besoffen. Unser Paket geistert seit Tagen in Hagen (Sauerland) herum." Eigentlich sollte die Sendung aber nach München. Ein Anruf bei der Hotline half dem Kunden eigenen Angaben zufolge nicht weiter.

Wie DHL auf seiner Website erklärt, werden alle Sendungen in den Paketzentren automatisch sortiert und bearbeitet. Dabei können Fehler an der Sortieranlage auftreten, wenn die Anlage die erforderlichen Informationen und Codes nicht lesen und zuordnen kann. Dann geschieht es schnell, dass eine Sendung in ein falsches Zustellfahrzeug geladen wird. Kundinnen und Kunden sollten also vor der Aufgabe des Pakets unbedingt prüfen, dass alle Codes und Adressangaben stimmen und leserlich sind.