Corona-Demos in Franken: Was bringen die Verbote?
"Corona-Rebellen" auf der Suche nach Schwachstellen - 18.01.2021 20:07 Uhr
Es ist schon komisch. Da fanden am 3. Januar in Nürnberg Kundgebungen von Gegnern der Corona-Maßnahmen statt. Die Demos liefen aus dem Ruder, die Polizei wirkte überfordert, die Stadt überrumpelt. Die Veranstalter verbuchten das als ihren Erfolg und kündigten für den 17. Januar gleich neue Demos an.
Abschreckung der "Corona-Rebellen"?
Auf der Suche nach vermeintlichen Schwachstellen wichen sie schließlich auf Fürth und Erlangen aus. Wieder mit Erfolg: Sie konnten trotz der pandemischen Lage in beiden Städten über einen längeren Zeitraum ihre unhaltbaren Parolen über eine "Scheinpandemie" heraus posaunen. Bleibt also die Frage: Was bringen Versammlungsverbote, wenn sie einfach so ignoriert werden können?
Die Liste der Verstöße vom Sonntag ist zwar lang. Doch schrecken diese die "Corona-Rebellen" ab? Zweifel sind angebracht.
Ein Blick in den Landkreis München öffnet einem die Augen. Die Polizei nimmt Verstöße auf, die Kommunen kassieren die Bußgelder. Im Landratsamt München allerdings stapeln sich seit Monaten zig Corona-Bußgeldverfahren und werden mangels Kapazitäten nicht bearbeitet. Welchen Rückschluss zieht wohl ein Corona-Leugner daraus?
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