-
Nach den russischen Drohnen-Angriffen auf ukrainische Städte kündigte das Land Gegenschläge an. Alle Entwicklungen zum Krieg gegen die Ukraine finden Sie in unserem Live-Ticker.
+++ Nach den wiederholten russischen Angriffen mit sogenannten Kamikaze-Drohnen auf ukrainische Städte will das ukrainische Militär mit gleicher Münze zurückzahlen. Der Sekretär des Nationalen Sicherheitsrats der Ukraine, Olexij Danilow, kündigte Gegenschläge mit eigenen Drohnen an, die nach seinen Worten in einem «Ukrainischen Schwarm Mathias Rust» - in Erinnerung an den deutschen Kreml-Flieger - zusammengefasst seien. Dazu gebe es bereits «mehrere tausend Drohnen mit einer Reichweite von bis zu 3000 Kilometern», behauptete Danilow auf Twitter.
Der Deutsche Privatpilot Mathias Rust war 1987 mit einer einmotorigen Cessna auf der Moskwa-Brücke vor dem Kreml gelandet. Zuvor war er in Finnland gestartet und hatte die gesamte sowjetische Flugabwehr unterflogen. Rust wollte mit seiner Aktion für den Weltfrieden demonstrieren. Auf seinen Flug folgte eine Säuberungswelle in der Führungsebene des sowjetischen Militärs.
+++ Das Internationale Olympische Komitee hat mit der Wiederzulassung von russischen und belarussischen Sportlern die Kontroverse im Weltsport verschärft. Diese Athleten sollen als neutrale Einzelstarter antreten. Ihre Wettkampfkleidung soll entweder komplett weiß oder in einer anderen einzelnen Farbe gestaltet sein. Teamlogos sind Russen und Belarussen ebenso untersagt wie nationale Symbole, Flaggen und das Abspielen ihrer Hymnen. Sportler aus beiden Ländern mit Verbindung zu Militär und Sicherheitsorganen sowie Mannschaften bleiben ausgesperrt.
+++ Mit einem längeren Angriff haben Hacker am Montag Nachmittag versucht, die neue Plattform des Entwicklungsministeriums für eine Beteiligung am Wiederaufbau in der Ukraine lahmzulegen. "Der Angriff dauerte mehrere Stunden und es wurden verschiedene Angriffsvarianten gefahren. Der Angriff konnte erfolgreich abgewehrt werden", sagte ein Sprecher des Ministeriums der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Die Plattform, zu der eine zentrale Internetseite gehört, soll Anlaufstelle für alle sein, die sich beim Wiederaufbau einbringen wollen und Hilfsorganisationen, Unternehmen und Initiativen vernetzen.
Liveticker zur Ukraine-Krise