Impfstoff-Engpass: Erstes Bundesland will alle Erstimpfungen stoppen

Potsdam - Weil zu wenig Impfstoff angeliefert wird, könnten in Brandenburg in den nächsten Wochen alle Erstimpfungen gestoppt werden. Der Innenminister appelliert an den Bund.

Man werde keine Erstimpfungstermine mehr herausgeben, informiert Brandenburgs Innenminister Michael Stübgen laut dpa am Mittwoch in einer Sitzung von Gesundheits- und Innenausschuss des Landtags.

Auch Zweitimpfungen auf der Kippe - "Das wird eng werden"

Die noch vorhandenen Biontech- und Moderna-Dosen sollen genutzt werden, um die anstehenden Zweitimpfungen abzudecken - ob das klappt, ist aber noch offen: "Das wird so eng werden, dass wir nach Stand jetzt nicht unbedingt in der Lage sind, das zu erreichen", so Stübgen.

Nach Angaben des Ministers benötige das Land 62.000 Impfdosen in den nächsten vier Wochen. Er fordert deshalb, dass der Bund die Liefermenge an Brandenburg erhöht.