Maybrit Illner verrät: Deswegen lade ich keine AfD-Politiker in meine Sendung ein

Nürnberg - Werden die Positionen der AfD totgeschwiegen, indem deren Politiker einfach nicht in Talkshows eingeladen werden? ZDF-Talkerin Maybrit Illner hat zu dem Vorwurf Stellung bezogen - und sagt: "Wir werden die AfD wieder einladen, wenn es Sinn macht."

Maybrit Illner hat Kritik an der Einladungspraxis ihrer Sendung zurückgewiesen. "Unser Job ist, nach profunden Informationen zu suchen, bei klugen Militärs genauso wie bei erfahrenen Konfliktforscherinnen oder Diplomaten – und auf dieser Basis dann zu streiten und zu überlegen, wie ein schnelles, gutes Ende aussehen könnte", sagte sie dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND).

Ein Talk mit AfD-Beteiligung sei dagegen schwierig. "Die AfD hat zum Beispiel bei Corona zunächst sämtliche Meinungen vertreten. Lädt man sie ein, gibt es eine unproduktive Debatte, wer wann was gesagt hat und von wem widerlegt wurde."

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Die AfD fordere inzwischen, dass Deutschland sofort wieder Putins Gas und Öl importieren solle. Illner betonte gegenüber dem RND: "Wir sind mit unserer Sendung immer auf der Suche nach der besten Lösung für ein Problem. Da ist die Position ‚Es gibt das Problem gar nicht!‘ eher nicht hilfreich."