Sonntag, 27. Februar
Vitali Klitschko (r), Bürgermeister von Kiew und ehemaliger Box-Profi, und sein Bruder Wladimir Klitschko, ebenfalls ehemaliger Box-Profi, schauen auf ein Smartphone im Rathaus in Kiew. Seit 2014 führt der Ex-Boxweltmeister Vitali die Stadt mit den 2,8 Millionen Einwohnern. "Die Nacht war schwer, doch es gibt keine russischen Truppen in der Stadt", sagt der 50-Jährige in einem Video, das er im sozialen Netzwerk Telegram veröffentlicht. Es gebe aber einzelne Saboteure, die ausfindig gemacht würden. Seit dem 24. Februar seien neun Zivilisten in Kiew getötet worden, darunter ein Kind, sagt er am Sonntag. Auch 18 ukrainische Sicherheitskräfte seien getötet worden. Verletzt wurden demnach bislang 106 Menschen, darunter 47 Zivilisten. Er erinnert an die Sperrstunden und mahnt, nur auf die Straße zu gehen, um in einem Bunker Schutz zu suchen.
© Efrem Lukatsky, dpa