Krieg in Nahost

Lage in Gaza „so düster wie nie zuvor“

29.05.2025, 08:55 Uhr
Wohltätigkeitsorganisationen verteilen warme Mahlzeiten an Palästinenser, die aufgrund der israelischen Angriffe auf den Gazastreifen und der geschlossenen Grenzen mit Hunger zu kämpfen haben.

© Omar Ashtawy/dpa Wohltätigkeitsorganisationen verteilen warme Mahlzeiten an Palästinenser, die aufgrund der israelischen Angriffe auf den Gazastreifen und der geschlossenen Grenzen mit Hunger zu kämpfen haben.

+++ Der Tod sei ständiger Begleiter für die Zivilisten, nicht die Hoffnung. Der US-Chirurg Feroze Sidhwa zitiert vor dem mächtigen UN-Gremium Erkenntnisse der Organisation „War Child Alliance“, laut der jedes zweite Kind in Gaza suizidgefährdet ist.

+++ Außenminister Johann Wadephul hat im US-Fernsehen die Israel-Politik der Bundesregierung verteidigt. „Wir stehen zu Israel“, sagt der CDU-Politiker auf Englisch beim Sender Fox News. Auf die Frage der Moderatorin, ob Deutschland aktuell eine Kehrtwende gegenüber Israel vollziehe, antwortet Wadephul: „Wir sind für die Sicherheit und die Existenz Israels verantwortlich. Wir haben Waffen geliefert und werden das auch in Zukunft tun.“

+++ Bei einem tumultartigen Sturm auf ein großes Lagerhaus des UN-Welternährungsprogramms (WFP) im Gazastreifen hat es nach palästinensischen Angaben mehrere Tote gegeben. Zwei Menschen seien im dichten Gedränge tödlich erdrückt, zwei weitere durch Schüsse getötet worden, heißt es aus medizinischen Kreisen im Al-Aksa-Krankenhaus in Deir al-Balah.