Krieg gegen die Ukraine

In „kommenden Tagen“: Ukraine hält an vereinbartem Austausch von Gefangenen und toten Soldaten fest

07.06.2025, 20:49 Uhr
Eine Flagge der Ukraine weht im Wind vor dem Roten Rathaus. (Symbolbild)

© Monika Skolimowska/dpa Eine Flagge der Ukraine weht im Wind vor dem Roten Rathaus. (Symbolbild)

+++ Russland und die Ukraine streiten über die Umsetzung ihres Anfang der Woche in Istanbul vereinbarten Gefangenenaustauschs und über die Übernahme von mehr als 6.000 toten Soldaten. Die russische Seite warte mit 1.212 tiefgefrorenen Leichen am Übergabepunkt, teilte Moskaus Verhandlungsführer Wladimir Medinski bei Telegram mit. Auch die anderen Überreste seien auf dem Weg. Das Verteidigungsministerium veröffentlichte ein Video, auf dem weiße Säcke mit den mutmaßlichen Leichen in Lastwagen zu sehen waren.

+++ Russland hat nach den schwersten Luftangriffen seit Kriegsbeginn auf die ostukrainische Stadt Charkiw laut Behörden am frühen Abend erneut Gleitbomben im Stadtzentrum abgeworfen. Eine 30 Jahre alte Frau sei getötet worden, teilte Militärgouverneur Oleh Synjehubow bei Telegram mit. Demnach gab es auch mehr als 40 Verletzte, wie Präsident Wolodymyr Selenskyj mitteilte. „Das macht militärisch keinen Sinn. Reiner Terrorismus“, sagte er.

+++ Russland hat die Ukraine zur Umsetzung eines vereinbarten Gefangenenaustauschs und der Übernahme von 6.000 getöteten Soldaten aufgefordert. Die russische Seite warte mit 1.212 tiefgefrorenen Leichen in Kühlschränken am Übergabepunkt, teilte Moskaus Verhandlungsführer Wladimir Medinski bei Telegram mit. Auch die anderen Überreste seien auf dem Weg.

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Ukraines Präsident Wolodymyr Selenskyj spricht mit Journalisten in der ukrainischen Botschaft in Ankara. (zu dpa: «Fortsetzung der russisch-ukrainischen Gespräche offen»)

Ukraines Präsident Wolodymyr Selenskyj spricht mit Journalisten in der ukrainischen Botschaft in Ankara. (zu dpa: «Fortsetzung der russisch-ukrainischen Gespräche offen») © Evgeniy Maloletka/Evgeniy Maloletka/AP/dpa

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