Krieg gegen die Ukraine

Wadephul rechnet mit großem US-Sanktionspaket für Russland

02.06.2025, 09:02 Uhr
Außenminister Johann Wadephul (l, CDU) steht neben seinem US-Amtskollegen Marco Rubio beim Treffen im State Department bei seinem Antrittsbesuch in den USA.

© Michael Kappeler/dpa Außenminister Johann Wadephul (l, CDU) steht neben seinem US-Amtskollegen Marco Rubio beim Treffen im State Department bei seinem Antrittsbesuch in den USA.

+++ Außenminister Johann Wadephul setzt auf ein stärkeres Vorgehen der USA mit Sanktionen, um Russland gemeinsam mit der EU zu echten Verhandlungen mit der Ukraine über einen Waffenstillstand zu zwingen. „Ich werde morgen den amerikanischen Senator Lindsey Graham treffen in Berlin, der ja ein großes Sanktionspaket auch von Sekundärsanktionen (...) geschnürt hat“, sagte Wadephul in der ZDF-Sendung „Berlin direkt“. „Und ich gehe auch nach meinen Gesprächen mit (US-Außenminister) Marco Rubio davon aus, dass dieses Paket auch in der nächsten Woche im amerikanischen Senat beraten wird und erste Schritte zur Umsetzung kommen.“

+++ Der spektakuläre Schlag der Ukraine gegen Russlands strategische Bomberflotte hat die Karten für eine Verhandlungsrunde der Kriegsparteien in Istanbul heute neu gemischt. Beide Seiten haben Forderungen für ein Ende der Kampfhandlungen formuliert, die bisher kaum zusammenpassen. Zudem weiteten die Kriegsparteien kurz vor dem Treffen in Istanbul ihre gegenseitigen Angriffe massiv aus - mit Opfern und Schäden auf beiden Seiten.

+++ Der allnächtliche Beschuss zwischen Moskau und Kiew geht auch unmittelbar vor weiteren Verhandlungen weiter. Vor allem in der Ukraine kamen in der Nacht wieder Menschen zu Schaden. Russland hat auf die Zerstörung mehrerer Kampfbomber mit neuen schweren Drohnen- und Raketenangriffen in der Nacht auf die benachbarte Ukraine reagiert. In der Region Charkiw im Nordosten der Ukraine wurden nach Behördenangaben sechs Zivilisten verletzt. Auch die Ukraine beschoss Russland mit Drohnen. Das russische Militär nahm für sich den Abschuss von 162 Drohnen in Anspruch.

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Ukraines Präsident Wolodymyr Selenskyj spricht mit Journalisten in der ukrainischen Botschaft in Ankara. (zu dpa: «Fortsetzung der russisch-ukrainischen Gespräche offen»)

Ukraines Präsident Wolodymyr Selenskyj spricht mit Journalisten in der ukrainischen Botschaft in Ankara. (zu dpa: «Fortsetzung der russisch-ukrainischen Gespräche offen») © Evgeniy Maloletka/Evgeniy Maloletka/AP/dpa

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