Krieg in Nahost

67 Ex-Geiseln fordern Netanjahu zu Geisel-Deal auf

15.05.2025, 08:11 Uhr
Israelis protestieren vor der Außenstelle der US-Botschaft und fordern die Freilassung der von der Hamas im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln.

© Ariel Schalit/Ariel Schalit/AP/dpa Israelis protestieren vor der Außenstelle der US-Botschaft und fordern die Freilassung der von der Hamas im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln.

+++ 67 ehemalige Geiseln haben den israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu zu einem Deal mit der Hamas über die Freilassung der restlichen Entführten im Gazastreifen aufgerufen. In einem offenen Brief mit der Überschrift „Ein Aufruf, Geschichte zu schreiben“, war die Rede von einer historischen Gelegenheit nach der jüngsten Freilassung des US-Israelis Edan Alexander.

+++ Nach israelischen Angaben werden derzeit noch mindestens 20 Geiseln lebend im Gazastreifen festgehalten. Der Status von drei weiteren Entführten ist unklar. Zudem befinden sich die sterblichen Überreste von 35 Verschleppten im Gazastreifen.

+++ Bundeskanzler Merz ist grundsätzlich bereit, dem israelischen Ministerpräsidenten Netanjahu trotz eines internationalen Haftbefehls einen Besuch in Deutschland zu ermöglichen. „Grundsätzlich muss ein israelischer Premierminister nach Deutschland reisen können“, sagt Merz nach einem Treffen mit UN-Generalsekretär Guterres in Berlin.