Infektionszahlen ziehen an

Inzidenz in Bayern auf neuem Höchststand - Trauriger Spitzenreiter liegt in Franken

14.3.2022, 08:30 Uhr
Wie aussagekräftig die Inzidenz wirklich ist, bleibt unklar. Viele Ämter haben einen immensen Rückstau. 

© Kira Hofmann/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild Wie aussagekräftig die Inzidenz wirklich ist, bleibt unklar. Viele Ämter haben einen immensen Rückstau. 

Mit einem Wert von 1543,0 erreicht die Sieben-Tage-Inzidenz in Deutschland wieder einen Höchststand. Das RKI registriert 92.378 Neuinfektionen und 19 weitere Todesfälle.

Auch die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen in Bayern ist auf ein nie da gewesenes Niveau gestiegen. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche am Montag mit 1990,7 an - nach 1938,7 am Sonntag. Am Montag vor einer Woche lag die Inzidenz noch bei 1541,9.

Innerhalb Bayerns liegt der Landkreis Haßberge an der Spitze. Die Behörden dort meldeten eine Sieben-Tage-Inzidenz von 3174,1. Auch die Landkreise Regen (3035,7), Kehlheim (2787,9), Passau (2739,2), Rottal-Inn (2694,6) und Würzburg (2682,3) melden ähnliche hohe Werte. Bayern ist am Montag das Bundesland mit der zweithöchsten Inzidenz hinter Mecklenburg-Vorpommern (2180,7).

Experten gehen von hoher Dunkelziffer aus

Die Gesundheitsämter in Bayern meldeten dem RKI innerhalb eines Tages 25.122 neue Infektionen. Hinzu kamen 4 weitere Todesfälle, die Zahl der Toten im Zusammenhang mit Corona stieg damit auf 21.888.

Experten gehen von einer hohen Zahl an Fällen aus, die in den RKI-Daten nicht erfasst sind. Ein Grund sind die begrenzten Kapazitäten etwa von Gesundheitsämtern, oft werden Kontakte nur noch eingeschränkt nachverfolgt.

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