Russische Invasion

Krieg in der Ukraine: Eine Chronologie der Ereignisse der ersten Woche

27.2.2022, 21:47 Uhr
Wladimir Putin erkennt die beiden selbst ernannten Volksrepubliken Luhansk und Donezk im Osten der Ukraine als unabhängige Staaten an. Der russische Präsident unterzeichnet ein Dokument zur Anerkennung der Unabhängigkeit der Separatistengebiete in der Ostukraine. Tags darauf stimmt auch die Staatsduma zu.
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Montag, 21. Februar

Wladimir Putin erkennt die beiden selbst ernannten Volksrepubliken Luhansk und Donezk im Osten der Ukraine als unabhängige Staaten an. Der russische Präsident unterzeichnet ein Dokument zur Anerkennung der Unabhängigkeit der Separatistengebiete in der Ostukraine. Tags darauf stimmt auch die Staatsduma zu. © Alexei Nikolsky, dpa

Russische Soldaten sollen in die ostukrainischen Separatistengebiete entsandt werden. Bei einer Fernsehansprache stellt Putin die Staatlichkeit der Ukraine als Ganzes infrage. Russland hat nach westlichen Angaben etwa 150.000 Soldaten an der Grenze zur Ukraine zusammengezogen.
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Montag, 21. Februar

Russische Soldaten sollen in die ostukrainischen Separatistengebiete entsandt werden. Bei einer Fernsehansprache stellt Putin die Staatlichkeit der Ukraine als Ganzes infrage. Russland hat nach westlichen Angaben etwa 150.000 Soldaten an der Grenze zur Ukraine zusammengezogen. © Aleksey Nikolskyi, dpa

USA, EU und Verbündete verhängen Strafmaßnahmen gegen Russland. So legt Berlin die Ostsee-Gaspipeline Nord Stream 2 für unbestimmte Zeit auf Eis. Die Sanktionen zielen etwa auf Banken, Geschäftsleute und Entscheidungsträger, die die Politik Putins mittragen. Der Präsident selbst steht nicht auf der Liste. Das Bild zeigt die in Mecklenburg-Vorpommern gelegene Anlandestation der Gaspipeline Nord Stream 2.
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Dienstag, 22. Februar

USA, EU und Verbündete verhängen Strafmaßnahmen gegen Russland. So legt Berlin die Ostsee-Gaspipeline Nord Stream 2 für unbestimmte Zeit auf Eis. Die Sanktionen zielen etwa auf Banken, Geschäftsleute und Entscheidungsträger, die die Politik Putins mittragen. Der Präsident selbst steht nicht auf der Liste. Das Bild zeigt die in Mecklenburg-Vorpommern gelegene Anlandestation der Gaspipeline Nord Stream 2. © Andre Gschweng via www.imago-images.de

Die Ukraine rüstet sich für einen Krieg: Präsident Wolodymyr Selenskyj kündigt eine Teilmobilmachung von Reservisten an, ein Ausnahmezustand für 30 Tage wird verhängt. Die Separatistenführer in der Ostukraine bitten den Kreml um militärische Hilfe. Die USA verhängen Sanktionen gegen die Nord-Stream-2-Betreibergesellschaft.
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Mittwoch, 23. Februar

Die Ukraine rüstet sich für einen Krieg: Präsident Wolodymyr Selenskyj kündigt eine Teilmobilmachung von Reservisten an, ein Ausnahmezustand für 30 Tage wird verhängt. Die Separatistenführer in der Ostukraine bitten den Kreml um militärische Hilfe. Die USA verhängen Sanktionen gegen die Nord-Stream-2-Betreibergesellschaft. © Efrem Lukatsky, dpa

Putin löst mit einer beispiellosen Kriegserklärung an die Ukraine in seinem Land und in der Welt eine Schockwelle aus. Per Ansprache im Staatsfernsehen, die gegen 3.30 Uhr deutscher Zeit beginnt, setzt der 69-Jährige Russlands Militär in Bewegung, um die Ukraine zu überfallen. Der Kremlchef sitzt im Anzug vor der Kamera und droht mit eisigem Blick und scharfer Zunge, niemand solle es wagen, jetzt Russland anzugreifen. Wer das versuche, werde scheitern samt fürchterlicher Folgen. Und dann verweist er noch auf etwas, womit Russlands Präsidenten selten so offen drohen: Russland sei heute eine "der mächtigsten Nuklearmächte der Welt".
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Donnerstag, 24. Februar

Putin löst mit einer beispiellosen Kriegserklärung an die Ukraine in seinem Land und in der Welt eine Schockwelle aus. Per Ansprache im Staatsfernsehen, die gegen 3.30 Uhr deutscher Zeit beginnt, setzt der 69-Jährige Russlands Militär in Bewegung, um die Ukraine zu überfallen. Der Kremlchef sitzt im Anzug vor der Kamera und droht mit eisigem Blick und scharfer Zunge, niemand solle es wagen, jetzt Russland anzugreifen. Wer das versuche, werde scheitern samt fürchterlicher Folgen. Und dann verweist er noch auf etwas, womit Russlands Präsidenten selten so offen drohen: Russland sei heute eine "der mächtigsten Nuklearmächte der Welt". © Russian President Press Office/TASS/dpa

Russische Truppen starten ihren Angriff auf die Ukraine. Putin lässt das Nachbarland aus mehreren Richtungen angreifen und warnt andere Länder, dass jeder Versuch, sich in die russische Aktion einzumischen, zu "Konsequenzen führen würde, die Sie noch nie gesehen haben". Panzer stoßen in die ehemalige Sowjetrepublik vor, es gibt Luftangriffe in der ganzen Ukraine. Betroffen sind unter anderem auch die Hauptstadt Kiew sowie die Hafenstädte Mariupol und Odessa.
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Donnerstag, 24. Februar

Russische Truppen starten ihren Angriff auf die Ukraine. Putin lässt das Nachbarland aus mehreren Richtungen angreifen und warnt andere Länder, dass jeder Versuch, sich in die russische Aktion einzumischen, zu "Konsequenzen führen würde, die Sie noch nie gesehen haben". Panzer stoßen in die ehemalige Sowjetrepublik vor, es gibt Luftangriffe in der ganzen Ukraine. Betroffen sind unter anderem auch die Hauptstadt Kiew sowie die Hafenstädte Mariupol und Odessa. © Ukrainian President s Office via www.imago-images.de

Auf diesem vom Pressebüro des ukrainischen Präsidenten zur Verfügung gestellten Foto wendet sich Selenskyj an die Nation. Der Präsident der Ukraine ruft im ganzen Land den Kriegszustand aus und ordnet die allgemeine Mobilmachung an. 
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Donnerstag, 24. Februar

Auf diesem vom Pressebüro des ukrainischen Präsidenten zur Verfügung gestellten Foto wendet sich Selenskyj an die Nation. Der Präsident der Ukraine ruft im ganzen Land den Kriegszustand aus und ordnet die allgemeine Mobilmachung an.  © Efrem Lukatsky, dpa

Aus Angst vor einem noch größer angelegten russischen Angriff auf die Ukraine fliehen viele Menschen aus der Hauptstadt. Vor Bankautomaten in Kiew bilden sich lange Schlangen, wie ein dpa-Korrespondent berichtet. Fotos zeigen lange Autokolonnen. Andere versuchen, mit Zügen aus der Metropole zu flüchten.
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Donnerstag, 24. Februar

Aus Angst vor einem noch größer angelegten russischen Angriff auf die Ukraine fliehen viele Menschen aus der Hauptstadt. Vor Bankautomaten in Kiew bilden sich lange Schlangen, wie ein dpa-Korrespondent berichtet. Fotos zeigen lange Autokolonnen. Andere versuchen, mit Zügen aus der Metropole zu flüchten. © Emilio Morenatti, dpa

Die Nato aktiviert Verteidigungspläne für Osteuropa, schließt aber eine militärische Unterstützung der Ukraine weiter aus. USA und EU verhängen umfangreiche Sanktionen - etwa gegen russische Banken, die Luftverkehrsbranche sowie den Energie- und Technologiesektor.
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Donnerstag, 24. Februar

Die Nato aktiviert Verteidigungspläne für Osteuropa, schließt aber eine militärische Unterstützung der Ukraine weiter aus. USA und EU verhängen umfangreiche Sanktionen - etwa gegen russische Banken, die Luftverkehrsbranche sowie den Energie- und Technologiesektor. © Zheng Huansong via www.imago-images.de

Das von der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Sputnik veröffentlichte Bild zeigt wie Polizisten einen Teilnehmer einer Mahnwache gegen Russlands Militäroperation in der Ukraine auf dem Puschkin-Platz in Moskau festnehmen. Tausende schockierte Russen demonstrieren am Donnerstag gegen den Einmarsch ihres Landes in die Ukraine. Viele Russen sind nicht mit dem Kriegs-Kurs einverstanden. Bei Protesten in zahlreichen Städten werden Bürgerrechtlern zufolge mehr als 1700 Menschen festgenommen.
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Donnerstag, 24. Februar

Das von der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Sputnik veröffentlichte Bild zeigt wie Polizisten einen Teilnehmer einer Mahnwache gegen Russlands Militäroperation in der Ukraine auf dem Puschkin-Platz in Moskau festnehmen. Tausende schockierte Russen demonstrieren am Donnerstag gegen den Einmarsch ihres Landes in die Ukraine. Viele Russen sind nicht mit dem Kriegs-Kurs einverstanden. Bei Protesten in zahlreichen Städten werden Bürgerrechtlern zufolge mehr als 1700 Menschen festgenommen. © Vitaliy Belousov, dpa

Der Einmarsch Russlands in die Ukraine löst in Deutschland und vielen anderen Staaten Wut und Bestürzung aus. Rund um den Globus gehen Demonstranten aus Solidarität zu dem osteuropäischen Land auf die Straße. In Prag finden die größten Aktionen mit insgesamt rund 5000 Demonstranten auf dem Wenzelsplatz in der Innenstadt sowie vor der russischen Botschaft im Diplomatenviertel Bubenec statt.
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Donnerstag, 24. Februar

Der Einmarsch Russlands in die Ukraine löst in Deutschland und vielen anderen Staaten Wut und Bestürzung aus. Rund um den Globus gehen Demonstranten aus Solidarität zu dem osteuropäischen Land auf die Straße. In Prag finden die größten Aktionen mit insgesamt rund 5000 Demonstranten auf dem Wenzelsplatz in der Innenstadt sowie vor der russischen Botschaft im Diplomatenviertel Bubenec statt. © Šimánek Vít, dpa

Weltweite Solidaritätswelle für die Ukraine: Gebäude und Monumente werden in den blau-gelben Farben der ukrainischen Flagge beleuchtet - vom Brandenburger Tor über das römische Kolosseum und Downing Street 10 in London bis zur Flinders Street Station im australischen Melbourne. In Berlin versammeln sich laut Polizei am Donnerstagabend rund 2500 Menschen vor dem Brandenburger Tor, 1500 protestieren vor dem Bundeskanzleramt.
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Donnerstag, 24. Februar

Weltweite Solidaritätswelle für die Ukraine: Gebäude und Monumente werden in den blau-gelben Farben der ukrainischen Flagge beleuchtet - vom Brandenburger Tor über das römische Kolosseum und Downing Street 10 in London bis zur Flinders Street Station im australischen Melbourne. In Berlin versammeln sich laut Polizei am Donnerstagabend rund 2500 Menschen vor dem Brandenburger Tor, 1500 protestieren vor dem Bundeskanzleramt. © via www.imago-images.de

Die russische Armee ist bei ihrem Angriffskrieg gegen die Ukraine bis in die Hauptstadt Kiew vorgedrungen und rückt auf die wichtige Hafenstadt Odessa vor. Der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba berichtet von "schrecklichen russischen Raketenangriffen" auf die Millionenstadt Kiew. Russland macht der Ukraine am Freitag laut Kreml ein Angebot für mögliche Friedensverhandlungen in der belarussischen Hauptstadt Minsk. Der ukrainische Präsident Selenskyj hatte dem russischen Staatschef Putin zuvor zwei Mal ein Treffen angeboten.
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Freitag, 25. Februar

Die russische Armee ist bei ihrem Angriffskrieg gegen die Ukraine bis in die Hauptstadt Kiew vorgedrungen und rückt auf die wichtige Hafenstadt Odessa vor. Der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba berichtet von "schrecklichen russischen Raketenangriffen" auf die Millionenstadt Kiew. Russland macht der Ukraine am Freitag laut Kreml ein Angebot für mögliche Friedensverhandlungen in der belarussischen Hauptstadt Minsk. Der ukrainische Präsident Selenskyj hatte dem russischen Staatschef Putin zuvor zwei Mal ein Treffen angeboten. © Maia Mikhaluk, dpa

Russische "Saboteure" sollen sich im Bezirk Obolon im Norden Kiews aufhalten, teilt das ukrainische Verteidigungsministeriums am Freitag mit. Videos, die in den sozialen Netzwerken geteilt werden, zeigen wie ein Panzer in Obolon einen zivilen Pkw überrollt. Der Fahrer des Autos saß zu dem Zeitpunkt noch im Fahrzeug, überlebte den Vorfall aber.
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Freitag, 25. Februar

Russische "Saboteure" sollen sich im Bezirk Obolon im Norden Kiews aufhalten, teilt das ukrainische Verteidigungsministeriums am Freitag mit. Videos, die in den sozialen Netzwerken geteilt werden, zeigen wie ein Panzer in Obolon einen zivilen Pkw überrollt. Der Fahrer des Autos saß zu dem Zeitpunkt noch im Fahrzeug, überlebte den Vorfall aber. © Sergii Kharchenko via www.imago-images.de

Die Nato kündigt die Verlegung ihrer schnellen Einsatztruppe NRF an. Generalsekretär Jens Stoltenberg sagt am Freitag nach einem Sondergipfel der Staats- und Regierungschefs der 30 Bündnisstaaten nicht, wohin die Einheiten verlegt werden. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur könnten Bodentruppen in das südwestlich der Ukraine gelegene Rumänien geschickt werden. Ohnehin geplant ist, NRF-Einheiten zu einer Übung in das an Russland grenzende Nato-Land Norwegen zu entsenden.
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Freitag, 25. Februar

Die Nato kündigt die Verlegung ihrer schnellen Einsatztruppe NRF an. Generalsekretär Jens Stoltenberg sagt am Freitag nach einem Sondergipfel der Staats- und Regierungschefs der 30 Bündnisstaaten nicht, wohin die Einheiten verlegt werden. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur könnten Bodentruppen in das südwestlich der Ukraine gelegene Rumänien geschickt werden. Ohnehin geplant ist, NRF-Einheiten zu einer Übung in das an Russland grenzende Nato-Land Norwegen zu entsenden. © Olivier Matthys/AP/dpa

Selenskyj erwartet in der Nacht auf Samstag den Ansturm der russischen Armee auf Kiew. In einer Erklärung am späten Freitagabend ruft er die Bevölkerung zur entschlossenen Verteidigung der Hauptstadt auf. "Das Schicksal des Landes entscheidet sich gerade jetzt", sagt er in einer Videobotschaft.
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Freitag, 25. Februar

Selenskyj erwartet in der Nacht auf Samstag den Ansturm der russischen Armee auf Kiew. In einer Erklärung am späten Freitagabend ruft er die Bevölkerung zur entschlossenen Verteidigung der Hauptstadt auf. "Das Schicksal des Landes entscheidet sich gerade jetzt", sagt er in einer Videobotschaft. © Ukrainian Presidents Office, imago images/Zuma Wire

Auf diesem vom Pressebüro des ukrainischen Präsidenten zur Verfügung gestellten Videostandbild spricht Selenskyj über sein Smartphone zur Nation. "Ich bin hier", sagt er am Morgen im Zentrum von Kiew. Er ist in der Nähe des Präsidentensitzes und will per Video russische Behauptungen entkräften, er sei längst abgehauen. Russland lüge. Seit Tagen gewinnt der zuletzt in den Umfragen schwächelnde Staatschef an Profil, weil er sich mit scharfen Worten wehrt gegen den größten Angriff auf die Ukraine seit dem Zweiten Weltkrieg.
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Samstag, 26. Februar

Auf diesem vom Pressebüro des ukrainischen Präsidenten zur Verfügung gestellten Videostandbild spricht Selenskyj über sein Smartphone zur Nation. "Ich bin hier", sagt er am Morgen im Zentrum von Kiew. Er ist in der Nähe des Präsidentensitzes und will per Video russische Behauptungen entkräften, er sei längst abgehauen. Russland lüge. Seit Tagen gewinnt der zuletzt in den Umfragen schwächelnde Staatschef an Profil, weil er sich mit scharfen Worten wehrt gegen den größten Angriff auf die Ukraine seit dem Zweiten Weltkrieg. © Uncredited, dpa

Ukrainische Soldaten beziehen Stellung vor einer Militäreinrichtung in der Hauptstadt, während Feuerwehrleute zwei brennende Autos löschen. Vor allem in Kiew droht eine Ausweitung der Kampfhandlungen. 
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Samstag, 26. Februar

Ukrainische Soldaten beziehen Stellung vor einer Militäreinrichtung in der Hauptstadt, während Feuerwehrleute zwei brennende Autos löschen. Vor allem in Kiew droht eine Ausweitung der Kampfhandlungen.  © Emilio Morenatti, dpa

Kiew: Ein ukrainischer Soldat geht an den Trümmern eines ausgebrannten Militärlastwagens vorbei. Der Kreml behauptet, die Ukraine habe am Samstag Friedensverhandlungen mit Russland abgelehnt. Daher werde der "Vormarsch der wichtigsten russischen Streitkräfte" wieder aufgenommen, sagt Kremlsprecher Dmitri Peskow der Agentur Interfax zufolge. Die ukrainische Führung dementiert. "Ihre Kommentare, dass wir Verhandlungen abgesagt hätten, sind lediglich Teil ihrer Taktik", sagt Präsidentenberater Mychajlo Podolak einer Mitteilung zufolge.
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Samstag, 26. Februar

Kiew: Ein ukrainischer Soldat geht an den Trümmern eines ausgebrannten Militärlastwagens vorbei. Der Kreml behauptet, die Ukraine habe am Samstag Friedensverhandlungen mit Russland abgelehnt. Daher werde der "Vormarsch der wichtigsten russischen Streitkräfte" wieder aufgenommen, sagt Kremlsprecher Dmitri Peskow der Agentur Interfax zufolge. Die ukrainische Führung dementiert. "Ihre Kommentare, dass wir Verhandlungen abgesagt hätten, sind lediglich Teil ihrer Taktik", sagt Präsidentenberater Mychajlo Podolak einer Mitteilung zufolge. © Efrem Lukatsky, dpa

Wegen des russischen Angriffs auf die Ukraine sind nach Schätzungen des UN-Flüchtlingshilfswerks bis Samstag weit mehr als 100.000 Menschen in Nachbarländer geflüchtet. Allein nach Polen seien an den ersten beiden Tagen der Invasion etwa 75.000 Menschen geflüchtet, sagte der deutsche UNHCR-Sprecher Chris Melzer der Deutschen Presse-Agentur. 
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Samstag, 26. Februar

Wegen des russischen Angriffs auf die Ukraine sind nach Schätzungen des UN-Flüchtlingshilfswerks bis Samstag weit mehr als 100.000 Menschen in Nachbarländer geflüchtet. Allein nach Polen seien an den ersten beiden Tagen der Invasion etwa 75.000 Menschen geflüchtet, sagte der deutsche UNHCR-Sprecher Chris Melzer der Deutschen Presse-Agentur.  © via www.imago-images.de

Angesichts des russischen Angriffs fordert der ukrainische Präsident die Aufnahme seines Landes in die Europäische Union. "Es ist ein entscheidender Moment, um die langjährige Diskussion ein für alle Mal zu beenden und über die Mitgliedschaft der Ukraine in der #EU zu entscheiden", twittert Selenskyj am Samstag. Er habe mit EU-Ratspräsident Charles Michel über "weitere wirksame Hilfe" sowie den "heldenhaften Kampf der Ukrainer für ihre freie Zukunft" diskutiert.
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Samstag, 26. Februar

Angesichts des russischen Angriffs fordert der ukrainische Präsident die Aufnahme seines Landes in die Europäische Union. "Es ist ein entscheidender Moment, um die langjährige Diskussion ein für alle Mal zu beenden und über die Mitgliedschaft der Ukraine in der #EU zu entscheiden", twittert Selenskyj am Samstag. Er habe mit EU-Ratspräsident Charles Michel über "weitere wirksame Hilfe" sowie den "heldenhaften Kampf der Ukrainer für ihre freie Zukunft" diskutiert. © twitter.com/ZelenskyyUa

Rund um den Globus wird weiter aus Solidarität mit der Ukraine demonstriert. In mehreren deutschen Städten gingen Tausende auf die Straßen. Rund 3500 Menschen demonstrieren auf dem Nürnberger Kornmarkt.
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Samstag, 26. Februar

Rund um den Globus wird weiter aus Solidarität mit der Ukraine demonstriert. In mehreren deutschen Städten gingen Tausende auf die Straßen. Rund 3500 Menschen demonstrieren auf dem Nürnberger Kornmarkt. © Stefan Hippel, NNZ

Die neuen EU-Sanktionen gegen Russland sind in Kraft. Die Strafmaßnahmen zielen darauf ab, dem Land und seiner Wirtschaft erheblichen Schaden zuzufügen. Dafür werden zum Beispiel die Refinanzierungsmöglichkeiten des Staates und von ausgewählten privaten Banken und Unternehmen eingeschränkt. Zudem erlässt die EU Ausfuhrbeschränkungen für strategisch wichtige Güter, die insbesondere Unternehmen aus dem Verkehrs- und Energiesektor treffen sollen. Darüber hinaus setzt die EU auch den russischen Präsidenten Wladimir Putin und seinen Außenminister Sergej Lawrow auf ihre Sanktionsliste. Möglicherweise in der EU vorhandene Vermögen der beiden Politiker können so eingefroren werden.
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Samstag, 26. Februar

Die neuen EU-Sanktionen gegen Russland sind in Kraft. Die Strafmaßnahmen zielen darauf ab, dem Land und seiner Wirtschaft erheblichen Schaden zuzufügen. Dafür werden zum Beispiel die Refinanzierungsmöglichkeiten des Staates und von ausgewählten privaten Banken und Unternehmen eingeschränkt. Zudem erlässt die EU Ausfuhrbeschränkungen für strategisch wichtige Güter, die insbesondere Unternehmen aus dem Verkehrs- und Energiesektor treffen sollen. Darüber hinaus setzt die EU auch den russischen Präsidenten Wladimir Putin und seinen Außenminister Sergej Lawrow auf ihre Sanktionsliste. Möglicherweise in der EU vorhandene Vermögen der beiden Politiker können so eingefroren werden. © Zhang Cheng/XinHua/dpa

Immer mehr Russen rufen Putin in Petitionen zur sofortigen Beendigung des Krieges gegen die Ukraine auf. "Wir, russische Ärzte, Krankenschwestern und Sanitäter, sind entschieden gegen kriegerische Handlungen, die von den russischen Streitkräften auf dem Gebiet der Ukraine vollzogen werden", hieß es in einem Schreiben mit mehr als 300 Unterschriften. Dutzende russische Hilfsorganisationen veröffentlichten einen offenen Brief an Putin mit der Bitte, den Krieg zu beenden. "Krieg ist eine humanitäre Katastrophe, die Schmerz und Leid vermehrt. (…) Wir halten gewaltsame Methoden zur Lösung politischer Konflikte für unmenschlich und rufen Sie zur Beendigung des Feuers und zum Beginn der Verhandlungen auf." Bei Straßenprotesten gegen Putins Krieg gibt es seit Donnerstag mehr als 2000 Festnahmen.
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Samstag, 26. Februar

Immer mehr Russen rufen Putin in Petitionen zur sofortigen Beendigung des Krieges gegen die Ukraine auf. "Wir, russische Ärzte, Krankenschwestern und Sanitäter, sind entschieden gegen kriegerische Handlungen, die von den russischen Streitkräften auf dem Gebiet der Ukraine vollzogen werden", hieß es in einem Schreiben mit mehr als 300 Unterschriften. Dutzende russische Hilfsorganisationen veröffentlichten einen offenen Brief an Putin mit der Bitte, den Krieg zu beenden. "Krieg ist eine humanitäre Katastrophe, die Schmerz und Leid vermehrt. (…) Wir halten gewaltsame Methoden zur Lösung politischer Konflikte für unmenschlich und rufen Sie zur Beendigung des Feuers und zum Beginn der Verhandlungen auf." Bei Straßenprotesten gegen Putins Krieg gibt es seit Donnerstag mehr als 2000 Festnahmen. © Dmitri Lovetsky, dpa

Die bisher weitreichendste Reaktion auf den russischen Angriffskrieg: Deutschland, die USA und andere westliche Partner vereinbaren am Samstag - neben neuen Sanktionen gegen die russische Zentralbank - den Ausschluss bestimmter russischer Finanzinstitute aus Swift. Am Sonntag wird sich auch Japan anschließen. Betroffen sind nach offiziellen Angaben alle russischen Banken, die bereits von der internationalen Gemeinschaft sanktioniert sind. Eine konkrete Liste liegt zunächst allerdings nicht vor. Die Institute sollen von den internationalen Finanzströmen abgeklemmt werden.
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Samstag, 26. Februar

Die bisher weitreichendste Reaktion auf den russischen Angriffskrieg: Deutschland, die USA und andere westliche Partner vereinbaren am Samstag - neben neuen Sanktionen gegen die russische Zentralbank - den Ausschluss bestimmter russischer Finanzinstitute aus Swift. Am Sonntag wird sich auch Japan anschließen. Betroffen sind nach offiziellen Angaben alle russischen Banken, die bereits von der internationalen Gemeinschaft sanktioniert sind. Eine konkrete Liste liegt zunächst allerdings nicht vor. Die Institute sollen von den internationalen Finanzströmen abgeklemmt werden. © James Arthur Gekiere, dpa

Deutschland vollzieht einen Kurswechsel in der Ukraine-Krise und rüstet die Streitkräfte des von Russland attackierten Landes nun mit schweren Waffen aus. Zwei Tage nach Kriegsbeginn entscheidet die Bundesregierung am Samstag, 1000 Panzerabwehrwaffen sowie 500 Boden-Luft-Raketen vom Typ "Stinger" aus Bundeswehrbeständen so schnell wie möglich in die Ukraine zu liefern. Außerdem wird den Nato-Partnern Niederlande und Estland die Lieferung von Waffen an die Ukraine genehmigt, die aus deutscher Produktion oder DDR-Beständen stammen. Zuvor hatte die Bundesregierung die Lieferung tödlicher Waffen in die Ukraine mit der Begründung abgelehnt, dass es sich um ein Krisengebiet handelt.
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Samstag, 26. Februar

Deutschland vollzieht einen Kurswechsel in der Ukraine-Krise und rüstet die Streitkräfte des von Russland attackierten Landes nun mit schweren Waffen aus. Zwei Tage nach Kriegsbeginn entscheidet die Bundesregierung am Samstag, 1000 Panzerabwehrwaffen sowie 500 Boden-Luft-Raketen vom Typ "Stinger" aus Bundeswehrbeständen so schnell wie möglich in die Ukraine zu liefern. Außerdem wird den Nato-Partnern Niederlande und Estland die Lieferung von Waffen an die Ukraine genehmigt, die aus deutscher Produktion oder DDR-Beständen stammen. Zuvor hatte die Bundesregierung die Lieferung tödlicher Waffen in die Ukraine mit der Begründung abgelehnt, dass es sich um ein Krisengebiet handelt. © twitter.com/Bundeskanzler

Rauch steigt am Morgen über dem Teil der ukrainischen Hauptstadt Kiew auf, der am rechten Ufer des Dnipro liegt. Russland treibt seinen Feldzug gegen die Ukraine trotz neuer Sanktionen des Westens voran. Heftige Kämpfe werden am Sonntag aus der Hauptstadt Kiew und der Millionenmetropole Charkiw gemeldet.
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Sonntag, 27. Februar

Rauch steigt am Morgen über dem Teil der ukrainischen Hauptstadt Kiew auf, der am rechten Ufer des Dnipro liegt. Russland treibt seinen Feldzug gegen die Ukraine trotz neuer Sanktionen des Westens voran. Heftige Kämpfe werden am Sonntag aus der Hauptstadt Kiew und der Millionenmetropole Charkiw gemeldet. © -, dpa

Vitali Klitschko (r), Bürgermeister von Kiew und ehemaliger Box-Profi, und sein Bruder Wladimir Klitschko, ebenfalls ehemaliger Box-Profi, schauen auf ein Smartphone im Rathaus in Kiew. Seit 2014 führt der Ex-Boxweltmeister Vitali die Stadt mit den 2,8 Millionen Einwohnern. "Die Nacht war schwer, doch es gibt keine russischen Truppen in der Stadt", sagt der 50-Jährige in einem Video, das er im sozialen Netzwerk Telegram veröffentlicht. Es gebe aber einzelne Saboteure, die ausfindig gemacht würden. Seit dem 24. Februar seien neun Zivilisten in Kiew getötet worden, darunter ein Kind, sagt er am Sonntag. Auch 18 ukrainische Sicherheitskräfte seien getötet worden. Verletzt wurden demnach bislang 106 Menschen, darunter 47 Zivilisten. Er erinnert an die Sperrstunden und mahnt, nur auf die Straße zu gehen, um in einem Bunker Schutz zu suchen.
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Sonntag, 27. Februar

Vitali Klitschko (r), Bürgermeister von Kiew und ehemaliger Box-Profi, und sein Bruder Wladimir Klitschko, ebenfalls ehemaliger Box-Profi, schauen auf ein Smartphone im Rathaus in Kiew. Seit 2014 führt der Ex-Boxweltmeister Vitali die Stadt mit den 2,8 Millionen Einwohnern. "Die Nacht war schwer, doch es gibt keine russischen Truppen in der Stadt", sagt der 50-Jährige in einem Video, das er im sozialen Netzwerk Telegram veröffentlicht. Es gebe aber einzelne Saboteure, die ausfindig gemacht würden. Seit dem 24. Februar seien neun Zivilisten in Kiew getötet worden, darunter ein Kind, sagt er am Sonntag. Auch 18 ukrainische Sicherheitskräfte seien getötet worden. Verletzt wurden demnach bislang 106 Menschen, darunter 47 Zivilisten. Er erinnert an die Sperrstunden und mahnt, nur auf die Straße zu gehen, um in einem Bunker Schutz zu suchen. © Efrem Lukatsky, dpa

Ukrainische Soldaten inspizieren am Sonntag ein beschädigtes Militärfahrzeug nach Kämpfen in der Großstadt Charkiw. Gesicherte Informationen zum Kampfgeschehen in der Ukraine sind rar. Vieles kann nicht unabhängig geprüft werden. Nach ukrainischen Angaben liefern sich in Charkiw im Osten russische und ukrainische Truppen Straßenkämpfe. Die Angreifer seien ins Zentrum der Stadt mit etwa 1,5 Millionen Einwohnern gelangt. In der Nähe von Charkiw geht nach Darstellung der ukrainischen Agentur Unian eine Gasleitung in Flammen auf. Zur Verteidigung von Kiew zieht die Ukraine nach eigenen Angaben weitere Kräfte zusammen. Das Verteidigungsministerium spricht von russischen Angriffen im Norden und Nordwesten der Hauptstadt.
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Sonntag, 27. Februar

Ukrainische Soldaten inspizieren am Sonntag ein beschädigtes Militärfahrzeug nach Kämpfen in der Großstadt Charkiw. Gesicherte Informationen zum Kampfgeschehen in der Ukraine sind rar. Vieles kann nicht unabhängig geprüft werden. Nach ukrainischen Angaben liefern sich in Charkiw im Osten russische und ukrainische Truppen Straßenkämpfe. Die Angreifer seien ins Zentrum der Stadt mit etwa 1,5 Millionen Einwohnern gelangt. In der Nähe von Charkiw geht nach Darstellung der ukrainischen Agentur Unian eine Gasleitung in Flammen auf. Zur Verteidigung von Kiew zieht die Ukraine nach eigenen Angaben weitere Kräfte zusammen. Das Verteidigungsministerium spricht von russischen Angriffen im Norden und Nordwesten der Hauptstadt. © Marienko Andrew, dpa

Ein gepanzerter Mannschaftswagen brennt und beschädigte Nutzfahrzeuge stehen nach Kämpfen in Charkiw am Sonntag auf einer Straße. Nach ukrainischen Angaben liefern sich in der Großstadt im Osten russische und ukrainische Truppen Straßenkämpfe. Die Angreifer seien ins Zentrum der Stadt mit etwa 1,5 Millionen Einwohnern gelangt.
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Sonntag, 27. Februar

Ein gepanzerter Mannschaftswagen brennt und beschädigte Nutzfahrzeuge stehen nach Kämpfen in Charkiw am Sonntag auf einer Straße. Nach ukrainischen Angaben liefern sich in der Großstadt im Osten russische und ukrainische Truppen Straßenkämpfe. Die Angreifer seien ins Zentrum der Stadt mit etwa 1,5 Millionen Einwohnern gelangt. © Marienko Andrew, dpa

Während in der Ukraine die Kämpfe weitergehen, kommt der Bundestag zu einer historischen Sondersitzung zusammen. Als Reaktion auf den Ukraine-Krieg und die Drohungen Putins gegen den Westen will Deutschland seine Verteidigungsfähigkeit mit Milliardenaufwand erhöhen. Olaf Scholz kündigt am Sonntag in der Sondersitzung ein einmaliges "Sondervermögen" von 100 Milliarden Euro und eine deutliche Aufstockung der jährlichen Verteidigungsausgaben an und spricht von einer Zeitenwende. Nötig sei eine "große nationale Kraftanstrengung". Der Kanzler kündigt zudem den schnellen Bau von zwei Terminals für Flüssigerdgas in Deutschland an, um die Abhängigkeit von russischem Erdgas zu verringern. Als Standorte nennt er Brunsbüttel und Wilhelmshaven. Außerdem solle eine Kohle- und Gasreserve aufgebaut werden.
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Sonntag, 27. Februar

Während in der Ukraine die Kämpfe weitergehen, kommt der Bundestag zu einer historischen Sondersitzung zusammen. Als Reaktion auf den Ukraine-Krieg und die Drohungen Putins gegen den Westen will Deutschland seine Verteidigungsfähigkeit mit Milliardenaufwand erhöhen. Olaf Scholz kündigt am Sonntag in der Sondersitzung ein einmaliges "Sondervermögen" von 100 Milliarden Euro und eine deutliche Aufstockung der jährlichen Verteidigungsausgaben an und spricht von einer Zeitenwende. Nötig sei eine "große nationale Kraftanstrengung". Der Kanzler kündigt zudem den schnellen Bau von zwei Terminals für Flüssigerdgas in Deutschland an, um die Abhängigkeit von russischem Erdgas zu verringern. Als Standorte nennt er Brunsbüttel und Wilhelmshaven. Außerdem solle eine Kohle- und Gasreserve aufgebaut werden. © Bernd von Jutrczenka, dpa

Deutschland sperrt ab dem Nachmittag seinen Luftraum für russische Maschinen. Die Regelung gilt ab 15 Uhr und betrifft Flüge nach Deutschland sowie Überflüge, wie das Bundesverkehrsministerium mitteilt. Auch Belgien, Rumänien, Italien und die Niederlande sperren den Luftraum. Russland hat in der Nacht zum Sonntag seinen Luftraum für Flugzeuge aus einer Reihe von EU-Staaten geschlossen. Nach einer Mitteilung der russischen Luftfahrtbehörde dürfen Maschinen aus Lettland, Estland und Litauen sowie Slowenien nicht mehr nach Russland einfliegen, wie die Agentur Tass berichtet. Am Abend entscheiden dann die EU-Außenminister, dass der Luftraum über den EU-Staaten für russische Flieger komplett geschlossen wird.
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Sonntag, 27. Februar

Deutschland sperrt ab dem Nachmittag seinen Luftraum für russische Maschinen. Die Regelung gilt ab 15 Uhr und betrifft Flüge nach Deutschland sowie Überflüge, wie das Bundesverkehrsministerium mitteilt. Auch Belgien, Rumänien, Italien und die Niederlande sperren den Luftraum. Russland hat in der Nacht zum Sonntag seinen Luftraum für Flugzeuge aus einer Reihe von EU-Staaten geschlossen. Nach einer Mitteilung der russischen Luftfahrtbehörde dürfen Maschinen aus Lettland, Estland und Litauen sowie Slowenien nicht mehr nach Russland einfliegen, wie die Agentur Tass berichtet. Am Abend entscheiden dann die EU-Außenminister, dass der Luftraum über den EU-Staaten für russische Flieger komplett geschlossen wird. © Patrick Pleul, dpa

Flüchtlinge aus der Ukraine erreichen am Sonntag den Bahnhof von Przemysl in Polen. Wegen des russischen Angriffs sind nach Angaben des UN-Flüchtlingshilfswerks (UNHCR) etwa 368.000 Menschen auf der Flucht. Die Zahl basiere auf den Daten nationaler Behörden - und sie steige weiter, teilte das UNHCR am Sonntag über Twitter mit. Wie der polnische Grenzschutz mitteilte, kamen allein in Polen mehr als 200.000 Flüchtlinge seit Beginn des Ukraine-Kriegs an.
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Sonntag, 27. Februar

Flüchtlinge aus der Ukraine erreichen am Sonntag den Bahnhof von Przemysl in Polen. Wegen des russischen Angriffs sind nach Angaben des UN-Flüchtlingshilfswerks (UNHCR) etwa 368.000 Menschen auf der Flucht. Die Zahl basiere auf den Daten nationaler Behörden - und sie steige weiter, teilte das UNHCR am Sonntag über Twitter mit. Wie der polnische Grenzschutz mitteilte, kamen allein in Polen mehr als 200.000 Flüchtlinge seit Beginn des Ukraine-Kriegs an. © Czarek Sokolowski, dpa

Putin ordnet an, die Abschreckungswaffen der Atommacht in besondere Alarmbereitschaft zu versetzen. Er spricht von Abschreckungswaffen und nannte nicht explizit Atomwaffen. "Die Spitzenpersönlichkeiten der führenden Nato-Staaten lassen aggressive Äußerungen gegen unser Land zu, deshalb befehle ich dem Verteidigungsminister und dem Chef des Generalstabs die Streitkräfte der Abschreckung der russischen Armee in ein besonderes Regime der Alarmbereitschaft zu versetzen." Diese haltlosen Vorwürfe weist Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg zurück. "Russland ist der Aggressor. Russland führt Krieg, führt eine regelrechte Invasion in ein souveränes, friedliches Land, in der Ukraine durch", sagt Stoltenberg. Das sei eine Tatsache über die es keinen Zweifel gebe.
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Sonntag, 27. Februar

Putin ordnet an, die Abschreckungswaffen der Atommacht in besondere Alarmbereitschaft zu versetzen. Er spricht von Abschreckungswaffen und nannte nicht explizit Atomwaffen. "Die Spitzenpersönlichkeiten der führenden Nato-Staaten lassen aggressive Äußerungen gegen unser Land zu, deshalb befehle ich dem Verteidigungsminister und dem Chef des Generalstabs die Streitkräfte der Abschreckung der russischen Armee in ein besonderes Regime der Alarmbereitschaft zu versetzen." Diese haltlosen Vorwürfe weist Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg zurück. "Russland ist der Aggressor. Russland führt Krieg, führt eine regelrechte Invasion in ein souveränes, friedliches Land, in der Ukraine durch", sagt Stoltenberg. Das sei eine Tatsache über die es keinen Zweifel gebe. © Alexei Nikolsky, dpa

Minsk: Alexander Lukaschenko, Präsident von Belarus, gibt seine Stimme in einem Wahllokal während des Referendums über Verfassungsänderungen ab. Die Belarussen stimmen bei einem Referendum über Verfassungsänderungen ab, die es Lukaschenko ermöglichen könnten, seine Macht bis 2035 zu festigen. Lukaschenko gibt am Sonntag zu, dass auch von belarussischem Gebiet aus zwei Raketen auf die Ukraine gefeuert worden seien.
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Sonntag, 27. Februar

Minsk: Alexander Lukaschenko, Präsident von Belarus, gibt seine Stimme in einem Wahllokal während des Referendums über Verfassungsänderungen ab. Die Belarussen stimmen bei einem Referendum über Verfassungsänderungen ab, die es Lukaschenko ermöglichen könnten, seine Macht bis 2035 zu festigen. Lukaschenko gibt am Sonntag zu, dass auch von belarussischem Gebiet aus zwei Raketen auf die Ukraine gefeuert worden seien. © Uncredited, dpa

Russland und die Ukraine vereinbaren Friedensverhandlungen. Das Treffen werde an der ukrainisch-belarussischen Grenze stattfinden, teilt das Präsidialamt in der ukrainischen Hauptstadt Kiew am Sonntag mit. Es gebe keine Bedingungen. Lukaschenko habe die Verantwortung dafür übernommen, dass alle in Belarus stationierten Flugzeuge, Hubschrauber und Raketen während der Anreise der ukrainischen Delegation am Boden blieben. Ein Zeitpunkt wird zunächst nicht genannt. Später telefoniert Selenskyj mit Lukaschenko. Wie die belarussische Staatsagentur Belta meldet, schlägt Lukaschenko Putin anschließend in einem Telefonat vor, dass die russische Delegation länger in Gomel auf die Ukrainer warten sollte als ursprünglich geplant. Moskau hatte Kiew zunächst ein Ultimatum bis 15 Uhr (13 Uhr MEZ) gestellt - und angekündigt, danach wieder abzureisen.
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Sonntag, 27. Februar

Russland und die Ukraine vereinbaren Friedensverhandlungen. Das Treffen werde an der ukrainisch-belarussischen Grenze stattfinden, teilt das Präsidialamt in der ukrainischen Hauptstadt Kiew am Sonntag mit. Es gebe keine Bedingungen. Lukaschenko habe die Verantwortung dafür übernommen, dass alle in Belarus stationierten Flugzeuge, Hubschrauber und Raketen während der Anreise der ukrainischen Delegation am Boden blieben. Ein Zeitpunkt wird zunächst nicht genannt. Später telefoniert Selenskyj mit Lukaschenko. Wie die belarussische Staatsagentur Belta meldet, schlägt Lukaschenko Putin anschließend in einem Telefonat vor, dass die russische Delegation länger in Gomel auf die Ukrainer warten sollte als ursprünglich geplant. Moskau hatte Kiew zunächst ein Ultimatum bis 15 Uhr (13 Uhr MEZ) gestellt - und angekündigt, danach wieder abzureisen. © Uncredited, dpa

In zahlreichen Städten Deutschlands und anderer Länder demonstrieren erneut Menschen für Frieden und fordern ein Ende des Ukraine-Krieges. In Berlin gehen so viele Demonstranten auf die Straße wie lange nicht mehr. Bei einer der größten Demonstrationen der jüngeren deutschen Geschichte gehen mehr als Hunderttausend Menschen gegen den Krieg in der Ukraine auf die Straße. Die Polizei spricht am Sonntag von einer Teilnehmerzahl im unteren sechsstelligen Bereich, die Veranstalter sprechen von einer halben Million Teilnehmern.
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Sonntag, 27. Februar

In zahlreichen Städten Deutschlands und anderer Länder demonstrieren erneut Menschen für Frieden und fordern ein Ende des Ukraine-Krieges. In Berlin gehen so viele Demonstranten auf die Straße wie lange nicht mehr. Bei einer der größten Demonstrationen der jüngeren deutschen Geschichte gehen mehr als Hunderttausend Menschen gegen den Krieg in der Ukraine auf die Straße. Die Polizei spricht am Sonntag von einer Teilnehmerzahl im unteren sechsstelligen Bereich, die Veranstalter sprechen von einer halben Million Teilnehmern. © Jörg Carstensen, dpa

Im Kampf gegen russische Propaganda will die EU die russischen Staatsmedien RT und Sputnik verbieten. Diese würden nicht länger in der Lage sein, Lügen zu verbreiten, um den Krieg des russischen Präsidenten gegen die Ukraine zu rechtfertigen und Spaltung in der EU zu säen, sagt EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen am Sonntag in Brüssel. Die deutsche Politikerin sagt, man arbeite an Instrumenten, die "giftigen und schädlichen Desinformationen in Europa" zu verbieten. Sie sprach von einem einmaligen Schritt. RT steht im Westen immer wieder als Propagandainstrument des Kremls in der Kritik. Zentraler Vorwurf ist, dass der Sender im Auftrag des russischen Staates Verschwörungserzählungen und Desinformationen verbreite. RT weist das zurück.
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Sonntag, 27. Februar

Im Kampf gegen russische Propaganda will die EU die russischen Staatsmedien RT und Sputnik verbieten. Diese würden nicht länger in der Lage sein, Lügen zu verbreiten, um den Krieg des russischen Präsidenten gegen die Ukraine zu rechtfertigen und Spaltung in der EU zu säen, sagt EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen am Sonntag in Brüssel. Die deutsche Politikerin sagt, man arbeite an Instrumenten, die "giftigen und schädlichen Desinformationen in Europa" zu verbieten. Sie sprach von einem einmaligen Schritt. RT steht im Westen immer wieder als Propagandainstrument des Kremls in der Kritik. Zentraler Vorwurf ist, dass der Sender im Auftrag des russischen Staates Verschwörungserzählungen und Desinformationen verbreite. RT weist das zurück. © Felix Schlikis via www.imago-images.de

In Russland lässt der Krieg von Wladimir Putin gegen die Ukraine niemanden kalt. "Es herrscht eine bedrückende Stimmung. Viele sind in Sorge, wohin soll das alles führen", sagt Barista Dmitri in einem Coffeeshop in Moskau. Trotz Massenverhaftungen gehen die Menschen in Moskau, St. Petersburg und anderen russischen Städten den dritten Tag in Folge auf die Straße.
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Sonntag, 27. Februar

In Russland lässt der Krieg von Wladimir Putin gegen die Ukraine niemanden kalt. "Es herrscht eine bedrückende Stimmung. Viele sind in Sorge, wohin soll das alles führen", sagt Barista Dmitri in einem Coffeeshop in Moskau. Trotz Massenverhaftungen gehen die Menschen in Moskau, St. Petersburg und anderen russischen Städten den dritten Tag in Folge auf die Straße. © Dmitri Lovetsky, dpa

Die Informationswelt in Russland wird massiv zensiert. Der Machtapparat will verhindern, dass Bilder von zerstörten russischen Panzern oder von Gefallenen zu einem Aufschrei in Russland führen und noch mehr Menschen auf die Straße treiben. Soziale Netzwerke wie Twitter lassen sich am Sonntag nicht mehr auf Smartphones öffnen. Auch Facebook ist nur noch über besonders geschützte Verbindungen ohne Probleme erreichbar. Die Medienaufsichtsbehörde Roskomnadsor droht mit einer Totalblockade. Russische Medien dürfen keine Begriffe wie "Invasion", "Kriegserklärung" und "Angriff" verwenden.
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Sonntag, 27. Februar

Die Informationswelt in Russland wird massiv zensiert. Der Machtapparat will verhindern, dass Bilder von zerstörten russischen Panzern oder von Gefallenen zu einem Aufschrei in Russland führen und noch mehr Menschen auf die Straße treiben. Soziale Netzwerke wie Twitter lassen sich am Sonntag nicht mehr auf Smartphones öffnen. Auch Facebook ist nur noch über besonders geschützte Verbindungen ohne Probleme erreichbar. Die Medienaufsichtsbehörde Roskomnadsor droht mit einer Totalblockade. Russische Medien dürfen keine Begriffe wie "Invasion", "Kriegserklärung" und "Angriff" verwenden. © Dmitri Lovetsky, dpa

Die EU wird eine halbe Milliarde Euro für die Lieferung von Waffen und Ausrüstung an die ukrainischen Streitkräfte zur Verfügung stellen. Darauf einigen sich die ständigen Vertreter der 27 Mitgliedstaaten am Sonntagabend in Brüssel, wie mehrere Diplomaten bestätigen. "Zum ersten Mal wird die Europäische Union den Kauf und die Lieferung von Waffen und anderen Ausrüstungsgegenständen an ein Land finanzieren, das angegriffen wird", sagt EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. Dies sei ein Wendepunkt.
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Sonntag, 27. Februar

Die EU wird eine halbe Milliarde Euro für die Lieferung von Waffen und Ausrüstung an die ukrainischen Streitkräfte zur Verfügung stellen. Darauf einigen sich die ständigen Vertreter der 27 Mitgliedstaaten am Sonntagabend in Brüssel, wie mehrere Diplomaten bestätigen. "Zum ersten Mal wird die Europäische Union den Kauf und die Lieferung von Waffen und anderen Ausrüstungsgegenständen an ein Land finanzieren, das angegriffen wird", sagt EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. Dies sei ein Wendepunkt. © twitter.com/vonderleyen

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