Kritik und Lob: Das sind die Reaktionen auf den harten Lockdown

13.12.2020, 15:41 Uhr
Unionsfraktionschef Ralph Brinkhaus lobt die Entscheidung von Bund und Ländern: "Wir hatten schon in den vergangenen Wochen darauf hingewiesen, dass die bisherigen Maßnahmen nicht ausreichen. Insofern sind die beschlossenen Maßnahmen aus unserer Sicht logisch und konsequent", sagt Brinkhaus, "Der Schutz der Bevölkerung muss an erster Stelle stehen."
1 / 8

Unionsfraktionschef Ralph Brinkhaus

Unionsfraktionschef Ralph Brinkhaus lobt die Entscheidung von Bund und Ländern: "Wir hatten schon in den vergangenen Wochen darauf hingewiesen, dass die bisherigen Maßnahmen nicht ausreichen. Insofern sind die beschlossenen Maßnahmen aus unserer Sicht logisch und konsequent", sagt Brinkhaus, "Der Schutz der Bevölkerung muss an erster Stelle stehen." © Kay Nietfeld, dpa

"Als Ärzteverband müssen wir mit Blick auf die Belastung unserer Kolleginnen und Kollegen in den Kliniken und Praxen feststellen: Die rote Linie ist erreicht", mahnt der Hartmannbund am Sonntag. "Allein also vor diesem Hintergrund gibt es zu einem harten und klaren Schritt keine Alternative mehr." Weiter gelte nun, neben der akuten Versorgung betroffener Patientinnen und Patienten dafür zu sorgen, dass Anfang des kommenden Jahres das Corona-Impfmanagement reibungslos funktioniere.
2 / 8

Ärztevereinigung Hartmannbund

"Als Ärzteverband müssen wir mit Blick auf die Belastung unserer Kolleginnen und Kollegen in den Kliniken und Praxen feststellen: Die rote Linie ist erreicht", mahnt der Hartmannbund am Sonntag. "Allein also vor diesem Hintergrund gibt es zu einem harten und klaren Schritt keine Alternative mehr." Weiter gelte nun, neben der akuten Versorgung betroffener Patientinnen und Patienten dafür zu sorgen, dass Anfang des kommenden Jahres das Corona-Impfmanagement reibungslos funktioniere. © Jens Büttner, NN

Zuspruch für den harten Lockdown bekommt die Bundesregierung auch vom Deutschen Städterat. Städtetagspräsident Burkhard Jung sagt zu den verschärften Maßnahmen: "Der harte Lockdown ist schmerzhaft, aber die Städte unterstützen ihn." Er appelliert zugleich an die Bevölkerung: "Jede und jeder Einzelne muss in nächster Zeit wieder mithelfen, dass die Infektionszahlen deutlich sinken."
3 / 8

Städtetagspräsident Burkhard Jung

Zuspruch für den harten Lockdown bekommt die Bundesregierung auch vom Deutschen Städterat. Städtetagspräsident Burkhard Jung sagt zu den verschärften Maßnahmen: "Der harte Lockdown ist schmerzhaft, aber die Städte unterstützen ihn." Er appelliert zugleich an die Bevölkerung: "Jede und jeder Einzelne muss in nächster Zeit wieder mithelfen, dass die Infektionszahlen deutlich sinken." © Caroline Seidel, dpa

Der Deutsche Kulturrat befürchtet, dass die Not der Kunst- und Kulturschaffenden weiter wachsen wird. Olaf Zimmermann, Geschäftsführer des Kulturrats kommentiert: "Betroffen sind die Unternehmen der Kultur- und Kreativwirtschaft genauso wie die öffentlichen Kultureinrichtungen und die soloselbstständigen Künstlerinnen und Künstler." Unter anderem verlangt der Kulturrat, für das Bundesprogramm "Neustart Kultur" erneut eine Milliarde Euro bereitzustellen.
4 / 8

Geschäftsführer des Deutschen Kulturrats Olaf Zimmermann

Der Deutsche Kulturrat befürchtet, dass die Not der Kunst- und Kulturschaffenden weiter wachsen wird. Olaf Zimmermann, Geschäftsführer des Kulturrats kommentiert: "Betroffen sind die Unternehmen der Kultur- und Kreativwirtschaft genauso wie die öffentlichen Kultureinrichtungen und die soloselbstständigen Künstlerinnen und Künstler." Unter anderem verlangt der Kulturrat, für das Bundesprogramm "Neustart Kultur" erneut eine Milliarde Euro bereitzustellen. © Christoph Soeder, dpa

Die Vorsitzende der Gewerkschaft für Bildung und Wissenschaft fordert mehr Unterstützung von der Bundesregierung: "Die Schulen müssen Freiräume bekommen, weiter Konzepte für Wechsel- und Fernunterricht zu erarbeiten. Alle brauchen eine Perspektive über den 10. Januar hinaus."
5 / 8

Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft

Die Vorsitzende der Gewerkschaft für Bildung und Wissenschaft fordert mehr Unterstützung von der Bundesregierung: "Die Schulen müssen Freiräume bekommen, weiter Konzepte für Wechsel- und Fernunterricht zu erarbeiten. Alle brauchen eine Perspektive über den 10. Januar hinaus." © Britta Pedersen, dpa

Lob für die Entscheidung für einen Lockdown kommt auch aus dem Bundeswirtschaftsministerium. "Wir brauchen diesen erneuten Kraftakt im Interesse unser aller Gesundheit wie auch der Wirtschaft", erklärte Altmaier am Sonntag in Berlin. "Je schneller wir mit den Infektionszahlen nach unten kommen, desto schneller geht es für unsere Wirtschaft auch wieder bergauf."
6 / 8

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier

Lob für die Entscheidung für einen Lockdown kommt auch aus dem Bundeswirtschaftsministerium. "Wir brauchen diesen erneuten Kraftakt im Interesse unser aller Gesundheit wie auch der Wirtschaft", erklärte Altmaier am Sonntag in Berlin. "Je schneller wir mit den Infektionszahlen nach unten kommen, desto schneller geht es für unsere Wirtschaft auch wieder bergauf." © Christian Spicker via www.imago-images.de, imago images/Christian Spicker

Armin Laschet schließt harte Maßnahmen nach dem 10. Januar nicht aus. Laschet sagte am Sonntag: "Das hat die Pandemie in diesem Jahr gelehrt: Jegliche Prognose (...), die über vier Wochen ausgerichtet ist, geht schief."
7 / 8

Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet

Armin Laschet schließt harte Maßnahmen nach dem 10. Januar nicht aus. Laschet sagte am Sonntag: "Das hat die Pandemie in diesem Jahr gelehrt: Jegliche Prognose (...), die über vier Wochen ausgerichtet ist, geht schief." © Marius Becker, dpa

"Die bisher vorgesehenen Gelder reichen bei weitem nicht aus, um eine Pleitewelle in den Innenstädten zu verhindern", kritisiert der Handelsverband. Angesichts des harten Lockdowns ab Mittwoch kündigte die Bundesregierung am Sonntag eine umfassende Ausweitung der Corona-Finanzhilfen für Unternehmen an.
8 / 8

Handelsverband Deutschland

"Die bisher vorgesehenen Gelder reichen bei weitem nicht aus, um eine Pleitewelle in den Innenstädten zu verhindern", kritisiert der Handelsverband. Angesichts des harten Lockdowns ab Mittwoch kündigte die Bundesregierung am Sonntag eine umfassende Ausweitung der Corona-Finanzhilfen für Unternehmen an. © Jens Kalaene, dpa-tmn

Verwandte Themen