Bilder einer Präsidentschaft: Barack Obamas Amtszeit ist zu Ende

15.4.2020, 16:58 Uhr
Lange ist es her: Vor fast acht Jahren, am 20. Januar 2009, legt Barack Obama neben seiner Ehefrau Michelle, die die Bibel in den Händen hält, den Amtseid zu seiner Einführung zum 44. Präsidenten der Vereinigten Staaten Amerikas in Washington ab.
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Amtsantritt

Lange ist es her: Vor fast acht Jahren, am 20. Januar 2009, legt Barack Obama neben seiner Ehefrau Michelle, die die Bibel in den Händen hält, den Amtseid zu seiner Einführung zum 44. Präsidenten der Vereinigten Staaten Amerikas in Washington ab. © dpa

Es ist die vielleicht wichtigste Rede Obamas: Am 4. Juni 2009 hält Obama in der ägyptischen Hausptstadt Kairo seine Rede an die muslimische Welt. Er wirbt darin für einen Neustart der Beziehungen zwischen den Muslimen und dem Westen und für mehr Demokratie in Arabien. Die Rede wird als Meilenstein gefeiert, bleibt aber folgenlos. Zum gewünschten Neustart kommt es nicht, im Gegenteil, zahlreiche islamistische Terrorattacken führen dazu, dass das Verhältnis zwischen der muslimischen und der westlichen Welt so angespannt wie selten zuvor ist.
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Rede an die muslimische Welt

Es ist die vielleicht wichtigste Rede Obamas: Am 4. Juni 2009 hält Obama in der ägyptischen Hausptstadt Kairo seine Rede an die muslimische Welt. Er wirbt darin für einen Neustart der Beziehungen zwischen den Muslimen und dem Westen und für mehr Demokratie in Arabien. Die Rede wird als Meilenstein gefeiert, bleibt aber folgenlos. Zum gewünschten Neustart kommt es nicht, im Gegenteil, zahlreiche islamistische Terrorattacken führen dazu, dass das Verhältnis zwischen der muslimischen und der westlichen Welt so angespannt wie selten zuvor ist. © dpa

Obama bekommt 2009 den Friedensnobelpreis - doch er ist weit davon entfernt ein Präsident des Friedens zu sein. Zwar löst er sein Versprechen ein, die US-Kampftruppen aus Afghanistan und dem Irak zurückzuholen. Doch als Berater sind US-Soldaten nach wie vor in beiden Ländern stationiert und nehmen teilweise auch an Kämpfen teil. Im Krieg gegen den Islamischen Staat sind zudem US-Kampfjets über Syrien in Eimsatz.
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Krieg und Frieden

Obama bekommt 2009 den Friedensnobelpreis - doch er ist weit davon entfernt ein Präsident des Friedens zu sein. Zwar löst er sein Versprechen ein, die US-Kampftruppen aus Afghanistan und dem Irak zurückzuholen. Doch als Berater sind US-Soldaten nach wie vor in beiden Ländern stationiert und nehmen teilweise auch an Kämpfen teil. Im Krieg gegen den Islamischen Staat sind zudem US-Kampfjets über Syrien in Eimsatz. © afp

Handelt so ein Friedensnobelpreisträger? Obama weitet den Drohnenkrieg in Pakistan und Afghanistan massiv aus. Mutmaßliche Terroristen werden mit Drohnen aufgespürt und dann gezielt getötet. Die völkerrechtliche Basis dieses Vorgehens ist umstritten, die Zahl der Zvilisten, die bei den Angriffen ums Leben kommen, soll mehrere Tausend betragen.
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Obamas Drohnenkrieg

Handelt so ein Friedensnobelpreisträger? Obama weitet den Drohnenkrieg in Pakistan und Afghanistan massiv aus. Mutmaßliche Terroristen werden mit Drohnen aufgespürt und dann gezielt getötet. Die völkerrechtliche Basis dieses Vorgehens ist umstritten, die Zahl der Zvilisten, die bei den Angriffen ums Leben kommen, soll mehrere Tausend betragen. © afp

Er ist der Staatsfeind Nummer eins der USA und Obama bringt ihn zur Strecke: Am 1. Mai 2011 wird Al-Kaida-Chef Osama bin Laden von US-Spezialkräften in Pakistan bei einer Kommandoaktion erschossen. Bin Laden hatte 2001 die Terrorattacken auf New York und Washington organisiert.
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Jagd auf Osama bin Laden

Er ist der Staatsfeind Nummer eins der USA und Obama bringt ihn zur Strecke: Am 1. Mai 2011 wird Al-Kaida-Chef Osama bin Laden von US-Spezialkräften in Pakistan bei einer Kommandoaktion erschossen. Bin Laden hatte 2001 die Terrorattacken auf New York und Washington organisiert. © dpa

Das ist die Tasche, die Barack Obama acht Jahre lang zum mächtigsten Mann der Welt machte: In ihr befinden sich die Abschusscodes für die Atomwaffen der USA. Wenn der US-Präsident auf Reisen ist, kann er mit diesen Codes die Atomraketen seiner Streitkräfte abfeuern. Die Tasche wird im Weißen Haus auch "Nuklearer Baseball" genannt.
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Herr über die Atomwaffen der USA

Das ist die Tasche, die Barack Obama acht Jahre lang zum mächtigsten Mann der Welt machte: In ihr befinden sich die Abschusscodes für die Atomwaffen der USA. Wenn der US-Präsident auf Reisen ist, kann er mit diesen Codes die Atomraketen seiner Streitkräfte abfeuern. Die Tasche wird im Weißen Haus auch "Nuklearer Baseball" genannt. © dpa

Obama geht vor allem in seinen letzten Amtsjahren auf alte Feinde der USA zu - etwa auf den Iran. Nach langen Verhandlungen mit dem iranischen Präsidenten Ruhani werden die Sanktionen gegen das Land aufgehoben, das im Gegenzug verspricht, Atomenergie nur friedlich zu nutzen. Die Annäherung an das Regime in Teheran ist allerdings nicht unumstritten - vor allem nicht in Israel, wo man meint, der Iran wolle weiterhin das Land angreifen.
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Umstrittene Annäherung an den Iran

Obama geht vor allem in seinen letzten Amtsjahren auf alte Feinde der USA zu - etwa auf den Iran. Nach langen Verhandlungen mit dem iranischen Präsidenten Ruhani werden die Sanktionen gegen das Land aufgehoben, das im Gegenzug verspricht, Atomenergie nur friedlich zu nutzen. Die Annäherung an das Regime in Teheran ist allerdings nicht unumstritten - vor allem nicht in Israel, wo man meint, der Iran wolle weiterhin das Land angreifen. © Reuters

Ende einer fast 60-jährigen Eiszeit: Am 29. September 2015 schütteln sich Barack Obama und der kubanische Präsident Raul Castro die Hände. Obama hatte zuvor auf Vermittlung des Papstes die Annäherung an den früheren Erzfeind in der Karibik betrieben und schrittweise die Sanktionen gegen den sozialistischen Inselstaat gelockert, die fast 60 Jahre lang bestanden hatten.
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Aussöhnung mit Kuba

Ende einer fast 60-jährigen Eiszeit: Am 29. September 2015 schütteln sich Barack Obama und der kubanische Präsident Raul Castro die Hände. Obama hatte zuvor auf Vermittlung des Papstes die Annäherung an den früheren Erzfeind in der Karibik betrieben und schrittweise die Sanktionen gegen den sozialistischen Inselstaat gelockert, die fast 60 Jahre lang bestanden hatten. © dpa

Obama ist der erste US-Präsident, der Hiroshima besucht - jene japanische Stadt, über der die US-Streitkräfte 1945 die erste Atombombe abwarfen. Zusammen mit dem japanischen Premier Shinzo Abe legt Obama am 27. Mai 2016 einen Kranz im Friedenspark von Hiroshima nieder - eine Entschuldigung für den Atombombenabwurf kommt ihm allerdings nicht über die Lippen.
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Historischer Besuch in Hiroshima

Obama ist der erste US-Präsident, der Hiroshima besucht - jene japanische Stadt, über der die US-Streitkräfte 1945 die erste Atombombe abwarfen. Zusammen mit dem japanischen Premier Shinzo Abe legt Obama am 27. Mai 2016 einen Kranz im Friedenspark von Hiroshima nieder - eine Entschuldigung für den Atombombenabwurf kommt ihm allerdings nicht über die Lippen. © dpa

Stilikone im Weißen Haus: Obamas Ehefrau Michelle sorgt für den nötigen Glamour-Faktor dieser Präsidentschaft. Sie ist eine Stilikone, intelligent, engagiert und rhetorisch mindestens ebenso versiert wie ihr Mann. Viele halten sie für durchaus präsidiabel.
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Die Frau an seiner Seite

Stilikone im Weißen Haus: Obamas Ehefrau Michelle sorgt für den nötigen Glamour-Faktor dieser Präsidentschaft. Sie ist eine Stilikone, intelligent, engagiert und rhetorisch mindestens ebenso versiert wie ihr Mann. Viele halten sie für durchaus präsidiabel. © dpa

Die Berliner liegen ihm zu Füßen: Barack Obama spricht 2008, also noch vor seiner Wahl zum US-Präsidenten, in Berlin zu Zehntausenden begeisterten Zuhörern. Kanzlerin Angela Merkel hatte ihm allerdings einen Auftritt vor dem symbolträchtigen Brandenburger Tor verwehrt.
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Berlin feiert Obama

Die Berliner liegen ihm zu Füßen: Barack Obama spricht 2008, also noch vor seiner Wahl zum US-Präsidenten, in Berlin zu Zehntausenden begeisterten Zuhörern. Kanzlerin Angela Merkel hatte ihm allerdings einen Auftritt vor dem symbolträchtigen Brandenburger Tor verwehrt. © dpa

Barack Obama besucht mehrfach Deutschland - und scheut auch schwierige Termine nicht. Im Jahr 2009 beispielsweise legt er eine Rose im ehemaligen Konzentrationslager Buchenwald bei Weimar nieder. Hier hatten sowohl die Nazis ihre Gegner gefoltert und getötet, wie später in der DDR die Sowjets und das SED-Regime.
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Gedenken an die Opfer der beiden deutschen Diktaturen

Barack Obama besucht mehrfach Deutschland - und scheut auch schwierige Termine nicht. Im Jahr 2009 beispielsweise legt er eine Rose im ehemaligen Konzentrationslager Buchenwald bei Weimar nieder. Hier hatten sowohl die Nazis ihre Gegner gefoltert und getötet, wie später in der DDR die Sowjets und das SED-Regime. © dpa

Das Verhältnis zwischen den beiden ist nicht immer unproblamatisch: Barack Obama und Kanzlerin Angela Merkel schätzen sich, doch als bekannt wird, dass der US-Geheimdienst NSA auch das Handy der deutschen Regierungschefin abgehört hat, wird der Ton zwischen den beiden Politikern frostiger. 2013 darf Obama endlich vor dem Brandenburger Tor reden - eine symbolträchtige Geste, die ihm Merkel 2008 noch verweigert hatte.
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Der mächtigste Mann und die mächtigste Frau der Welt

Das Verhältnis zwischen den beiden ist nicht immer unproblamatisch: Barack Obama und Kanzlerin Angela Merkel schätzen sich, doch als bekannt wird, dass der US-Geheimdienst NSA auch das Handy der deutschen Regierungschefin abgehört hat, wird der Ton zwischen den beiden Politikern frostiger. 2013 darf Obama endlich vor dem Brandenburger Tor reden - eine symbolträchtige Geste, die ihm Merkel 2008 noch verweigert hatte. © dpa

Zu vielen Größen aus dem Showgeschäfte pflegte Barack Obama oft einen engen Kontakt - etwa, wie hier, zur Rock- und Folklegende Bob Dylan, den er 2012 mit der Freiheitsmedaille auszeichnete. Obama wurde 2009 mit dem Friedensnobelpreis geehrt, Dylan bekam 2016 den Literaturnobelpreis
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Nobelpreisträger unter sich

Zu vielen Größen aus dem Showgeschäfte pflegte Barack Obama oft einen engen Kontakt - etwa, wie hier, zur Rock- und Folklegende Bob Dylan, den er 2012 mit der Freiheitsmedaille auszeichnete. Obama wurde 2009 mit dem Friedensnobelpreis geehrt, Dylan bekam 2016 den Literaturnobelpreis © dpa

Es war eines der großen Versprechen Obamas: Eine Krankenversicherung, die sich alle Menschen in den USA leisten können. Das Versprechen löst Obama ein, 2010 wird ein Krankenversicherungssystem eingeführt, das unter "Obamacare" bekannt ist und Millionen bislang unversicherten Amerikanern zugute kommt. Allerdings wird die Versicherungen von den Republikanern nach wie vor vehement bekämpft und hat massiv zum politischen Stillstand und zur Spaltung des Landes beigetragen.
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Umstrittene Gesundheitsreform

Es war eines der großen Versprechen Obamas: Eine Krankenversicherung, die sich alle Menschen in den USA leisten können. Das Versprechen löst Obama ein, 2010 wird ein Krankenversicherungssystem eingeführt, das unter "Obamacare" bekannt ist und Millionen bislang unversicherten Amerikanern zugute kommt. Allerdings wird die Versicherungen von den Republikanern nach wie vor vehement bekämpft und hat massiv zum politischen Stillstand und zur Spaltung des Landes beigetragen. © dpa

Ausgerechnet unter dem ersten schwarzen Präsidenten der USA eskaliert die Gewalt der Polizei gegen Schwarze. Immer wieder werden afroamerikanische Bürger bei Kontrollen von weißen Polizisten erschossen. Bei den anschließenden Demonstrationen, wie hier in Ferguson, kommt es regelmäßig zu neuen Gewaltakten und es entbrennt eine heftige Debatte um Rassismus unter Polizisten.
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Gewalt gegen Schwarze

Ausgerechnet unter dem ersten schwarzen Präsidenten der USA eskaliert die Gewalt der Polizei gegen Schwarze. Immer wieder werden afroamerikanische Bürger bei Kontrollen von weißen Polizisten erschossen. Bei den anschließenden Demonstrationen, wie hier in Ferguson, kommt es regelmäßig zu neuen Gewaltakten und es entbrennt eine heftige Debatte um Rassismus unter Polizisten. © afp

Obama tritt mit der Zusage an, das Gefangenenlager Guantanamo auf Kuba, in dem Terrorverdächtige aus der ganzen Welt jahrelang ohne Gerichtsverfahren festgehalten werden, zu schließen. Bis heute ist ihm das nicht gelungen - nicht zuletzt, weil die Republikaner sich weigern, das Lager aufzulösen und die Häftlinge in die USA zu verlegen.
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Ein Gefängnis, das es schon längst nicht mehr geben sollte

Obama tritt mit der Zusage an, das Gefangenenlager Guantanamo auf Kuba, in dem Terrorverdächtige aus der ganzen Welt jahrelang ohne Gerichtsverfahren festgehalten werden, zu schließen. Bis heute ist ihm das nicht gelungen - nicht zuletzt, weil die Republikaner sich weigern, das Lager aufzulösen und die Häftlinge in die USA zu verlegen. © dpa

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