Impftermin kann in Bayern bald online vereinbart werden

8.1.2021, 17:03 Uhr
Eine Frau trägt ihren Impftermin in den Kalender ein.

© Eibner-Pressefoto via www.imago-images.de, imago images/Eibner Eine Frau trägt ihren Impftermin in den Kalender ein.

Unter der Web-Adresse www.impfzentren.bayern können Impfwillige ab Montag notwendige Daten für einen Impftermin bereitstellen. Eine Terminvereinbarung wird ab 20. Januar möglich sein.

Allerdings soll sich anfangs nicht jeder Interessierte sofort registrieren, wie Gesundheitsminister Klaus Holetschek unterstrich: "Bitte nutzen Sie das Registrierungsportal daher nicht, wenn Sie zu keiner der bekannten Prioritäts-Gruppen gehören. Sie vermeiden damit unnötige Prüfungen und Rückfragen und beschleunigen die Impfung derer, die größeren Gefahren oder schwereren Folgen einer Infektion ausgesetzt sind."

Vergabe der Impftermine orientiert sich an Zugehörigkeit zu Prioritätengruppe

Eine möglichst schnelle Registrierung führt demnach nicht zu einem schnellen Impftermin. Die Vergabe der Impftermine orientiert sich vielmehr streng an der Zugehörigkeit zu der jeweils aufgerufenen Prioritätengruppe. Bereits getätigte Vormerkungen bleiben weiter gültig, sodass eine erneute Registrierung nicht mehr nötig ist. Daneben werden aber auch weiterhin die telefonischen Terminvereinbarungen in den regionalen Impfzentren oder über die bundesweite Zentralnummer 116 117 möglich sein, um die Bürgerinnen und Bürger ohne Internetzugang bei der Registrierung zu unterstützen.

"Zunächst werden die Personen in der höchsten Prioritätsstufe geimpft, zu der auch die Über-80-Jährigen gehören. Diese erhalten in einem Schreiben Informationen über die Impfung und die Terminvereinbarung. In einigen Impfzentren ist es bereits jetzt möglich, einen Termin oder eine Terminvormerkung telefonisch zu vereinbaren. Ab dem 20. Januar wird es dann begleitend zu diesem Vorgehen das zentrale Online-Tool zur Terminvereinbarung geben", sagte Holetschek.

So funktioniert die Online-Terminvereinbarung

Konkret erfolgt die elektronische Registrierung nach einem bekannten Verfahren: Durch E-Mail-Adresse und die Auswahl eines persönlichen Passwort legt man unter der Internetadresse zunächst seinen eigenen Account an. Es folgt die Angabe persönlicher Daten zur Kontaktaufnahme. Einige weitere Fragen dienen dazu festzustellen, ob man einer besonderen Risikogruppe angehört. Durch diese kurze Anmeldung ist sichergestellt, dass alle Impf-Interessierten rechtzeitig kontaktiert werden, wenn ihre Impfung geplant ist, und mit den Zugangsdaten dann ihr Termin vereinbart werden kann.

Briefpost für Ü-80

"Wir haben uns bei der derzeit laufenden Ansprache an die Gruppe der Hochbetagten an dem Medium Briefpost orientiert, um hier einen sicheren und vertrauten Informationsträger anzubieten", sagt Holetschek. Mit Blick auf die Berufs- und Bevölkerungsgruppen in den folgenden beiden Prioritätengruppen seien aber die Möglichkeit der elektronischen Registrierung und die weiteren daraus folgende Schritte bis hin zu einer Terminvereinbarung wichtig.

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